Es ist mal wieder Zeit für den Was-machst-Du-eigentlich-den-ganzen-Tag – Tag bei Frau Brüllen :
Der Wecker klingelt um halb sechs, ich schleiche gegen viertel vor sechs müde ins Bad – meine Nächte sind im Moment ziemlich bescheuert, weil der Kopf irgendwie nicht zur Ruhe kommt. Nachdem ich mich bürotauglich angezogen habe, trinken der Mann und ich noch gemeinsam Kaffee, bevor ich mich auf den Weg ins Büro mache – der Mann ist immer noch im Homeoffice.
Kurz vor 8 Uhr bin ich im Büro, der Schreibtisch ist gut voll – ich bin seit Mitte Juni alleine, da meine Kollegin am Fuß operiert wurde und länger ausfällt. Mittlerweile habe ich eine gewisse Routine entwickelt, so dass mir die Arbeit gut von der Hand geht. Der Vormittag verfliegt sehr schnell, um kurz nach 12 Uhr ist es Zeit fürs Mittagessen, ich lasse mir meine Schüssel mit selbst angebautem Salat schmecken. Nach dem Mittagessen mache ich am Schreibtisch weiter, bis ich kurz nach 15 Uhr beschließe, dass es für heute reicht und Feierabend mache.
Ich mache mich auf den Heimweg, die Zeit im Auto nutze ich wie immer für das Telefonat mit meiner Mutter. Kurz vor halb vier bin ich zu Hause, das reicht noch für gemeinsames Kaffee trinken mit Fred. Vorher muss ich allerdings noch schnell den Kuchen dafür backen, aber da der Mann den Pudding dafür am Vormittag gekocht hat geht das schnell. 😉
Nach dem Kaffee entschwinden der Mann und der kleine Hund in den Garten, ich bleibe zu Hause – da ist auch einiges zu erledigen. Ich sortiere den Wäscheberg und werfe das erste Mal die Waschmaschine an, danach packe ich die bisherigen Zudecken in die neu erworbenen Vakuumbeutel und finde das klasse, wie gut das klappt. Plötzlich passt das Zeug wieder in die Schublade unter dem Wasserbett. Das eröffnet mir auch neue Möglichkeiten, wie ich in den nächsten Tagen die zu klein gewordenen Kleidungsstücke aus dem Kleiderschrank räumen kann – dank Corona habe ich zugenommen und kaum noch passende Sachen im Schrank. 🙁
Aus diesem Grund stelle ich mich dann auch hin und klebe endlich das Blusen-Schnittmuster zusammen, welches schon seit Tagen Wochen auf meinem Schreibtisch liegt. Auf dem Nähtisch liegt dazu passend ein Stapel leichte Blusenstoffe, ich sollte dringend tragbare Kleidung daraus nähen. Nachdem ich das Schnittmuster zusammen gepuzzelt habe, pause ich es in meiner Größe ab, suche mir aus dem Stoffstapel einen Stoff aus und schneide die einzelnen Teile zumindest schon mal zu.
Nach einem Blick auf die Uhr beschließe ich, dass es keinen Sinn mehr macht noch mit dem Nähen anzufangen, außerdem habe ich quasi den Zustand „nach müde kommt blöd“ erreicht… Also hänge ich noch die gewaschene Wäsche auf, lege ein bisschen Wäsche zusammen und bügle die drei Hemden die rumhängen. Danach setze ich mich einfach aufs Sofa und lese das Internet leer, bis der Mann aus dem Garten nach Hause kommt. Wir schwatzen noch ein paar Worte, ich schreibe schnell den Blogeintrag hier und jetzt fallen wir ins Bett….