Barbara-Tag

Nachdem ich heute Nachmittag mein „genervt sein“ in die Tastatur gekrümelt hatte, habe ich noch eine kleine Internet-Runde gedreht. Unter anderem musste ich noch das tägliche Adventskalender-Posting in einer Ravelry-Gruppe lesen. Und das war so toll, dass ich es gerne mit euch teilen möchte.

Nachdem ich dieses kleine Video angesehen habe, habe ich mich nochmal warm eingepackt und einen kleinen Spaziergang gemacht. Und deswegen habe ich dieses Jahr auch Barbara-Zweige im Wohnzimmer stehen:

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Und ansonsten so…

….fällt es mir unendlich schwer, hier irgendwelche Alltagsleichtigkeiten ins Blog zu blubbern. Ich bin einfach nur müde, unendlich müde und genervt von dem ganzen Schxxx da draußen. Genervt davon, dass der Mann und ich uns seit März so quasi alles verkneifen und unsere Kontakte nach außen mit Beginn des „Drinnen-Wetters“ wieder komplett auf Null herunter gefahren haben während gefühlt rundherum alle normal weitermachen. Genervt davon, dass ich mich jeden Samstag früh morgens aus dem Bett quäle um bei Ladenöffnung im Supermarkt zu stehen, weil ich weiß dass dort dann leer ist und ich den Wocheneinkauf ungestört erledigen kann. Genervt davon, dass man nicht spontan mal essen gehen kann. Genervt davon, dass unser geplanter Urlaub in einem ruhigen Ferienhaus zum Jahreswechsel ausfällt und wir ggf. die blöde Knallerei hier in der Stadt ertragen müssen. Genervt davon, dass der angedachte Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern halt „nicht einfach so geht“ sondern gut bedacht und geplant werden will. Genervt davon, dass uns in die Tage, die wir eigentlich schon für eine freiwillige Quarantäne bräuchten noch Termine rutschen, die nicht verschiebbar sind. Genervt davon, dass man eigentlich alles irgendwie plant. Sagte ich schon, dass ich genervt bin?

Ich weiß, dass es gerade nur mit Abstand und Vorsicht geht, dass alle getroffenen Regelungen richtig und wichtig sind und ich / wir halten uns auch daran. Und trotzdem habe ich gerade einen Punkt, an dem mich alles ankotzt und mir alles lästig ist. Ist so, muss ich mit leben, ändern kann ich es nicht – aber auskotzen kann ich mich mal.

Hier tobt wie immer ab…

…etwa Mitte November bis zum ersten Advent der übliche Back- und Dekowahnsinn.  Wobei – seit gestern bin ich fertig damit, deswegen hab ich heute Zeit zum Bloggen. 😉

Das letzte Wochenende haben der Mann und ich zum Plätzchen backen genutzt. Ich habe es das erste Mal seit unserem Einzug hinbekommen, auf dem Küchentisch zu backen anstatt auf der Seite der Küche, an der obendrüber Schränke hängen. War deutlich weniger schmerzhaft als die Jahre zuvor. 😀 Außerdem habe ich einen halben Tag lang nebenher an einem virtuellen Stricktreff teilgenommen, d.h. ich hatte den Laptop in der Küche stehen und die Webcam an. War sehr lustig. 😀

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Dieses Jahr habe ich nur zehn Sorten Plätzchen gebacken und auch teilweise die Rezeptmengen reduziert – der Berg kann sich trotzdem sehen lassen. Auf dem Plätzchenteller liegen im Uhrzeigersinn von oben Mitte:

  • gefüllte Sterne
  • Spitzbuben
  • Walnussherzen
  • Rumherzen
  • Ausstecherle
  • Spritzgebäck
  • Vanillkipferl
  • Spekulatius
  • Orangenstäbchen

In der Mitte liegen Schoko-Mandel-Makronen (Wespennester / Witwenküsse).

