Stricktreff…

…in corona-konformer Ausführung:

Mittels Videomeeting bei Zoom auf dem eigenen Sofa (na gut, Gästebett 😉 ) – es ist gewöhnungsbedürftig aber machbar. Und ich war ganz froh, dass ich heute Nachmittag die Energie dazu aufbringen konnte, der Mann und ich hatten dieses Wochenende mit Magen-Darm zu tun. Vermutlich war der Kuchen vom Donnerstag nachmittag schuld, es war zumindest die letzte Mahlzeit bei der Fred und ich das gleiche gegessen haben bevor das Bauchgrummeln losging. Mich hat es gestern und heute dann richtig heftig erwischt, so dass Fred heute morgen erstmal in die Notdienst-Apotheke gefahren ist. Und dann gab es einen “Fastentag” für mich (zwei geriebene Äpfel, ein Teller Brühe mit einer Handvoll Spirelli, eine bisschen Schokolade sowie 2 Gläser der Elektrolyt-Lösung). Jetzt scheint wieder alles ok zu sein, ich bin gespannt.

Um dem Alltag zu entfliehen…

….habe ich schon vor vier Wochen beschlossen, an einem sogenannten MKAL* auf Ravelry teilzunehmen. Die Designerin Rubator (aka Astrid Müller) hatte mich Mitte Februar mit ihren Postings auf Instagram schon neugierig gemacht. Als der MKAL dann startete, habe ich kurz überlegt – weil Überraschungen und Tücher sind eigentlich nicht so meins. 😉
Allerdings habe ich dann doch entschieden, mir die Anleitung zu kaufen und mitzustricken. Und selbst wenn ich nicht mitstricken würde – schon die Einleitungstexte der Anleitungsteile sind zauberhaft geschrieben. Ich darf mit Genehmigung der Designerin ein paar Sätze (kursiv geschrieben) zitieren – wer den ganzen Text lesen will, muss die Anleitung kaufen. 😉

Zukünftig werde ich z.B. eine Maschenprobe nie mehr als unnötig erachten und diese lieblos stricken, denn:
Da erblickt also ein kleines Geschöpf das Licht der Welt, weiß gar nicht wie ihm geschieht und spürt instinktiv die Ablehnung seines Schöpfers. Und ich werde nie wieder sagen „ach, das ist ja nur glatt oder kraus rechts“, denn rechte Maschen – Sie warten nur darauf, ihr Dasein zu rechtfertigen und sind gern bereit, einem überheblichen Stricker ein wenig Demut zu lehren. Oder habt ihr euch schon mal wirklich Gedanken um die zu vernähenden Endfäden gemacht? Nein? Solltet ihr unbedingt tun: Wirklich traurig ist dagegen der kleine Schnipsel, den Du am Ende vernähst (dieses Stückchen bleibt  wenigstens noch dran) und dann abschneidest.

Nebenher entsteht noch ein herrlich kreatives Tuch – ich freue mich auf jeden neuen Abschnitt der Anleitung. Um euch die Überraschung nicht zu verderben, verstecke ich das Bild hinter dem „Weiterlesen“-Button.

*MKAL steht übrigens für Mystery Knit Along – die Anleitung erscheint abschnittsweise für alle, man weiß also nicht was einen erwartet.

hier geht’s weiter….

Wer mich kennt…

….weiß, das Bunt meine Lieblingsfarbe ist. 😉

Und das spiegelt sich jetzt auch im Geschirr wieder – wir haben uns letzte Woche neue Teller aus der Serie „Pronto“ von Kahla gekauft:

(anklicken vergrößert das Bild)

Bisher hatten wir ein Geschirr mit Blümchenmuster im Landhaus-Stil (hier sieht man die Teller) – ich hatte mich mittlerweile satt gesehen daran. Außerdem haben wir neuerdings jede Menge Kaffeebecher im maritimen Stil, das passte nicht wirklich zusammen. 😉

Jetzt haben wir je 12 große und kleine Teller, jede Menge bunte Kaffeebecher und der Tisch sieht jeden Tag anders aus. 😀

Ich würde jetzt ja gerne….

