WMDEDGT 05.05.2014

Wie immer am 05. eines Monats fragt Frau Brüllen wieder „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“

Es ist Montag, also ein Arbeitstag, der wie immer damit beginnt, dass der Wecker um 5:30 Uhr klingelt und wir aufstehen müssen. Ich ziehe die übliche Morgenroutine mit Duschen, Zähneputzen und Anziehen durch, um kurz vor 7 Uhr setzen wir uns zu einem kleinen Frühstück in die Küche. Um kurz nach 7 Uhr mache ich mich fertig, um zur Arbeit zur fahren während Fred zur üblichen Morgenrunde mit Kelly aufbricht. Das es mir eigentlich gar nicht gut geht und ich ein ziemlich bescheidenes Wochenende hinter mir habe, habe ich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich ignoriert – es wird mir erst wieder bewusst, als ich beim Abbiegen aus unserer Wohnstraße sowohl das Auto von links als auch das Auto von rechts einfach übersehe und den beiden Fahrzeugen die Vorfahrt nehme. Passiert ist nichts weiter, ich habe mich nur sehr heftig erschrocken, die beiden anderen Autofahrer vermutlich auch. Als ich einen ähnlichen Fehler ein paar hundert Meter weiter nochmal produziere, gestehe ich mir endlich ein, dass es keinen Sinn macht ins Büro zu fahren und drehe um.
Kurz mit meiner Chefin telefoniert und Bescheid gegeben, dass ich erst mal von Zuhause aus arbeite und im Laufe des Tages zum Arzt gehen werde. Ich halte etwa drei Stunden durch und erledige bei meinen Mails das Nötigste, bevor ich den Rechner herunterfahre und mich mit einfachem Strickzeug auf mein Sofa verziehe. Von einem ausgiebigen Spaziergang mit Kelly abgesehen, verbringe ich so den Rest des Tages bis zu meinem Arzttermin um 16:30 Uhr.
Da mein Hausarzt gleich um die Ecke ist, kann ich hinlaufen. Zum Glück muss ich nicht lange warten und komme schnell dran. Worauf die Diagnose des Arztes hinausläuft, ist mir bewusst – neudeutsch würde man Burnout dazu sagen, er nennt es „akute Belastungsreaktion“. Es ist mir nicht neu, bereits im Februar war ich drei Wochen krank geschrieben, weil der Streß und die Umstände im Büro zu viel waren. Geändert hat sich daran bis jetzt nichts, so dass dieser erneute Ausfall eigentlich vorprogrammiert war. Mit einer Krankschreibung für erstmal zwei Wochen und einer Überweisung zu einem Psychotherapeuten verlasse ich die Praxis und mache mich auf den Heimweg. Der Rest des Tages verläuft unspektakulär mit gemütlichen Stricken bevor ich kurz nach 22 Uhr erledigt ins Bett falle.

Freitagsfüller 18/2014

  1. Hat jemand eine Ahnung warum mir gerade alles zu viel wird?
  2. An neuen Dingen habe ich aktuell nicht das geringste Interesse.
  3. Soweit es mich betrifft wäre es ausreichend, wenn ich mich irgendwo verkriechen könnte.
  4. Manche Dinge sind alte Hüte und gerade deswegen gut.
  5. Wo ist nur meine Energie und mein Optimismus geblieben?
  6. Das ich mit mir selbst nichts anfangen kann ist sind neu.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Sofa und Stricken, morgen habe ich Keller aufräumen geplant und Sonntag möchte ich nach draußen, wenn es geht!