Und der gestrige Tag stand ganz im Zeichen der Weihnachtsdeko – die ziemlich exakt so aussieht wie letztes Jahr auch, weil ich völlig einfallslos immer die Bilder vom Vorjahr auf dem Handy anschaue, wenn ich die Sachen auspacke…

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Diesjährige Neuentdeckung für mich sind kleine Lichterketten mit LEDs und Timer, die man schön in die Deko integrieren kann – deswegen leuchtet z.B. unten links der Glasschmuck. Die Lichterketten gehen am späten Nachmittag von alleine an und sechs Stunden später wieder automatisch aus. Find ich total klasse, da habe ich mehr davon als z.B. Teelichter anzuzünden.

12 Jahre ist es…

…mittlerweile her, dass ich zum Abendessen in die Nähe von Ulm gefahren bin weil ich jemanden persönlich kennen lernen wollte, den ich bis dahin nur aus einem Internet-Chat kannte. Die damalige Verabredung fand völlig unromantisch im Autohof Seligweiler an der A8 statt – das war ideal, da ich ja damals von Stuttgart aus losgefahren bin, der Mann war zu der Zeit beruflich in München. Der Abend verlief irgendwie anders als gedacht 😉 , knapp zweieinhalb Jahre später ist der Mann bei mir eingezogen.

Tja, und nach 12 Jahren kann so eine Wiederholung des Kennenlern-Abendessens dann schon mal ähnlich unromantisch begangen werden… 😉

Und auch nach mittlerweile 12 gemeinsamen Jahren haben die Worte von vor sechs Jahren noch Gültigkeit. Das wir seit mittlerweile vier Jahren in der Heimatstadt des Mannes wohnen macht das Ganze nicht begreifbarer. 😉

Tja… – WMDEDGT im November…

….habe ich wohl mal wieder erfolgreich verpennt. 😀

Und jetzt noch nachbloggen ist ja auch irgendwie sinnfrei. Ich lebe im Moment in einer völlig seltsamen zeitfreien „Blase“, die einzige feste Struktur ist von Montag bis Freitag ins Büro zu fahren. Aber wehe, es fragt mich einer nach dem Wochentag. Oder nach dem Datum… Das ist aktuell irgendwie irrelevant, alle Tage verlaufen gleichförmig. Nicht stressig, aber es gibt halt keine Unternehmungen größerer Art. Das sorgt dann dafür, dass mir sowas wie WMDEDGT einfach durchgeht. 🙂

Eventuell wird das ab der nächsten Woche besser – ich sollte dann auf die Reihe bekommen, welcher Wochentag ist. Montag und Mittwoch ist ab sofort Homeoffice, ich fahre nur noch an den anderen drei Tagen ins Büro. Meine Kollegin arbeitet gegengleich, so dass immer nur eine von uns vor Ort ist. Ich bin gespannt, wie alles klappt.

Dann also ab Montag…

…wieder Lockdown, anscheinend in Light-Version.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass sich damit für mich / uns seit März / April genau NIX ändern wird. Wir machen einfach genau so weiter wie schon in den letzten Wochen und Monaten.

Einmal pro Woche einkaufen, bevorzugte Zeit am Samstagmorgen um 7 Uhr, da ist so gut wie niemand unterwegs.

Der Mann ist überwiegend im Homeoffice, er war in den letzten Monaten nur an einzelnen Tagen im Büro, wenn es gar nicht anders ging. Ich fahre (noch) jeden Tag ins Büro, das könnte sich in den nächsten Wochen dahingehend ändern, dass ich zumindest tageweise auch von zu Hause aus arbeite.

Kontakte nach außen sind jetzt nach Ende der Gartensaison auch wieder gleich Null,  während der Gartensaison haben wir uns doch mit dem ein oder anderen Gartennachbarn im Garten getroffen. Das wäre aber auch während „normaler“ Zeiten so, also keine Einschränkung.

Essen gehen – haben wir im Sommer das ein oder andere Mal gemacht, solange man draußen sitzen konnte. Wird jetzt wieder auf „Essen abholen“ hinauslaufen, können wir gut damit leben.

Kino / Theater / Fitness-Studio und ähnliche Menschenansammlungen waren noch nie unser Fall, das meiden wir so gut es geht schon immer. Also auch hier keine Einschränkung.

