Heute mal wieder mit Verspätung – aber besser spät als nie. Passt irgendwie auch zum Thema… 😉
„Der innere Schweinehund“
Kerstin ist neugierig wie viele innere Schweinehunde sich in der Bloggerlandschaft tummeln.
Schweinehund, (der)
Wortart: Substantiv, maskulin
Bedeutung: niederträchtiger Kerl, Lump
Wendung, Redensart: der innere Schweinehund (Feigheit, Trägheit gegenüber einem als richtig erkannten Tun: den inneren Schweinehund überwinden)
wissenschaftlich: Prokrastination (Aufschieben, Vertagung)
Wohnt in Deinem Kopf auch ein innerer Schweinehund?
Einer? Das ist eine Großfamilie…. 😉
Gibst Du ihm einen Namen?
Nein, das nun eher nicht – ich weiß ja nicht, welcher von den vielen aus der Großfamilie da gerade aktiv ist…
Wann stellt er sich Dir in den Weg? (bei welchem Vorhaben, welcher Tätigkeit, mehr bei bestimmter Jahreszeit?)
Das ist ziemlich unterschiedlich, ich kann das gar nicht so genau sagen. Mal ist es das Wetter, dann wieder die Uhrzeit, ein anderes Mal kommt es auf irgendwelche kleineren Umstände an. Er ist in manchen Wochen Dauergast, in anderen Wochen scheint er im Urlaub zu sein, manchmal schaut er stundenweise vorbei…
Lässt Du Dich leicht von deinem inneren Schweinehund beeinflussen oder bleibst Du der Stärkere?
Auch hier kommt es sehr darauf an, wovon er mich abhalten will. Bei der Wahl zwischen „alleine abends zum Stricktreff gehen“ oder „mit dem Schatz den Abend verbringen“ würde der Schweinehund gerne gewinnen und zu Hause bleiben. Oft bekomme ich hier jedoch Unterstützung von meinem Schatz, der mich dann außer Haus scheucht.
Wenn es jedoch darum geht, wochenlang bekannte Dinge rechtzeitig zu erledigen bin ich Meisterin der Prokrastination… Beispiel gefällig? Ich weiß seit September, dass ich in der ersten Dezemberwoche zwei Wichtelpäckchen fertig haben muss. Ich weiß auch schon genau so lange, was da Selbstgemachtes reinkommen soll. Ratet mal, was ich dann heute zwingend erledigen muss…
Wie überlistest Du deinen inneren Schweinehund? Hast Du spezielle Tricks auf Lager?
Wenn mich der innere Schweinehund von unangenehmen Dingen abhalten will, versuche ich mich trotzdem zu motivieren – nach dem Motto, erst der Stapel Bügelwäsche, dann ist Zeit zum Stricken. Bei eigentlich schönen Dingen (siehe Wichtelpäckchen) schlägt das leider sehr oft fehl und ich erledige Dinge auf den letzten Drücker in halben Nachtschichten…