WMDEDGT 05.12.16

Für dieses Jahr fragt Frau Brüllen das letzte Mal „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“:

Der T ag beginnt für mich irgendwann gegen sieben Uhr, Fred ist schon ein paar Minuten länger auf. Während ich noch im Halbschlaf durch die Wohnung wanke, bringt Fred schon mal die Hunde zu einer kurzen Morgenrunde raus. Das bedeutet für mich, dass ich in aller Ruhe weiter im Schlafanzug durch die Gegend rennen und ich aller Ruhe wachwerden kann. Gegen halb acht sind die drei von der Runde zurück und Fred bricht gleich zur Arbeit auf. Ich mache mir einen Kaffee und setze mich in meinen Stricksessel – Ravelry, Facebook, Blogrunde, ein bisschen am Wichtelgeschenk stricken. Gegen neun Uhr kann ich die vorwurfsvollen Blicke der halbverhungerten Fellnasen nicht mehr ertragen und gehe in die Küche, um die beiden zu füttern. Daran anschließend gehe ich dann auch mal ins Bad und mache mich tagesfein. Als ich im Bad fertig bin, haben die Hunde gefressen und ich kann die Spülmaschine aus- und gleich wieder einräumen und laufen lassen – wir hatten am Sonntag Besuch und es passte nicht alles komplett in die Maschine. hier geht’s weiter….

Genähtes…

…gab es hier zwischendrin auch – immer freitags ist ja auch mein wöchentlicher Stricktreff und dort wurde am Freitag gewichtelt. Und weil ich so gar nicht wusste, mit welcher Wolle ich meinem Wichtelkind eine Freude machen könnte, habe ich einen Projektbeutel genäht. Das kann man immer brauchen, egal ob man strickt oder häkelt. Und weil mein Wichtelkind immer von seiner Tochter zum Stricktreff begleitet wird, habe ich für das Kind am Freitagmorgen noch schnell einen Jerseyloop genäht. Ist ja sonst auch doof, wenn alle Päckchen auspacken dürfen und sie muss zukucken:

Meine Wichtelmama hat mir eine große Freude mit einer Garnqualität gemacht, die ich noch nicht kenne – für mich gab es zwei Knäuel Camino Alpaca von Bremont in einem schönen (unfotografierbaren) Petrolgrün. 🙂

Gänsehautmomente…

…gab es am Freitagabend für uns. Wir hatten Karten für eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums (Kantaten 1-3, 6) in der Thomaskirche in Leipzig. Also in der Kirche, in der das
Weihnachtsoratorium vor 282 Jahren das erste Mal aufgeführt wurde. Es war unbeschreiblich schön und ein sehr passender Beginn für die Advents- und Weihnachtszeit.

Teststrick „Sporty Friday“

Seit fast zwei Wochen ist mein Teststrick „Sporty Friday“ für Christina (aka Strickauszeit bei Ravelry) fertig und eigentlich wollte ich mit Fred zusammen noch ein paar Tragebilder der Jacke bei Tageslicht und draußen machen. Aber irgendwie vergessen wir das dauernd so dass wir gestern Abend dann doch welche in der Wohnung gemacht haben:

Die Anleitung für die Jacke wird in der Form, wie sie jetzt gestrickt wurde nicht veröffentlicht – die Kragen-Schulterpartie muss von Christina nochmal überarbeitet werden, da diese bei
vielen Teststrickerinnen zu sehr aus der Form geht. Auch bei mir ist es nicht optimal, aber wenn ich die Blenden mit einer Tuchnadel zusammenstecke ist es tragbar. Trotzdem mag ich die Jacke jetzt schon sehr, das verstrickte Garn ist angenehm weich und der Jackenschnitt als solches sehr bequem und trotzdem keine „plumpe“ Strickjacke.

28. + 29.11.16 Gegen das Novembergrau

In den letzten Einträgen klang es ja schon ein bisschen durch, dass ich einiges um die Ohren habe (ja, selber schuld – hausgemachter Stress) und die Zeit nur so an mir vorbei fliegt. Und ehrlich gesagt ist mir das so lieber als zu Hause sitzen und vor Langeweile nicht wissen, wie der Tag vorbei geht. Allerdings habe ich deswegen die sonst üblichen Vorbereitungen für die Adventszeit wie Dekorieren und Plätzchen backen komplett vernachlässigt, so dass ich das in den letzten zwei Tagen dann nachgeholt habe. Zuerst wurde die Weihnachtsbackstube eröffnet:

hier geht’s weiter….

