Eigentlich bin ich ja…

…nicht so die Dekoqueen 😉 – aber manchmal störe ich mich auch an Kleinigkeiten. Im aktuellen Fall war es der ziemlich häßliche Unterbau für meine Teelichtgläser der Aktion Lichtfenster. Da war ich mir sicher – das geht auch hübscher. Also habe ich ein bisschen online gestöbert und bin auch fündig geworden – meine Fensterbretter zieren jetzt tolle Silberleuchter*, auf die ich oben einfach die Teelichtgläser von Ikea gestellt habe. Sieht gleich schon sehr viel stilvoller aus:

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Und weil ich schon am bestellen war, habe ich mir auch noch gleich einen großen Strauß künstlicher Tulpen gegönnt – die so echt aussehen, dass ich ständig versucht bin, Wasser in die Vase zu kippen. 😀
Außerdem ist mir noch für meine tollen bunten Teelichtgläser (die es leider nicht mehr zu kaufen gibt) ein schöner Halter bei Ebay Kleinanzeigen über den Weg gelaufen, auf dem ich die Gläser jetzt hübsch anordnen kann – da ich nur fünf bunte Gläser habe kombiniere ich eben mit den einfachen Gläsern von Ikea. Die bekommen dafür dann halt bunte Teelicher rein. 🙂

 

*Die Silberleuchter sind übrigens aus Keramik. 😉

Manchmal lassen sich…

….Probleme echt sehr einfach lösen. 😀
Ich hatte hier an meinem Schreibtisch das Problem, dass meine Schreibtischlampe gefühlt immer genau vor meiner Stirn hing. Das habe ich als ziemlich störend empfunden, alle Versuche die entsprechenden Gelenke nochmal fester zu justieren scheiterten. Da die Lampe eh hinter meinem Bildschirm stand, bremste dieser das Nach-Vorne-Kippen auch ab. So richtig ideal war es nicht, dadurch dass ich im Moment recht viel hier sitze störte es mich doch sehr. Also habe ich mich nach einer neuen Schreibtischlampe umgesehen, die am Freitag auch geliefert wurde. Heute morgen habe ich den Schreibtisch testweise umgeräumt und die neue Lampe hingestellt –  ja, nee, nicht wirklich gut. Zu hell, zu sehr blendend und eigentlich auch wieder zu niedrig. Also alles wieder rückgängig, die alte Lampe wieder hingestellt und als der Mann fragte, was genau eigentlich das Problem wäre meinte ich „das blöde Ding müsste nur hier senkrecht an der Wand bleiben und alles wäre gut“ und hab die Lampe mit der Hand so gehalten, wie ich es gut finde.
Der Mann hier kuckt sich das an, antwortete mit „Nichts leichter als das“, verschwand kurz und kam mit kleinem Haken, Dübel und Bohrmaschine zurück. Keine zwei Minuten später hatte meine Lampe die ideale Position und ich bin zufrieden. 😀

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Beim Lesen der täglichen….

…Nachrichten ging mir gerade folgender Gedanke durch den Kopf:

Ich bin froh, dass wir vor einem Jahr noch nicht so richtig abschätzen konnten WIE gefährlich dieses blöde Virus tatsächlich ist. Mit dem Wissen von heute wäre ich vermutlich zwei Wochen später nicht mehr mit meiner Mutter in ein gut besuchtes Wellness-Hotel gefahren um ein entspanntes Wochenende zu verbringen.“

So haben wir ein entspanntes Mutter-Tochter-Wochenende verbracht und die Zeit genossen.

Und ansonsten…

…verläuft hier alles in gleichmäßigen Bahnen. Der Mann macht ausschließlich Homeoffice, ich wechsle tageweise zwischen Büro und Homeoffice, an den Tagen an denen ich eh außer Haus muss habe ich dann auch gleich noch Ergotherapie für die Hand.

Letzte Woche meinte unsere Kaffeemaschine mal sehr spontan, sie müsste die Zusammenarbeit verweigern. Daraufhin haben wir beschlossen, dass wir die Chance nutzen und den Maschinenpark etwas ausdünnen. Bisher standen hier normale Kaffeemaschine, Espresso-Siebträgermaschine und eine Senseo-Pad-Maschine:

Jetzt steht hier eine Senseo-Maschine, die Filterkaffee und Pads kann und die Espresso-Siebträgermaschine. Und plötzlich habe ich ordentlich Platz auf der Arbeitsplatte. 😀

Außerdem bin ich ausnahmsweise mal Werbung im Internet erlegen – das passiert mir ja sonst relativ selten. 😉 Aber gefühlt meine komplette Internet-Blase postete immer wieder begeistert Bilder von Beinen in Strumpfhosen, die angeblich superbequem wären, nirgendwo kneifen und die es zudem noch in superduper tollen Farben gibt. Und da ich dringend neue Strumpfhosen brauchte (und im Moment ja eh alles online bestelle) dachte ich – na gut, ich probiere diese Snag Tights mal aus. Und wie soll ich sagen – die haben recht… 😀

JUHU! Es hat geschneit!

