Urlaub 2014 – Tag 8

Heute Vormittag waren wir doch tatsächlich getrennt unterwegs – Fred wollte unbedingt nochmal Pilze sammeln, ich wollte unbedingt mit meiner Mutter zusammen in Vohenstrauß ins dortige Stoffgeschäft zum einkaufen gehen. Gesagt getan – erfolgreich waren wir beide. Ich habe einen schicken Ring und schönen Wollstoff für einen Winterrock gefunden (der hoffentlich schneller verarbeitet wird, als der Stoff für einen Sommerrock hier…) und Fred hat nochmal rund 5 kg Maronen nach Hause gebracht:

Nach dem Pilze putzen und Kaffee trinken sind Fred und ich dann nochmal los, unsere tägliche Cacherunde absolvieren. Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn sind wir nach Schönsee gefahren – seit Fred die Oberpfalz-Krimis rund um Kommissar Spichtinger gelesen hatte, wollte er unbedingt mal in die Stadt der drei Lügen (wie der Volksmund sagt) – schön ist
sie nicht, einen See hat sie nicht und eine Stadt ist es auch nicht!* Irgendwie ist an dem Satz was dran – aber schaut selbst. 😉

*Um Gerüchten vorzubeugen – das Stadtrecht hat Schönsee seit einigen hundert Jahren. Allerdings versteht man landläufig unter einer Stadt etwas anderes. Das Gleiche gilt für den See und die Schönheit des Ortes. 😉 Am meisten fasziniert hat uns die morbide Schönheit des Moorbades mitten im Ort, das aber noch voll in Betrieb ist.

Urlaub 2014 – Tag 7

Am Donnerstag hatten wir uns entschieden, Teil zwei unserer Radtour auf dem Bocklradweg zu fahren – von meinen Eltern weg auf jeden Fall bis nach Vohenstrauß und eventuell noch weiter. Bis Vohenstrauß sind es zwar nur etwa 7 km, aber es geht fast die komplette Strecke ganz leicht bergauf – nicht sichtbar, aber wenn man so wie ich wenig Training hat, spürt man es in den Waden… 😉
Auch hier haben wir fleißig nach Caches gesucht und wurden fündig. Selbst Pilze haben wir nebenher gefunden – die drei schönen Parasol waren aber auch nicht zu übersehen. Nach dem Pilzfund hatte sich das mit „wir fahren hinter Vohenstrauß noch weiter“ dann auch erledigt, ich hatte ja empfindliche Fracht im Lenkerkorb. 😉
Um aber wenigstens etwas mehr als nur 7 km zu haben, sind wir kurzerhand die komplette Strecke wieder zurück geradelt und haben auf das „Papa-Taxi“ verzichtet. Bei meinen Eltern angekommen, wurden als erstes dann die Pilze zubereitet – wenn man Parasol wie Schnitzel paniert und in der Pfanne brät schmecken die superlecker! Der Nachmittag war dann beschaulich ruhig, Fred und ich waren einfach noch ein bisschen zum Cachen unterwegs – allerdings ganz faul mit dem Auto.

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Urlaub 2014 – Tag 6

Heute stand wieder etwas Bewegung auf dem „Programm“ – wir hatten uns eine schöne Wander- und Cacherunde auf und am Fahrenberg vorgenommen, die wir in aller Ruhe gehen wollten. Das Wetter war so schön, dass wir die Aussicht auf die umliegenden Orte genießen konnten ohne dass es zu warm war, genau richtig also. Womit wir nicht gerechnet hatten, war die T Tatsache dass uns direkt beim Aussteigen aus dem Auto die ersten Maronenröhrlinge praktisch in den Pilzbeutel gesprungen sind – eigentlich hatten wir meiner Mama versprochen keine Pilze zu sammeln, schließlich wartete zu Hause zum Mittagessen
noch der Berg Pfifferlinge von gestern auf uns. Indirekt haben wir uns da auch daran gehalten – wir waren nicht explizit Pilze sammeln, die kompletten knapp 6 Kilo Maronen haben wir alle von den Wanderwegen aus gefunden. Der Berg sah dann so aus:

Die Cacherunde rund um den Fahrenberg haben wir aber auch absolviert und ich habe sogar daran gedacht, euch ein bisschen von der schönen Aussicht mitzubringen:

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Die verstrickte Dienstagsfrage 34/2014

Die heutige Frage vom Wollschaf lautet: Wie viel Wolle braucht der Mensch?

