Die erste Hälfte….

…meiner Nähecke ist fertig:

In unserem „Garderobenzimmer“ war noch Platz für eine Nähecke für mich, in der ich alles auch mal stehen lassen kann. Der Wandklapptisch stammt vom Möbelschweden (ich habe ihn gebraucht über eine Kleinanzeige ergattert), der Servierwagen
von meinen Eltern. Der ist fast so alt wie ich… 😉
An die Wand hinter dem Tisch kommt noch ein schmales Regalbrett und Halterungen, an denen ich die Scheren aufhängen kann. Und natürlich irgendein buntes Bild, im Moment ist das doch sehr… weiß. 😉
Jetzt fehlt nur noch der Zuschneidetisch, der im Büro über das Gästesofa gebaut werden soll, dann kann ich loslegen mit Nähen und wenn ich nicht mehr mag, kann ich alles stehen und liegen lassen. 😉

Die Welt ist ein…

…echtes Dorf – und ich freu mich da ziemlich drüber. 😉

Gerade eben bei Ravelry passiert:

In einer meiner Lieblingsgruppen hatte ich gefragt, welche Sockenstrickmethode sich denn für Anfänger anbietet und habe dazu viele hilfreiche Antworten und Tipps bekommen. Eines der Postings enthielt dann noch folgenden Nachsatz:

Erinnerst du dich noch, wie du bei Pia auf Emil aufgepasst hast? Ich hab ihm neulich davon erzählt, wie er an dem Nachmittag mehrfach die Buxe vollgeknattert hat und er war leicht ungläubig 😉

Na klar konnte ich mich erinnern, auch wenn mir davor die Verknüpfung zwischen Blog und Ravelry nicht so klar war. 🙂

Wenn mir….

…beim ersten Stricktreffen in Stuttgart im Jahr 2010 jemand erzählt hätte, dass ich

a) mal einen gehörigen Wollvorrat mein Eigen nenne
b) regelmäßig auf irgendwelche Wollefeste fahre um Gleichgesinnte zu treffen
c) mich mal zu einer bestimmten Uhrzeit vor den Rechner setze, um eine ganz bestimmte Wolle zu bestellen weil da gerade Update ist und es die Wolle sonst nicht gibt dann hätte ich damals vermutlich laut gelacht und energisch den Kopf geschüttelt. 😉

a) erschien mir völlig undenkbar. Wolle habe ich damals in exakt der Menge gekauft, wie ich sie für ein Projekt gebraucht habe. Und zwar nur die, keine andere, die vielleicht einfach nur schön war. Kannte ich auch nicht, handgefärbtes Garn war mir bis dato fremd. Das mit der handgefärbten Wolle hat sich durch die regelmäßigen Stricktreffen in Stuttgart dann geändert, damals habe ich ja auch das Zauberglöckchen kennen gelernt. Ihr verdanke ich meine ersten handgefärbten Stränge, die zu dieser Jacke hier wurden.
b) Mit dieser Jacke war ich 2010 das erste Mal auf dem Wollefest in Backnang – gekauft habe ich dort aber wieder nur Wolle für ein Projekt. So richtig infiziert, dass ich mir handgefärbte Sockenwolle nur kaufe, weil sie schön ist wurde ich erst 2011 im Summersale bei der Wollmeise bzw. 2012 auf dem Leipziger Wollefest. Von da an ging es bergab… 😉
c) Kannte ich bisher nur aus Erzählungen von anderen für das Update bei der Wollmeise – das ist immer Freitagmorgens und das ist wohl ziemlich anstrengend. Ich selber hab es nie probiert – als Wollmeise für mich interessant wurde, hatte ich den unschlagbaren Vorteil, dass ich quasi jederzeit dort in den Laden konnte.

Aber irgendwann ist immer ein erstes Mal – gestern Abend um 22 Uhr saß ich vor dem Rechner und hibbelte dem Update dieser Seite hier entgegen. Und warum? Nur weil bei Ravelry jemand ein Bild seiner tollen Ringelsocken aus dieser Wolle gezeigt hat. Und ich spontan dachte „haben will“ – daraus stricke ich meine ersten eigenen Sockenpaare. Mit viel Glück konnte ich dann gestern Abend zwei Stränge Wolle ergattern:

Ich bin gespannt, wann diese bei mir ankommen und wie die Wolle in Natura aussieht. Und bis dahin suche ich schon mal meine Sockenstrick-Anleitungsbücher… 😉

Freitagsfüller 19/2014

  1. Niemand will gerne Dinge tun, die unnötig sind.
  2. Solange ich zu Hause bin, geht alles.
  3. Wie fühlt sich eigentlich eine Nacht an, in der man durchgeschlafen hat?
  4. Irgendwelche Modetrends mache ich nicht mit, weil ich schon längst meinen eigenen Stil gefunden habe.
  5. Schön, dass es Kollegen gibt, die meine Probleme aus eigener Erfahrung kennen.
  6. Schnitzel, Spargel und Kartoffeln von meinem Schatz zubereitet ist superlecker.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Sofa und Stricken (wie immer), morgen habe ich Balkon bepflanzen geplant und Sonntag möchte ich vielleicht Geocachen, wenn das Wetter passt!