Ich hatte schon heute Nacht gehört dass es bei uns schneit* , als ich dann um kurz nach 7 Uhr den Schneepflug in der Wohnanlage gehört habe war ich nicht mehr im Bett zu halten. Direkt nach dem Aufstehen bot sich mir folgender Anblick:

Meine ersten Worte an den Mann (der auch schon auf war) waren „Du musst heute schneller Kaffee trinken, ich will in den Auwald“ 😀 Hat er dann auch gemacht und wir standen bereits gegen 8 Uhr im verschneiten und zu dem Zeitpunkt noch fast menschenleeren Auwald und konnten einen herrlichen, langen Schneespaziergang machen. Auf dem Rückweg haben wir noch schnell eine Cachedose gefangen, um die Souvenirs komplett zu haben. Danach gab es zu Hause erst mal Kaffee (den ersten für mich….) und Frühstück. Hungrig genug waren wir ja. 😉 Nach einer kurzen Pause haben wir uns nochmal in die Klamotten geworfen, ich wollte unbedingt den Garten im Winteroutfit sehen. 🙂

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Danach war erst mal genug frische Luft für heute und wir haben den Tag fast ungestört auf dem Sofa verbracht. So ungestört, wie man halt ist wenn pünktlich um 15:01 Uhr im Haus eine Blockflöte gequält wird, weil die Nachbarn nicht viel nichts von Sonn- und Feiertagsruhe halten… 😐

 

*Ja, ich kann das hören, wenn es schneit. 😉 Dann fallen nämlich in unregelmäßiger Abfolge größere Schneebatzen auf das Fensterbrett im Schlafzimmer, daran erkenne ich das dann.

Der Jahreswechsel 2020 / 2021…

….verlief sehr viel beschxxxener als erhofft.

Dass es dieses Jahr nicht einfach sein würde, war uns klar – unsere übliche Fluchtmöglichkeit (sprich Urlaub außerhalb von Leipzig) war uns ja durch den aktuellen Lockdown und das Reiseverbot genommen worden. Ich hatte (die im Nachhinein betrachtet sehr naive) Hoffnung, dass die geltenden Corona-Verordnungen und das Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk einen Teil dazu beiträgt, dass es nicht ganz so ausartet und wenigstens ein halbwegs ruhiger Abend möglich ist.

Aber ich durfte gestern sehr schnell feststellen, dass dem nicht so sein würde – unser Abend war Nervenanspannung und Streß pur, hier könnt ihr nachlesen wie er verlief. Und auch wenn mir aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen (generell bundesweit und im speziellen für Sachsen) und Nachrichten rund um das Thema bewusst ist, dass wir in einer Gesellschaft egoistischer Axxxxlöcher leben, die es als höchste Einschränkung ihrer Bedürfnisse und Freiheiten sehen, wenn sie mal keine Party machen sollen – es gestern Abend dann eindrücklich akustisch wahrzunehmen und mitzubekommen war nochmal eine andere Erfahrung.

Der Abend lässt mich fassungslos zurück. Wie dumm und egoistisch können Menschen nur sein? Ich empfinde den gestrigen Silvesterabend auch als einen Schlag ins Gesicht, für mich und alle diejenigen, die sich seit Wochen und Monaten einschränken, an geltende Regeln halten und überhaupt alles tun damit das beknackte Virus eingedämmt werden kann. Damit irgendwann wieder ein normales Leben möglich ist, weil die Zahlen sinken. Als Schlag ins Gesicht für alle, die in medizinischen Berufen, bei der Polizei und der Feuerwehr arbeiten. Das Pflegepersonal in Krankenhäusern etc. leistet schon immer viel und muss seit Wochen nicht nur mehr Arbeit durch volle Intensivstationen bewältigen sondern ist jeden Tag im Krankenhaus dem Virus noch mehr und häufiger ausgesetzt als viele andere Berufsgruppen. Da ist nichts mit Homeoffice zum Schutz. Und ähnlich ist es bei Polizei und Feuerwehr.