….locker flockig einen neuen Blogbeitrag schreiben – aber das gelingt mir nicht wirklich. Bei uns ist alles in Ordnung, aber ich fühle mich irgendwie von dem, was da draußen mit / durch Corona gerade passiert überrollt. Und zwar total. Das geht vermutlich ganz vielen von uns so.
Nicht wegen „bleibt bitte zu Hause, meidet Menschenmassen“ – um das umzusetzen muss ich mein Leben noch nicht mal großartig umkrempeln. Ich war noch nie ein großer Freund von vielen Menschen auf engem Raum, ich gehe lieber alleine in den Wald. Schon seit langem.

Irgendwie war Corona erst nur ein Thema aus den Nachrichten, weit weg. Und dann, gefühlt plötzlich, halt nicht mehr. Angefangen hat es damit, dass meine Eltern ihre für den 14.03. geplante Feier zur Goldenen Hochzeit nach einem einberufenen Familienrat am 11.03. abgesagt haben – und das, wo ich doch vorher extra kampfgestrickt hatte. 😉 Auch wenn sich das im ersten Moment komisch anfühlte, es war (zu dem Zeitpunkt und auch rückblickend betrachtet) die einzig richtige Entscheidung.

Den Samstag haben Fred und ich dann noch genutzt, um einen Ausflug zu machen, in den Werksverkauf von Kahla Porzellan und den benachbarten Bahlsen-Werksverkauf. Aufgebrochen sind wir mit dem festen Vorsatz „wenn es voll ist, drehen wir halt einfach um“. War es nicht, wir haben neues Geschirr über das ich mich gerade jeden Tag freue.

Und seit Anfang der Woche gibt es hier eine freiwillige Selbstisolation soweit es möglich ist – Fred arbeitet im Homeoffice, ich muss jeden Tag ins Büro. Auch sonst gehen wir ganz normal mit Banu raus und für heute ist auch angedacht, in den Garten zu gehen. Spricht ja auch nichts dagegen.

Passt auf euch auf da draußen und bleibt gesund. Und haltet euch dran – meidet Menschenmassen, haltet Abstand. Das kann Leben retten. Eures und das von anderen.

Und an alle die, die nicht ins Homeoffice wechseln können, weil sie im Handel oder der Pflege arbeiten – Danke, für das was ihr gerade leistet. Und aushalten müsst.

Ansonsten ist es hier…

….mal wieder ruhig, was aber kein Grund zur Sorge ist. 🙂 Letzte Woche habe ich tatsächlich jede freie Minute mit dem Strickzeug verbracht und generell bin ich abends irgendwie zu faul den Laptop nochmal einzuschalten.

Das ewig nasse Dauergrau geht mir gehörig auf den Geist, großartig nach draußen gehen ist nicht – alles nass, alles matschig, alles bäh. Also gehe ich mit dem kleinen Hund nur so viel wie nötig nach draußen und ansonsten igeln wir uns zu Hause ein. Ist aktuell ja auch nicht unbedingt verkehrt. 😉

Gestern dachte ich…

…ich müsste der Wettervorhersage glauben und bin mit dem kleinen Hund zu einer Cacherunde aufgebrochen – draußen schien die Sonne, so weit alles schick. Da der Mann gerade an der Ostsee ist und ich damit nur mein kleines Auto zur Verfügung habe, habe ich mich für eine Runde im Nordosten von Leipzig entschieden. Da finde ich auch ohne Navi hin. 😉

Als ich losgelaufen bin, war auch noch alles ok – immer noch Sonnenschein und blauer Himmel. Zumindest vor mir, beim Blick nach hinten habe ich dann eine kohlrabenschwarze Wolkenwand entdeckt:

Das Wetter hat uns dann auch eiskalt auf freiem Feld erwischt, ich konnte mich lediglich unter eine Hecke flüchten um den starken Windböen etwas zu entgehen. Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei und wir haben unsere Runde bei Sonnenschein und blauem Himmel fortgesetzt. Der kleine Hund ist zu Hause müde ins Körbchen gefallen, Ziel erreicht. 😉