….fällt es mir unendlich schwer, hier irgendwelche Alltagsleichtigkeiten ins Blog zu blubbern. Ich bin einfach nur müde, unendlich müde und genervt von dem ganzen Schxxx da draußen. Genervt davon, dass der Mann und ich uns seit März so quasi alles verkneifen und unsere Kontakte nach außen mit Beginn des „Drinnen-Wetters“ wieder komplett auf Null herunter gefahren haben während gefühlt rundherum alle normal weitermachen. Genervt davon, dass ich mich jeden Samstag früh morgens aus dem Bett quäle um bei Ladenöffnung im Supermarkt zu stehen, weil ich weiß dass dort dann leer ist und ich den Wocheneinkauf ungestört erledigen kann. Genervt davon, dass man nicht spontan mal essen gehen kann. Genervt davon, dass unser geplanter Urlaub in einem ruhigen Ferienhaus zum Jahreswechsel ausfällt und wir ggf. die blöde Knallerei hier in der Stadt ertragen müssen. Genervt davon, dass der angedachte Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern halt „nicht einfach so geht“ sondern gut bedacht und geplant werden will. Genervt davon, dass uns in die Tage, die wir eigentlich schon für eine freiwillige Quarantäne bräuchten noch Termine rutschen, die nicht verschiebbar sind. Genervt davon, dass man eigentlich alles irgendwie plant. Sagte ich schon, dass ich genervt bin?
Ich weiß, dass es gerade nur mit Abstand und Vorsicht geht, dass alle getroffenen Regelungen richtig und wichtig sind und ich / wir halten uns auch daran. Und trotzdem habe ich gerade einen Punkt, an dem mich alles ankotzt und mir alles lästig ist. Ist so, muss ich mit leben, ändern kann ich es nicht – aber auskotzen kann ich mich mal.