Eine liebe Bekannte von mir ist Ärztin bei der Bundeswehr und seit Monaten mit ihren Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, um z.B. in den Kliniken in Ostsachsen Amtshilfe zu leisten um das dortige Personal zu entlasten. Zusätzlich hat sie ihre Urlaubstage vor Weihnachten damit verbracht, auf der Corona-Station eines heimatnahen Krankenhauses auszuhelfen. Sie berichtete nach Weihnachten, dass von fünf Patienten die sie betreut hat, vier über Weihnachten verstorben sind – das Altersspektrum lag zwischen 51 – 61 Jahren. Der jüngste Verstorbene war gerade mal drei Jahre älter als ich. Das ist kein Alter zum Sterben.

Und dann wird auf der Straße Silvester gefeiert und Party gemacht als sei kein hochansteckendes Virus unterwegs. Das ist einfach unfassbar.

Jahresrückblick 2020

Januar
Der Januar (sprich die Silvesternacht) beginnt schon sehr bescheiden, ich stehe mit den Hunden im Auto alleine auf einem Waldweg in Brandenburg, weil das Ferienhäuschen alles andere als böllerfrei ist. Zu dem Zeitpunkt ahne ich zum Glück noch nicht, dass der bescheidene Jahreswechsel für dieses Jahr symbolträchtig ist. Zwei Tage später brechen wir unseren Urlaub ab – der große Hund gefällt uns überhaupt nicht und uns ist es lieber, den bekannten Tierarzt aufzusuchen. Es wird der erste von vielen Besuchen. Die gewohnte Umgebung zu Hause tut der Großen augenscheinlich gut, auch wenn es ihr alles andere als gut geht. Wir feiern trotz allem meinen Geburtstag, der Monat geht erst mal so bescheiden weiter – zusätzlich zum großen Hund bin ich jetzt auch noch krank, mein Rücken plagt mich höllisch. Ich bin krankgeschrieben, das ist auch gut so, denn so kann ich dauernd bei unserem großen Hund sein. Ende des Monats haben wir eine letzte große Untersuchung für Kelly geplant, eigentlich ist uns aber vorher schon klar, dass wir Kelly aus der Tierklinik nicht mehr mit nach Hause nehmen können. So ist es dann auch, am 31.01. tritt mein großer Hund seine Reise über die Regenbogenbrücke an.

Februar
Ich bin immer noch krank geschrieben, dank Physiotherapie kann ich mich wenigstens wieder bewegen. Mitte des Monats genieße ich zusammen mit meiner Mutter ein Wellness-Wochenende im Eichsfeld, zu dem Zeitpunkt konnte noch keiner ahnen, dass ich sie dann für lange Monate nicht sehen kann. Gegen Ende des Monats wird das Thema Corona immer präsenter, auch ich mache die ersten „Hamsterkäufe“ – wobei das lediglich bedeutet, dass ich mein Einkaufsverhalten von „ich renne wegen jeder Kleinigkeit“ auf „ich gehe einmal pro Woche“ umstelle und moderat Vorräte anlege.

März
In der ersten März-Woche ist Fred eine Woche alleine an der Ostsee im Urlaub – er hat noch Urlaub und braucht dringend Tapetenwechsel, ich habe keinen Urlaub mehr. Mitte März wollen meine Eltern ihre goldene Hochzeit feiern, eigentlich soll es eine große Familienfeier in Stuttgart geben. Nach einem großen telefonischen Familienrat beschließen wir, dass es besser ist, wenn die Feier nicht stattfindet. Das ist alles zu unsicher. Der Mann und ich nutzen den letzten Samstag vor dem ersten Lockdown und machen einen Ausflug nach Kahla, wir gönnen uns ein neues Geschirr. Schön bunt, das kommt genau richtig. Ansonsten isolieren wir uns fast vollständig und meiden jeden Außenkontakt, Fred ist zu 100% im Homeoffice, ich muss noch ins Büro. Im März besuche ich den ersten Stricktreff per Zoom-Meeting, es fühlt sich alles sehr surreal an. hier geht’s weiter….

Es kann der Frömmste…

…nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. 🙁

Ob wir jetzt diejenigen sind, die in Frieden leben wollen oder die „bösen“ Nachbarn kommt vermutlich darauf an, wen man fragt. 😉 Aber der Reihe nach – seit März gibt es bei uns Nachbarn, deren Kind Blockflöte lernt / übt. Viel und ausdauernd, über längere Zeiträume, bisher auch ohne auf Ruhezeiten zu achten. Geübt wird im Wohnzimmer – da unsere Wohnungen alle den gleichen Grundriss haben, bekommen wir jede Übungsminute akustisch 1:1 mit. Und wer Blockflöte kennt, weiß wie schrill das klingen kann.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag war es mir dann irgendwann zu viel nachdem wir auch an den Tagen vorher ausdauernd zu allen möglichen Uhrzeiten beschallt wurden. Feiertagsruhe? Fehlanzeige… 🙁 hier geht’s weiter….