Das Einzige, was mich ein bisschen traurig macht – in gut zwei Wochen hat mein Papa Geburtstag, nach heutigem Stand können / dürfen / werden wir nicht hinfahren. Und über die Weihnachtstage denke ich nur gelegentlich nach… 🙁

Lebenszeichen ;-)

Ich habe keine Ahnung, wo die letzten zweieinhalb Wochen hin sind – WMDEDGT war doch erst gestern. 😉 Zumindest fühlt es sich ein bisschen so an. Mir fehlt aktuell (mal wieder) Zeit und Muße, mich an den Laptop zu setzen und zu bloggen. Entweder sind wir im Garten oder ich gehe meiner neuen (alten) Lieblingsbeschäftigung Lesen nach. Mittlerweile allerdings ganz modern mit einem E-Book-Reader. Stricken geht aktuell nämlich nicht so wirklich, da ich eine Sehnenscheidenentzündung in der rechten Hand hatte…

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Im Garten geht es auf das Saisonende zu, was dazu führte dass der Mann und ich am vergangenen Wochenende mal spontan rund 120 Wasseruhren in ebenso vielen Gärten abgelesen haben. Ja, dazu muss man über die Tore klettern, die wenigsten Gärten sind unverschlossen. Und Anfang dieser Woche hat Fred zusammen mit ein paar anderen die Uhren dann ausgebaut. Derjenige der das in der Gartenanlage sonst macht liegt nämlich im Krankenhaus. 🙁

Und unsere Gartenlaube wurde vom Maurer auch schon fast fertig gestellt, es fehlt nur noch der Farbanstrich.

Kurz, unsortiert, aber immerhin ein Update. 😀

Eigentlich wollten wir…

…auch das vergangene Wochenende im Garten übernachten, so wie die Woche davor auch. Uneigentlich ist der Mann seit letzter Woche Mittwoch krank und wir haben das mal besser gelassen. Mir hat die Hitze der vergangenen Woche auch ein bisschen zugesetzt und deswegen gab es ein faules, unverplantes Wochenende zu Hause.

Produktiv war es dann trotzdem irgendwie – am Samstag habe ich eine Bluse fertig genäht und ein bisschen an meinem neuen Pulli gestrickt, am Sonntag bin ich dann sehr früh und sehr spontan losgezogen um Brombeeren zu pflücken. Aus unserer letzten Pflückaktion von vor zwei Jahren ist nämlich nur noch ein Glas Gelee übrig, es wurde Zeit für Nachschub. 😉

Gepflückt habe ich 3 kg Brombeeren, nach dem Entsaften hatte ich knapp 2 Liter Brombeersaft, die ich dann zu 9 Gläsern Brombeergelee und fünf Gläsern Brombeer-Apfel-Gelee verarbeitet habe. Ich mag diese spontanen Mischungen, die entstehen weil der Saft nicht mehr für ein Päckchen Gelierzucker reicht und ich einfach mit dem auffülle, was so in der Küche steht.

Und danach habe ich mich nochmal an die Nähmaschine gesetzt und eine weitere Bluse genäht. Reichte dann aber auch für den Tag… 😉

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Und auch in der Gartenlaube…

…hat sich was getan – der Mann hat angefangen das WC umzubauen:

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Und nein, das WC steht nicht verkehrt herum, das ist richtig. Bisher ist die Türe zum WC in der Gartenlaube – das ist zwar eigentlich praktisch, uneigentlich nimmt uns das wertvolle Fläche weg und ich fände es auch nicht so toll, die Klotür direkt neben dem Bett zu haben. Das mag ich z.B. in engen Hotelzimmern überhaupt nicht.
Deswegen verlegen wir den Zugang zum Klo an die Außenwand der Laube und mauern innen zu. Denn genau genommen ist es sogar besser, wenn man von außen aufs WC kann – den großen Teil des Tages verbringe ich außerhalb der Laube.

Unser improvisiertes, sonniges Gästeklo wird auch wieder abgebaut – auch wenn es nett aussieht. 😀