WMDEDGT 05.05.2014

Wie immer am 05. eines Monats fragt Frau Brüllen wieder „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“

Es ist Montag, also ein Arbeitstag, der wie immer damit beginnt, dass der Wecker um 5:30 Uhr klingelt und wir aufstehen müssen. Ich ziehe die übliche Morgenroutine mit Duschen, Zähneputzen und Anziehen durch, um kurz vor 7 Uhr setzen wir uns zu einem kleinen Frühstück in die Küche. Um kurz nach 7 Uhr mache ich mich fertig, um zur Arbeit zur fahren während Fred zur üblichen Morgenrunde mit Kelly aufbricht. Das es mir eigentlich gar nicht gut geht und ich ein ziemlich bescheidenes Wochenende hinter mir habe, habe ich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich ignoriert – es wird mir erst wieder bewusst, als ich beim Abbiegen aus unserer Wohnstraße sowohl das Auto von links als auch das Auto von rechts einfach übersehe und den beiden Fahrzeugen die Vorfahrt nehme. Passiert ist nichts weiter, ich habe mich nur sehr heftig erschrocken, die beiden anderen Autofahrer vermutlich auch. Als ich einen ähnlichen Fehler ein paar hundert Meter weiter nochmal produziere, gestehe ich mir endlich ein, dass es keinen Sinn macht ins Büro zu fahren und drehe um.
Kurz mit meiner Chefin telefoniert und Bescheid gegeben, dass ich erst mal von Zuhause aus arbeite und im Laufe des Tages zum Arzt gehen werde. Ich halte etwa drei Stunden durch und erledige bei meinen Mails das Nötigste, bevor ich den Rechner herunterfahre und mich mit einfachem Strickzeug auf mein Sofa verziehe. Von einem ausgiebigen Spaziergang mit Kelly abgesehen, verbringe ich so den Rest des Tages bis zu meinem Arzttermin um 16:30 Uhr.
Da mein Hausarzt gleich um die Ecke ist, kann ich hinlaufen. Zum Glück muss ich nicht lange warten und komme schnell dran. Worauf die Diagnose des Arztes hinausläuft, ist mir bewusst – neudeutsch würde man Burnout dazu sagen, er nennt es „akute Belastungsreaktion“. Es ist mir nicht neu, bereits im Februar war ich drei Wochen krank geschrieben, weil der Streß und die Umstände im Büro zu viel waren. Geändert hat sich daran bis jetzt nichts, so dass dieser erneute Ausfall eigentlich vorprogrammiert war. Mit einer Krankschreibung für erstmal zwei Wochen und einer Überweisung zu einem Psychotherapeuten verlasse ich die Praxis und mache mich auf den Heimweg. Der Rest des Tages verläuft unspektakulär mit gemütlichen Stricken bevor ich kurz nach 22 Uhr erledigt ins Bett falle.

Freitagsfüller 18/2014

  1. Hat jemand eine Ahnung warum mir gerade alles zu viel wird?
  2. An neuen Dingen habe ich aktuell nicht das geringste Interesse.
  3. Soweit es mich betrifft wäre es ausreichend, wenn ich mich irgendwo verkriechen könnte.
  4. Manche Dinge sind alte Hüte und gerade deswegen gut.
  5. Wo ist nur meine Energie und mein Optimismus geblieben?
  6. Das ich mit mir selbst nichts anfangen kann ist sind neu.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Sofa und Stricken, morgen habe ich Keller aufräumen geplant und Sonntag möchte ich nach draußen, wenn es geht!