Brauchen ist relativ, oder? 😉
Als ich 2008 wieder mit dem Stricken begonnen habe, habe ich die Wolle für den jeweiligen Pulli bestellt und verstrickt. Dann kam mein Heidetuch und ich habe das erste Mal mehr Wolle gekauft als benötigt, da ich es möglichst „bunt“ wollte. Anfang 2010 war ich im Schoppel-Werksverkauf und habe tatsächlich Wolle gekauft, nur weil ich sie schön gefunden habe. Und weil ich mich damals frisch bei Ravelry angemeldet habe, habe ich meinen Stash auch gleich dort eingepflegt. Und mit Ravelry ging es dann auch los, dass ich handgefärbte Wolle kennen und schätzen gelernt habe und diese gekauft wurde, „nur“ weil sie schön ist und mir gefallen hat. Als wir dann 2011 umgezogen sind und ich nicht weit zur Wollmeise hatte, wurde das noch ein bisschen mehr und mein erstes Leipziger Wollefest 2012 hat mir dann auch noch mal einiges an Wolle beschert. Alle nachfolgenden Wollefeste natürlich auch, egal wo. Und so ist mein Stash kontinuierlich gewachsen – anfangen habe ich mit ca. 17.500 Metern, mittlerweile ist der Wollvorrat auf knapp 90.000 Meter angewachsen. Verstrickt habe ich in dem Zeitraum rund 25.000 Meter.

Um die ursprüngliche Frage zu beantworten – ich genieße den „Luxus“ mehr Wolle zu haben, als ich vermutlich verstricken kann. Einfach weil es mir ermöglicht, auswählen zu können aus welchem Strang ich etwas stricken möchte. Und zwar dann, wenn mir danach ist, ohne dass ich erst losgehen und Wolle kaufen muss.

Urlaub 2014 – Tag 5

Der heutige T ag verlief unspektakulär ruhig – wir waren „nur“ Pilze suchen. Gelaufen sind wir dabei aber auch knappe 5 km, das fühlt sich nur immer nicht so viel an. Da wir aber neugierig waren, haben wir unser GPS-Gerät welches wir sonst zum Cachen nutzen mitgenommen und Streckenlänge und Höhenmeter aufzeichnen lassen – das Ergebnis hat uns dann doch alle erstaunt. Und zum Abendessen gab es dann einen Teil der heutigen Ausbeute – die Maronen als Pilzpfanne mit Ei. Die Pfifferlinge gibt es dann morgen mit Semmelknödel in Rahmsauce:

