Und erneut stelle ich fest…

…dass das Leben einfach weiter geht. Diese Erkenntnis hatte ich heute vor vier Wochen schon mal. Ich wäre dem Leben allerdings dankbar, wenn ich sie dieses Jahr nicht nochmal machen müsste.

Am Freitag war der Gutachter der Versicherung vor Ort und hat den Brandschaden aufgenommen, jetzt heißt es abwarten, was die Versicherung an Entschädigung zahlt. Diese Entschädigung kann uns den Garten zwar nicht ersetzen, der ideelle Wert bleibt unbezahlbar. Und auch wenn uns die Entscheidung unheimlich schwer gefallen ist haben wir uns gegen einen Wiederaufbau entschieden und werden den Garten nach Beräumung des Brandschadens abgeben. Es würde nie wieder dieses kleine Paradies werden, dass es für uns war da uns immer die Angst begleiten würde, genau diese Situation nochmal erleben zu müssen. Das, was für uns bisher einer der großen Pluspunkte des Gartens war, nämlich Feld auf zwei Seiten zu haben ist jetzt der große Negativpunkt. Das Feld bleibt, die trockenen Sommer bleiben.

Wir haben uns jetzt den Balkon etwas gemütlicher gemacht und die bisherigen, etwas unbequemen Balkonstühle gegen zwei bequeme Stühle ausgetauscht. So haben wir wenigstens die Möglichkeit bei entsprechendem Wetter draußen zu sitzen:

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Manchmal schickt einem das Leben…

…mehr Herausforderungen, als gut für einen sind. Das, was hier so lichterloh brennt ist unser kleines Gartenparadies:

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Am Donnerstag gab es einen Feldbrand auf dem Feld vor unserer Kleingartenanlage. Im Gegensatz zu dem Brand 2021 hatte unsere Kleingartenanlage dieses Mal kein Glück. Insgesamt 16 Gartenlauben – darunter auch unsere – sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die extreme Trockenheit und ein heftiger Wind haben der Feuerwehr die Löscharbeiten unheimlich erschwert. Unsere Laube ist nur noch ein Haufen Brandschutt und muss komplett abgerissen werden. Hier gibt es noch einen Bericht des MDR dazu.

Für uns bedeutet das, von unserem kleinen Gartenparadies Abschied zu nehmen. Für einen Wiederaufbau fehlt uns die Kraft, physisch und psychisch.

Eigentlich…

…wollte ich dieses Jahr keine Pflanzen in meine Balkonkästen pflanzen um dem Mann im Herbst die Arbeit zu ersparen, die Kästen mühsam wieder ausräumen zu müssen. Aber nachdem ich jetzt einige Tage vom Sofa aus auf den kahlen Balkon geblickt habe, fand ich die Idee dann doch nicht mehr so überzeugend.

Also starte ich mal wieder ein Experiment und versuche es mit winterharten Pflanzen, so dass im Herbst nicht abgeräumt werden muss.

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Eingepflanzt habe ich in alle Balkonkästen in die Mitte eine Glockenblume „Spring Bell“, jeweils links und rechts davon einen Spindelstrauch. Zwei Blumenkästen haben dann ganz außen jeweils Reiherschnabel, in die beiden anderen habe ich ein Purpurglöckchen „Caramel“ eingepflanzt. Ich bin gespannt, wie sich die Bepflanzung entwickelt.

Den April…

….streiche ich am besten komplett – der hätte so nicht sein müssen. 🙁

Los ging alles am 29.03. , da hatte der kleine Hund aufgrund langanhaltender Läufigkeit einen sehr spontanen OP-Termin zur Kastration weil dies die einzige Möglichkeit war, die Läufigkeit zu beenden. Und weil der kleine Hund schon mal in Narkose lag sollten auch gleich noch an zwei Stellen Geschwulste unter der Haut entfernt werden. Die OP verlief erstmal ohne Komplikationen.

Am 30.03. bekam ich morgens einen Anruf meiner Mutter, dass mein Papa mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde und es nicht besonders gut aussähe. Ich habe also sehr spontan einen Koffer gepackt und bin am 31.03. mit dem Zug zu meinen Eltern gefahren. Ich hatte mir extra eine Regionalbahn-Verbindung ausgesucht bei der ich nur einmal umsteigen musste, aber selbst das war heftig anstrengend für mich. Und dabei hatte ich an Start- und Zielbahnhof jeweils kräftige Hilfe mit meinem Gepäck, weil mich der Mann zum Zug gebracht hatte und mein Bruder mich direkt am Zug abgeholt hat. Das Auto konnte ich allerdings nicht nehmen, der Mann musste ja mit dem Hund zu Kontrollterminen zum Tierarzt…

hier geht’s weiter….

Letzte Woche so…

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Da der Mann mal wieder eine Woche im Büro verbringen musste / wollte (und die Firma halt in der Nähe von Ingolstadt ist) habe ich die Zeit bei meinen Eltern verbracht. Das war fast wie Urlaub. 😉 Schönes Wetter, Zeit für kleine Hunderunden im Wald, Kaffee trinken und ratschen mit Sabine, mit Mama Lieblingsessen kochen. Und außerdem viel Strickzeit und Nichtstun. Aber deswegen halt auch Funkstille hier im Blog. 😀

Am Wochenende…

…war ich zum Lanaphilia-Strickwochenende in der Jugendherberge in Nottuln. Es ist einfach schön, ein ganzes Wochenende mit Menschen zu verbringen, die man sonst nur virtuell bei Ravelry trifft und die das gleiche Hobby haben.

Und ja – in der Jugendherberge. 😀 Die sind auch nicht mehr so, wie sie mal waren sondern modern und geräumig:

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Ich habe mir ein Zimmer mit J. geteilt – wir wissen, dass wir miteinander klar kommen. 😉

Auch unser „Tagungsraum“ war schön groß und hell, wir hatten viel Platz und ausreichend Wolle um uns herum. 😉 Und eigentlich wollte ich keine Wolle kaufen, aber als ich die Färbung „Unicorn bark“ von Malabrigo gesehen habe, ging der Vorsatz flöten. Die (nicht ganz korrekt übersetzte) Einhornkotze musste mit. 😀

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Ich freue mich auf November, da ist das nächste Strick-Wochenende geplant. 🙂 Das einzig nicht so schöne an der ganzen Sache – ich bin seit Sonntag völlig erledigt. Meine Kraft reicht gerade so für das Notwendigste. Aber ich bin ehrlich – das war mir vorher klar. Und das Wochenende war jede einzelne Minute wert.