27.11.16 Gegen das Novembergrau

Hier ist nicht etwa so still, weil ich dem Novembertrübsinn verfallen bin – nein, hier ist es so still weil ich irgendwie keine Zeit zum Bloggen finde. 🙂 Meine Tage sind vollgefüllt mit Dingen, die zu erledigen sind – angefangen beim normalen Haushalt über die Hunderunden bis hin zum zweiten Teststrick, für den ich mich angemeldet habe. Die Tage sind so vollgefüllt, dass ich das erste Adventswochenende irgendwie völlig verpeilt habe – bis heute Nachmittag waren hier weder Plätzchen gebacken noch Adventsdeko gemacht… Aber das haben wir heute dann wenigstens ein bisschen angefangen – der Balkon verbreitet schon mal Adventsstimmung:

Außerdem haben wir es heute am späten Nachmittag doch noch auf einen Weihnachtsmarkt geschafft, wir waren auf Schloß Machern. Das ist ein kleiner, feiner Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt in stimmungsvollem Ambiente:

18. – 20.11.16 Gegen das Novembergrau

Irgendwie habe ich keine Z eit zum Bloggen – und auch keine Zeit um so richtig novembertrübsinnig zu sein. Das ist eigentlich ja ganz schön. Uneigentlich ist es mal wieder der Klassiker schlechthin: zu viel vorgenommen und den Zeitplan zu eng gesteckt. Jammern auf hohem Niveau, es ist selbstgemachter (Freizeit-)Stress – ich arbeite an zwei Teststricks, versuche etwas für das Wichteln in der Ravelry-Gruppe fertig zu stellen und durfte jetzt für die dort stattfindende Monatsaktion den Hauptpreis zur Verfügung stellen. Nebenbei noch der ganz normale Haushaltswahnsinn, der im Moment ein bisschen größer ist da unsere Waschmaschine gelegentlich Wasser verliert und wir die Ursache nicht kennen. Und nächste Woche ist der erste Advent – ich sollte mich auch mal um Plätzchen backen und Weihnachtsdeko kümmern. Langweilig wird mir nicht… 😉 Heute habe ich es an die Nähmaschine geschafft um den Preis für die Monatsaktion zu nähen – ich hoffe sehr, dass er der Beschenkten gefällt:

Und zwischendrin war sogar noch spontan Zeit für was Leckeres zum Kaffee:

17.11.16 Gegen das Novembergrau

Seit acht Jahren ist der 17.11. ein ganz besonderer Tag für mich – an dem Abend bin ich mal eben rund 100 km einfache Strecke gefahren, um mit jemandem gemeinsam Essen zu gehen, den ich bis dahin nur übers Internet kannte. Seit diesem Abend hat der 17.11. keine Chance, auch nur ein bisschen Novembergrau zu sein. 🙂
Dieser Abend hat mein Leben nochmal verändert und auf den Kopf gestellt und ich habe es bis heute nicht bereut, damals so verrückt zu sein und bei kaltem Novemberwetter zu diesem Abendessen zu fahren. Die letzten Jahre waren nicht immer einfach, unser gemeinsamer Weg hatte bis jetzt viele Höhen, Tiefen und Stolperfallen und einige Entscheidungen haben bei uns deutliche Spuren hinterlassen, die uns noch lange begleiten werden. Umso schöner finde ich es, dass wir jetzt, zum achten Jahrestag in der (Herzens)heimat angekommen sind und eine gemeinsame Heimat (und nicht nur einen gemeinsamen Wohnort) haben – Leipzig habe ich durch den Mann an meiner Seite kennen und lieben gelernt.

15. + 16.11.16 Gegen das Novembergrau

Der 15. war bis zum frühen Nachmittag ein sehr lästiger Novembertag – in unserer Wohnanlage wurde begonnen, das herab gefallene Laub zu beseitigen. Das war den ganzen Tag sehr laut und unangenehm und führte dazu, dass ich mich am liebsten irgendwo verkrochen hätte um dem Ganzen zu entgehen. Ging aber nicht, ich hatte ein bisschen Haushalt zu erledigen und musste Übernachtungszeug packen, denn am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu meinen Eltern, mein Papa hatte Geburtstag. Auch die Fahrerei dorthin war eher so naja – nass, nebelig, dunkel. Am Ziel angekommen wartete aber schon das leckere gemeinsame Abendessen auf uns – so ein Fondueabend ist genau der richtige Stimmungsaufheller. Auch heute waren wir noch bei meinen Eltern (in Sachsen ist Feiertag und damit hatte der Mann arbeitsfrei) und sind erst am Nachmittag zurück gefahren. Den Ausflug in den Westen 😉 habe ich zum Einkaufen genutzt – wenn ich schon zum alten Lieblings-Discounter kann, muss ich auch Lieblingspudding kaufen. Und außerdem habe ich im Stoffgeschäft dort vor Ort einige Meter Jerseystoff gekauft – mal sehen, wann ich dazu komme, diesen zu Shirts und einem Kleid zu verarbeiten…

14.11.16 Gegen das Novembergrau

Das Wetter heute ist nicht Novembergrau – strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und ziemlich kalt. Und trotzdem habe ich heute so einen seltsamen, grauen Tag, gefühlt habe ich  bergeweise zu tun und eigentlich komme ich zu nichts und prokrastiniere so vor mich hin. 🙁  Vielleicht hätte ich letzte Nacht nicht bis um 1 Uhr stricken sollen.
Auf der Liste für heute steht noch:

  • Schreibtisch aufräumen
  • Wäsche waschen
  • Stollenteig machen
  • Stollen backen
  • Wolle wicklen
  • Maschenprobe stricken
  • Wichtelgeschenk anschlagen
  • Stoff waschen

Mal sehen, was ich noch alles hinbekomme…