Urlaub 2014 – Tag 4

Obwohl das Wetter heute eher an April als an August erinnerte, sind wir zu unserer geplanten Rad- und Cachetour  aufgebrochen. Wir hatten uns schon lange vorgenommen den Bocklradweg mal zu fahren und hatten deswegen in den Urlaub auch unsere eigenen Räder mitgenommen. Man kann hier zwar in allen großen Gemeinden entlang des Radwegs auch Räder (und E-Bikes) ausleihen, aber auf dem eigenen Rad fährt es sich doch am besten.
Und seit wir cachen, wissen wir dass entlang eines großen Teils der Strecke auch Caches liegen – was also lag näher, als beides zu verbinden. Auch wenn das bedeutete, dass wir alle 400 – 600 Meter vom Rad runter mussten, die Dose suchen, loggen und wieder rauf aufs Rad… 🙂
Mein Papa brachte uns und die Räder nach Eslarn an den alten Bahnhof und wir konnten losfahren. Geplant hatten wir, dass wir mit den Rädern zurück zu meinen Eltern fahren – dank „Papa-Taxi“ war das aber kein „Muss“, denn mit Papa war  vereinbart, dass er uns unterwegs wieder abholt, wenn uns die Kräfte verlassen sollten. Aber der Radweg auf der alten Bahntrasse verläuft angenehm flach und ist wunderbar zu fahren, so dass wir unseren Plan auch durchführen konnten.
Nach knapp sieben Stunde (inkl. Pause) hatten wir die rund 24 km geschafft und mal eben so nebenher auch 44 Caches gehoben. Kelly hat die ganze Tour problemlos durchgehalten und fand es augenscheinlich wirklich klasse, mal so richtig rennen zu können. In den nächsten Tagen werden wir den Bocklradweg noch ein Stück weiter fahren, d.h. wir starten hier direkt bei meinen Eltern und fahren den Radweg bis kurz hinter Vohenstrauß, da liegen noch ein paar Caches, die mit müssen. 😉 Auch hier werden wir wieder auf das „Papa-Taxi“ zurückgreifen – auf diese Art können wir so weit fahren wie wir wollen (und können).

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Urlaubsgedanken

Gerade eben habe ich bei Frau…äh…Mutti einen interessanten Blogeintrag gelesen und weil es passt, notiere ich mal meine Gedanken dazu:

So lange ich zurückdenken kann, hat unsere Familie in den Sommerferien vier bis fünf Wochen Bauernhof-Urlaub in der Oberpfalz gemacht. Weil es Papas Heimat ist, weil hier ein Urlaub in dieser Länge bezahlbar war (und ist), weil es von Stuttgart aus keine Weltreise war – das sind die Gründe, die ich heute noch weiß. Sicher gab es für meine Eltern noch andere Gründe, ich weiß es nicht. Was ich jedoch weiß, ist dass ich es eine ganze Weile richtig furchtbar fand – Bauernhof, Wandern gehen, Baden im Stausee, Pilze suchen. Andere Mitschüler verbrachten ihren Urlaub am Mittelmeer, in der Türkei und was weiß ich wo. Und ich? Bayern. Oberpfalz. Kurz vor der tschechischen Grenze, am Ende der Welt.

Bis mein obligatorischer Schulaufsatz „Was ich in den Ferien erlebt habe“ in der 5. oder 6. Klasse als klassenbester Aufsatz vorgelesen wurde. Weil – ich hatte was zu erzählen nach dem Urlaub. Ich hatte mitbekommen, wie Kälber geboren wurden, wie
Heu gemacht wird, wir waren mit einem selbstgebauten Floß aus einem LKW-Reifen am Stausee baden, wir Kinder konnten im Heu und Stroh toben und Höhlen bauen, wir lernten Traktor fahren, durften Eier aus dem Hühnerstall holen, fuhren auf einem großen Mähdrescher mit. Und noch vieles mehr. Ab dem Moment fand ich unsere Urlaube immer ganz toll (vom Wandern gehen mal abgesehen… 😉 ) und ich mache heute noch lieber eine Woche Urlaub in einer Ferienwohnung in einer Gegend, die ich selbst mit dem Auto erreichen kann als eine Flugreise in ferne Gefilde. Ich vermisse dabei nichts. Und heute wohnen meine Eltern da, wo wir früher Urlaub gemacht haben – und ich kann immer noch hier Urlaub machen, was ich aktuell ja auch tue… 😉

Urlaub 2014 – Tag 3

Heute haben wir die zweite große Burgruine hier in der Umgebung angeschaut – die Burgruine Leuchtenberg. Auch diese Burgruine kenne ich schon seit mindestens 35 Jahren, trotzdem ist sie immer noch faszinierend ohne Ende. Wettertechnisch haben wir uns zwar eher wie im Winterurlaub gefühlt, aber wenigstens war es von oben trocken… 😉

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