Ein ganzes Jahr…

…ist Kelly jetzt bei uns – heute vor einem Jahr haben wir sie aus dem Rosenheimer Tierheim geholt und wenn ich mir anschaue, wie sie sich entwickelt hat, bin ich restlos begeistert. Wenn wir draußen unterwegs sind kann ich sie ohne Probleme von der Leine lassen, sie hört auf ihren Pfiff und kommt zurück. Anderen Hunden begegnet sie neugierig aber vorsichtig und wenn ihr dann doch einer zu Nahe kommt, weist sie ihn in deutlicher Hundesprache in seine Grenzen. Wer dann nicht hört, muss allerdings einstecken können. 😉
Lediglich im Umgang mit anderen Menschen sind wir immer noch sehr, sehr vorsichtig – wir haben hier leider erleben müssen, dass sie nach einem für sie fremden Menschen geschnappt hat als er sie anfassen wollte. Deswegen unterbinden wir das rigoros, unser Hund darf von „Fremden“ nicht angefasst werden. Wenn sich andere Menschen, mit denen wir Zeit verbringen an diese Regel halten ist es mit ihr völlig problemlos – sie hat uns ja auch nach Leipzig begleitet, dort haben wir uns eine Ferienwohnung mit zwei Freundinnen von mir geteilt, die leben beide noch und haben auch noch alle Finger. 😉 Und auch
längere Besuche bei meinen Eltern verlaufen völlig problemlos. Kelly selbst sucht nach einer gewissen Zeit dann Kontakt zu den Leuten, die um uns herum sind und vermutlich würde dann auch nichts passieren, wenn sie gestreichelt wird. Aber ich bin da irgendwie überängstlich… Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickelt – sie zeigt deutlich dass sie lernen will und kann.

Backnanger Wollfest 2014…

…und ich war dabei. 😉
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir gar nicht so viel Zeit zum Schauen und Bummeln genommen habe, wie vielleicht möglich gewesen wäre. Aber wie ich schon nach dem Wollefest in Leipzig festgestellt habe: irgendwie bin ich „satt“ was bunte Sockenwolle betrifft. Ja, ich schau mir die gerne an, ich schwelge auch an allen Ständen gerne in Farben und Garnen – aber dieses „boah, muss ich unbedingt haben – Gefühl“ ist nur noch ganz selten. Gestern hatte ich es genau zweimal, einmal am Stand von SpinningMartha und einmal bei Lanartus – hier wurde allerdings nachgeholfen. 😉
Ich hatte morgens schon eine schnelle Runde über das Gelände gedreht und bei SpinningMartha ein wunderschönes Sockengarn Donegal Tweed entdeckt, solide gefärbt und in ausreichender Menge für einen Pulli oder eine Jacke. Allerdings habe ich dann nicht gleich zugeschlagen, sondern erst mal noch überlegt, ob ich das wirklich stricken kann – die berühmte Zeitfrage… Nachdem das Garn allerdings bei einer Runde am späten Nachmittag immer noch in einer ausreichenden Menge und schönen Farbe da war, war klar: das hat auf mich gewartet… 🙂 Und bei Lanartus ist mir ein weiches Baby-Alpaca-Seidengarn und eine hochwertige Sockenwolle zugelaufen. Ich hatte behauptet, Alpaca kratzt (tut es im Normalfall auch…)
und wurde dann mit diesem Garn eines besseren belehrt… 😉 Und die Sockenwolle passt da farblich hervorragend dazu – eine Idee, wie ich es verarbeite habe ich schon. Und da es auf dem Wollefest nicht nur Wolle, sondern auch andere schöne Dinge gibt, habe ich bei der Klunkerwiese eine schöne Kette und einen Ring gekauft.

Kaum bin ich…

…aus dem Urlaub zurück, wird es ruhig im Blog. War irgendwie zu erwarten – ich bin seit Dienstag wieder im üblichen Hamsterrad und über das, wie es im Büro so ist kann ich nicht wirklich bloggen. Immerhin habe ich es hinbekommen, diese Woche abends noch zu nähen:

Die Tasche ist nach der Anleitung Fannie genäht – entdeckt hatte ich diese Tasche erstmals im Blog von Gabi. Die Anleitung ist wirklich klasse geschrieben, an zwei Abenden war ich mit der Tasche fertig. Die einzigen Schwierigkeiten, die ich hatte lagen an meiner Nähmaschine. 😉
Leider ist dieses Exemplar nicht für mich, sondern geht heute per Post auf die Reise zu jemand anders, der sich hoffentlich darüber freut:
Wir machen in einer „meiner“ Ravelrygruppen eine Aktion „12 in 2014“, d.h. jeden Monat wird das aktuell fertig gestellte Strickstück gezeigt und von den anderen per Klick „bewertet“. Es gibt einen ersten, zweiten und einen Lospreis – letzteren habe ich für den März spendiert. Und deswegen wurde genäht. 😉