Ein ganzes Jahr…

…ist Kelly jetzt bei uns – heute vor einem Jahr haben wir sie aus dem Rosenheimer Tierheim geholt und wenn ich mir anschaue, wie sie sich entwickelt hat, bin ich restlos begeistert. Wenn wir draußen unterwegs sind kann ich sie ohne Probleme von der Leine lassen, sie hört auf ihren Pfiff und kommt zurück. Anderen Hunden begegnet sie neugierig aber vorsichtig und wenn ihr dann doch einer zu Nahe kommt, weist sie ihn in deutlicher Hundesprache in seine Grenzen. Wer dann nicht hört, muss allerdings einstecken können. 😉
Lediglich im Umgang mit anderen Menschen sind wir immer noch sehr, sehr vorsichtig – wir haben hier leider erleben müssen, dass sie nach einem für sie fremden Menschen geschnappt hat als er sie anfassen wollte. Deswegen unterbinden wir das rigoros, unser Hund darf von „Fremden“ nicht angefasst werden. Wenn sich andere Menschen, mit denen wir Zeit verbringen an diese Regel halten ist es mit ihr völlig problemlos – sie hat uns ja auch nach Leipzig begleitet, dort haben wir uns eine Ferienwohnung mit zwei Freundinnen von mir geteilt, die leben beide noch und haben auch noch alle Finger. 😉 Und auch
längere Besuche bei meinen Eltern verlaufen völlig problemlos. Kelly selbst sucht nach einer gewissen Zeit dann Kontakt zu den Leuten, die um uns herum sind und vermutlich würde dann auch nichts passieren, wenn sie gestreichelt wird. Aber ich bin da irgendwie überängstlich… Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickelt – sie zeigt deutlich dass sie lernen will und kann.

Backnanger Wollfest 2014…

…und ich war dabei. 😉
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir gar nicht so viel Zeit zum Schauen und Bummeln genommen habe, wie vielleicht möglich gewesen wäre. Aber wie ich schon nach dem Wollefest in Leipzig festgestellt habe: irgendwie bin ich „satt“ was bunte Sockenwolle betrifft. Ja, ich schau mir die gerne an, ich schwelge auch an allen Ständen gerne in Farben und Garnen – aber dieses „boah, muss ich unbedingt haben – Gefühl“ ist nur noch ganz selten. Gestern hatte ich es genau zweimal, einmal am Stand von SpinningMartha und einmal bei Lanartus – hier wurde allerdings nachgeholfen. 😉
Ich hatte morgens schon eine schnelle Runde über das Gelände gedreht und bei SpinningMartha ein wunderschönes Sockengarn Donegal Tweed entdeckt, solide gefärbt und in ausreichender Menge für einen Pulli oder eine Jacke. Allerdings habe ich dann nicht gleich zugeschlagen, sondern erst mal noch überlegt, ob ich das wirklich stricken kann – die berühmte Zeitfrage… Nachdem das Garn allerdings bei einer Runde am späten Nachmittag immer noch in einer ausreichenden Menge und schönen Farbe da war, war klar: das hat auf mich gewartet… 🙂 Und bei Lanartus ist mir ein weiches Baby-Alpaca-Seidengarn und eine hochwertige Sockenwolle zugelaufen. Ich hatte behauptet, Alpaca kratzt (tut es im Normalfall auch…)
und wurde dann mit diesem Garn eines besseren belehrt… 😉 Und die Sockenwolle passt da farblich hervorragend dazu – eine Idee, wie ich es verarbeite habe ich schon. Und da es auf dem Wollefest nicht nur Wolle, sondern auch andere schöne Dinge gibt, habe ich bei der Klunkerwiese eine schöne Kette und einen Ring gekauft.

Kaum bin ich…

…aus dem Urlaub zurück, wird es ruhig im Blog. War irgendwie zu erwarten – ich bin seit Dienstag wieder im üblichen Hamsterrad und über das, wie es im Büro so ist kann ich nicht wirklich bloggen. Immerhin habe ich es hinbekommen, diese Woche abends noch zu nähen:

Die Tasche ist nach der Anleitung Fannie genäht – entdeckt hatte ich diese Tasche erstmals im Blog von Gabi. Die Anleitung ist wirklich klasse geschrieben, an zwei Abenden war ich mit der Tasche fertig. Die einzigen Schwierigkeiten, die ich hatte lagen an meiner Nähmaschine. 😉
Leider ist dieses Exemplar nicht für mich, sondern geht heute per Post auf die Reise zu jemand anders, der sich hoffentlich darüber freut:
Wir machen in einer „meiner“ Ravelrygruppen eine Aktion „12 in 2014“, d.h. jeden Monat wird das aktuell fertig gestellte Strickstück gezeigt und von den anderen per Klick „bewertet“. Es gibt einen ersten, zweiten und einen Lospreis – letzteren habe ich für den März spendiert. Und deswegen wurde genäht. 😉