Die verstrickte Dienstagsfrage 23/2014

Ich muss aus aktuellem Anlass etwas fragen: worauf spannen du und deine Schäfchen-Fans Strickstücke, die nun mal gespannt werden müssen? Ich bin noch nicht auf eine leichte, schnelle, kostengünstigste und funktionierende Lösung gekommen. Danke für deine Hilfe.Das Wollschaf bedankt sich bei Distel für die heutige Frage.

Wenn ich mal ein Strickstück spannen muss, mache ich das auf unserem Gästebett (unser altes Wohnzimmersofa, hier ein Bild). Je nach Breite des Strickstücks wird es ausgeklappt, darauf kommt eine Wolldecke und darüber ein Badehandtuch – darauf lege ich dann das Strickstück und stecke es mit Stecknadeln fest. Das klappt recht gut. Das einzige, was ich daran noch verbessern möchte: ich möchte mir noch dünne Stangen aus Fiberglas o.ä. zum spannen kaufen, damit ich lange Kanten an Tüchern vernünftig hinbekomme.

Wollverliebt….

…war ich nach einem Blogeintrag von Eva aka Lakeside-Wolle in einen der beschriebenen Stränge. In diesem einen Strang findet sich tatsächlich der komplette Junigarten von Evas Bildern wieder. Ich habe nicht lange überlegt, denn die Stränge von Eva sind alles Unikate und am Montag hat der Postbote mir ein Päckchen gebracht und seither kann ich die Farben im Original bestaunen:

Ganz spontan habe ich heute dafür bei Ravelry auch eine Anleitung gefunden, die dafür sicher gut geeignet ist – einfach nur kraus rechts ohne irgendwelchen Schnickschnack. Ich denke, das bringt die Farben am besten zur Geltung.

Es gibt so Dinge…

…die bringen in mich in weniger als 2 Sekunden ziemlich in Rage – mangelnde Kommunikation steht da ganz oben auf der Liste. Und davon kann ich gerade ein Lied singen, was Handwerker und Hausverwaltung betrifft:

Das Haus, in dem wir wohnen wurde ja gerade aufwändig saniert – Wärmedämmung, neue Fenster in den restlichen zwei Wohnungen, neues Dach. Wir waren von der Renovierung ja nur eingeschränkt betroffen, unsere Wohnung wurde ja letztes Jahr vor unserem Einzug schon renoviert. Dazu gehört auch, dass ein Teil der Elektrik (alles, was den Allgemeinstrom betrifft) neu verkabelt wurde – bisher lief das noch über den Zähler der EG-Wohnung und wurde dort irgendwie verrechnet. Die
Elektrofirma, die das macht kann man echt in der Pfeife rauchen. Angefangen hat es damit, dass die Elektriker unangemeldet vor der Türe standen und begonnen haben, im kompletten Treppenhaus Schlitze in eine Wand zu klopfen, damit dort neue Kabel gezogen werden können. Spannende Sache, wir haben alle z.B. unsere Schuhschränke vor der Wohnung stehen, das
Treppenhaus ist geräumig genug. hier geht’s weiter….

Die ruhige Seite…

…des Sonntags sieht dann so aus:

Nachdem ich ja einige UfOs abgebaut habe, war ich gestern der Meinung, dass ich auch mal wieder was anschlagen dürfte. Welche Wolle es werden sollte, war gleich klar – und dann habe ich zwei Stunden lang nach einer Anleitung gesucht. Ich hab ja nicht genügend davon gespeichert… 😉
Meine erste Bauchentscheidung war der Strahlensatz. Nachdem ich aber in die Anleitung geschaut habe, muss ich zugeben dass ich im ersten Anlauf nur Bahnhof verstanden habe. Das erschien mir ab dem Punkt wo der Chart “endet” alles so kompliziert… 🙁
Tja, es passierte was passieren musste – Fred bekam die Anleitung in die Finger, schaute sich das an und meinte “stell Dich nicht so an, das ist doch völlig logisch. Schlag mal an, Du wirst schon sehen.” Müssen Männer eigentlich immer recht haben??? 😉
Ja, es ist völlig logisch – ich bin mal wieder über mein typisches Verhalten “vorher schon genau wissen wollen wie es geht” gestolpert… Ich bin gespannt, wie das Farbverlaufsgarn aussieht, im Moment ist es sehr dunkellila, fast schwarz, das innere des Knäuels ist jedoch ein ganz helles Flieder.

Spontane Sonntagsideen…

…sind gar nicht so schlecht:

„Mal eben“ mit dem Rad ins Freudenhaus zum sonntäglichen Schweinebraten essen fahren hat auch was. Da die Strecke die meiste Zeit an der Bahnstrecke lang führt ist es auch relativ eben und gut zu fahren. Und so ganz nebenbei haben wir vor dem losfahren noch einen Rätselcache gelöst und die Dose auf dem Rückweg dann auch geloggt. Der Rest des Nachmittags verlief dann auch eher unspektakulär und ruhig und heute habe ich Muskelkater… 😉

Einfach lecker….

…und macht ziemlich lange satt:

Sind ja auch „nur“ 500g Erdbeeren und etwa 300g Joghurt. 😉 Dieses Mal nur ganz normaler Joghurt mit 3,8% Fett – allerdings habe ich bei Sabine neulich auch Erdbeeren mit Joghurt gegessen, da aber den Weihenstephaner Rahmjoghurt mit 10% Fett. Das schmeckt nochmal um Klassen besser. 😉 Und hat alles zusammen deutlich weniger Kohlehydrate als befürchtet.

Schon wieder ist eines….

…meiner UfOs fertig:

Das Tuch ist aus einem Garn von der Zauberwiese nach der Anleitung „Easy“ von Martina Behm gestrickt. Die Anleitung war in einer Extra-Ausgabe der Strickzeitung Sabrina drin – einer der seltenen Fälle, dass ich eine Zeitschrift nur wegen einer Anleitung kaufe. Geplant war das Tuch mal als Handtaschen-Unterwegs-Projekt, weil es tatsächlich total easy zu stricken ist – allerdings ist der zweite Teil der Anleitung so interessant, dass ich das Tuch ab da unbedingt fertig machen wollte. Ich dachte immer – ach komm, noch einmal wenden, eine Masche geht noch. 🙂

Seit heute weiß ich….

…wie Wolle bunt gemacht wird – Sabine hatte mich zum Wollefärben eingeladen, damit ich da auch mal weiß, wie das gemacht wird. Wir hatten trotz der brütenden Hitze einen angenehmen Tag (zum Glück gibt es auf dem Grundstück der Mühle genügend schattige Ecken…) und ich nenne jetzt vier wirklich selbst gefärbte Wollstränge mein eigen:

Wenn die Stränge komplett getrocknet sind, fotografiere ich sie nochmal einzeln, damit man die Farben besser sieht.