Freitagsfüller 17/2014

  1. So langsam könnten die Bauarbeiten für die Wärmedämmung am Haus fertig werden, ich will meinen Balkon haben.
  2. Ich bin wie ich bin und genau deshalb habe ich Ecken, Kanten, Fehler und Schwächen.
  3. Mein Gefühl sagt mir meistens, wenn etwas falsch ist.
  4. Draußen ist alles so herrlich frühlings-grün.
  5. Ich habe eine Schwäche für meinen Schatz und Schokolade. 😉
  6. Ich freue mich über Kommentare hier im Blog.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein lustiges Abendessen mit Ravelry-Mädels in Backnang, morgen habe bin ich auf dem Wollefest in Backnang geplant und Sonntag möchte ich außer Haushalt auch noch was anderes machen!

Der Urlaub ist vorbei…

…wir sind wieder zu Hause. Die Ostertage waren wir bei meinen Eltern und haben diese in aller Ruhe verbracht. Ich konnte in aller Ruhe die komplette Schmutzwäsche des Urlaubs waschen, so dass ich hier zu Hause vorher wieder alles sauber in den Schrank legen konnte und keinen Streß habe, weil da noch Wäscheberge auf mich warten.
So schön der Urlaub war – ich freu mich jetzt dann auf mein eigenes Bett. Wen man so wie wir ein Wasserbett hat, ist jede andere Matratze ungewohnt und ein bisschen eine Quälerei. Wir sind vermutlich einige der wenigen Leute, die sich woanders über zu weiche Matratzen freuen. 😉 Und ich habe ein neues „geht gar nicht“ für Ferienwohnungen – Microfaser-Bettwäsche. Das Zeug braucht wirklich kein Mensch…
Auch beim Geocachen war der Urlaub erfolgreich – wir waren in unserem Urlaub an jedem Tag cachen und haben in dieser Woche insgesamt 50 Caches gehoben. Darunter auch unsere ersten beiden Earthcaches. Morgen geht der Alltag wieder los, ich bin gespannt was der so mit sich bringt….

Den letzten Urlaubstag…

…in der sächsischen Schweiz haben wir aufgrund des schlechten Wetters mit Cachen verbracht, das geht immer. 😉
Wir haben uns eine Handvoll Caches ausgesucht, die fast mit dem Auto erreichbar waren so dass sich das Nasswerden in Grenzen hielt. Schön war es trotzdem, am meisten beeindruckt hat mich ein Cache auf einem uralten, aufgelassenen Friedhof in Tschechien. Schaurig schön und gruselig zu gleich. Jetzt heißt es noch Kofferpacken, morgen geht es weiter zu meinen Eltern, dort verbringen wir die Ostertage.

Urlaubstag Nr. 4 wurde…

…in Leipzig verbracht – nicht etwa, weil wir die Stadt nicht kennen, sondern zum einen weil Fred Nachmittags einen wichtigen Termin hatte, zum anderen hatte ich über Ravelry erfahren, dass eine Strickerin aus Nürnberg den Tag ebenfalls in Leipzig verbringen würde. Was lag da näher, als beides miteinander zu verbinden? 😉 Wir haben gemeinsam mit Petra am Vormittag bei schönstem Wetter die Leipziger Innenstadt erkundet, fertige Baustellen bestaunt und einen fantastischen Rundumblick vom Uniriesen genossen.

(anklicken vergrößert das Bild)

Am frühen Nachmittag haben sich dann unsere Wege getrennt – Fred musste los zu seinem Termin und Petra und ich sind mit der Straßenbahn ins Stoffekontor Leipzig gefahren um uns das mal anzusehen. Hatte ich am Tag davor noch groß getönt,
dass ich keine Stoffe brauche, war dieser Vorsatz kurz nach betreten des Verkaufsraums fast vergessen. Aber mal ehrlich – ich kann doch keinen Stoff mit strickenden Schafen darauf liegen lassen… 😉

Und auch der Stoff links im Bild wollte unbedingt von mir adoptiert werden – der fand sich in der Restekiste, ist mit anderthalb Metern aber noch gut zu verarbeiten. Schnell noch einen einfachen, passenden Rockschnitt dazu ausgesucht und jetzt brauch ich nur noch Zeit zum nähen… 😉