Es wird Zeit…

…dass es so richtig kalt wird – ich will endlich meine ganzen selbstgestrickten Schals und Tücher tragen können. Ich habe nämlich schon wieder eines fertig:

Diese wunderschöne Handfärbung mit dem Namen „Junigarten“ von Eva (lakeside) hatte ich nämlich beim Bloggen entdeckt und ich hatte mich spontan wollverliebt. Angestrickt habe ich das Garn sehr schnell, aber da es aufgrund der einfachen Anleitung (Linus über ravelry) ein reines Unterwegsprojekt war, dauerte es dann doch ein bisschen bis zur Fertigstellung.

Bastelarbeiten aus der Kategorie…

…Dinge, die die Welt nicht braucht, die aber trotzdem Spaß machen. Heutiges Thema „wir basteln einheitliche Ordnerrücken-Schilder“:

Mein Woll- und Handarbeitsregal gewinnt so rein optisch mit seinen vielen Plastikkisten nun wirklich keinen Schönheitspreis. Dazu kam ein Sammelsurium an Ordnern und Zeitschriftensammlern für die von mir abonnierte Simply Stricken und ausgedruckte Anleitungen. Wenigstens das konnte ich mit wenig Aufwand hübsch gestalten – Wollbilder habe ich genug auf meiner Festplatte. 😉
Der Rest ist Fleißarbeit – ein großes Bild mit dem Bildbearbeitungsprogramm in vier gleich große Teile „schneiden“ und diese in Word in eine Vorlage für Ordnerrücken-Etiketten einfügen. Textfelder einfügen für die Ordnerbeschriftung, dabei darauf achten wie die Ordner im Regal angeordnet werden sollen. Danach das ganze auf dickerem Papier ausdrucken, ausschneiden und auf die Ordnerrücken kleben. Fertig ist eine hübsche Ablage. 🙂

Auch dieser TGV…

…war (für mich) Hochgeschwindigkeitsstricken – am 14.09. angeschlagen, gestern beendet, schon gewaschen und ganz minimal gespannt. Ein etwas abgewandelter TGV in meiner absoluten Lieblingsfarbe:

Und weil wir gerade beim Thema Lieblingsfarbe sind – an den Hausschuhen konnte ich einfach nicht vorbei gehen, die mussten gekauft werden. Lila! Und in Strickoptik! 😉

 

Ich dachte immer, dass kann…

…mir doch nicht passieren, das ich ein Projekt anfange und dann komplett vergesse, dass es existiert. Tja, kann mir wohl doch passieren. Als wir im März 2012 mit den Oberpfälzer Stricklieseln im Freiland Museum Neusath-Perschen waren habe ich aus Sockenwollresten ein Tuch in der gleichen Art wie mein Heidetuch begonnen, auch danach habe ich noch fleißig daran gestrickt. Und irgendwann ist es in eine Kiste gelegt und vergessen worden.
Als ich jetzt am überlegen war, was ich an den nächsten beiden Wochenenden als Strickprojekt mitnehmen möchte, fiel mir das Tuch wieder ein und ich habe es heraus gekramt und wieder daran weitergearbeitet. Und auch an den beiden Wochenenden wird es mich begleiten – jetzt am 21.09. begleite ich Sabine ja nach Rohrbach bei Regen zu „ois um d’Woi“ und am 27. + 28.09.2014 ist Sabine im Freilichtmuseum Schwäbisch Hall-Wackershofen beim Backofenfest mit einem Stand. Und auch da bin ich dabei. Und ja, ich versuche meine Strickprojekte an die jeweiligen Märkte und die zu erwartende Besucherklientel
anzupassen – schließlich soll es ja allen Beteiligten Spaß machen, sich über das zu unterhalten, was man so auf den Nadeln hat. Und deswegen habe ich mich für ein Projekt aus stinknormaler Industrie-Sockenwolle entschieden, das kennen die meisten und damit können die meisten was anfangen. Ravelry, ausgefallene Anleitungen und handgefärbte Garne ist da eher nicht so zielführend. 😉

(anklicken vergrößert das Bild)

Das war nun wirklich…

…und wahrhaftig Hochgeschwindigkeitsstricken – mein TGV ist seit Samstagabend schon fertig. TGV steht ja eigentlich für „train à grand vitesse“, also Hochgeschwindigkeitszug – die Designerin des Tuches hat da kurzerhand „tricot à grand vitesse“, also Hochgeschwindigkeitsstricken daraus gemacht. 😀 Und ich muss wirklich sagen, das strickt sich wirklich flott und so „nebenher“ und bringt den Farbverlauf der ausgewählten Wolle gut zur Geltung:

Und weil ich am Sonntag in Kirchdorf noch was zum stricken brauchte, habe ich kurzerhand die dort beim Regenbogenschaf gekaufte Wolle gewickelt und angestrickt, auch das wird ein TGV:

(anklicken vergrößert die Bilder)

Mal wieder…

…was Gestricktes fertig:

Das Tuch „Nangou“ aus meinem Lieblings-Tuch-Garn Pauline 550 von Zeenas Wollfühloase. Das Garn hat mit 550 m / 100 g eine schöne, laceartige Lauflänge ohne zu dünn zu sein – damit werden Tücher schon groß und fluffig. Was neues wurde auch gleich angestrickt – für eine Freundin stricke ich das Tuch „TGV“ – die Anleitung ist schlicht kraus rechts und damit ideal für ein Garn mit Farbverlauf. So kann dieser richtig zur Geltung kommen. Gestrickt wird aus einem Merino-Seiden-Garn von Bilum, welches ich in Hamburg gekauft habe:

 

Und so sieht mein…

…fertiges Handtaschenutensilo dann aus:

Die entscheidenden Ideen für Henkel und Träger an meinem Handtaschenutensilo hatte ich gestern Abend noch und zum Glück auch entsprechende Teile in meinem Fundus. Ich möchte diese kleine Tasche nämlich bei Bedarf aus der großen
Handtasche herausnehmen können, wenn ich z.B. nur schnell Geld, Schlüssel und Handy brauche – deswegen hat sie zum einen feste, kurze Tragegriffe, zum anderen einen Schultergurt, der abgemacht werden kann. Für diese Clipse habe ich einfach aus zwei Schlüsselbändern die Plastikclipse herausgetrennt und verwendet. Die Tasche ist aus einem dünnen Walklodenstoff von Buttinette, Innentaschen und Futter sind aus Baumwollstoff – passend zu meiner Laptophülle. Vor fast genau zwei Jahren hatte ich schon mal eine ähnliche Tasche genäht – die hatte gute Dienste geleistet. Weiß war allerdings nicht die ideale Farbe dafür… 😉 Und meine umgearbeitete Jacke sieht so aus:

Beide T eile dürfen sich am Wochenende auf dem Wollfest & 6. German Raveler Meeting in Hamburg bewähren – ich bin wie immer mit Sabine unterwegs.

Den gestrigen Tag…

…habe ich mehr oder weniger in der Küche verbracht – der alljährliche Backmarathon im August stand an. 😉 Dieses Jahr hatte ich allerdings mit den Außentemperaturen Glück, ich habe das auch schon bei schwülwarmen 30 Grad gemacht. Gewünscht werden jedes Jahr die gleichen Kuchen, eine Dresdner Eierschecke und ein Blechkuchen mit Zwetschgen und / oder Äpfeln:

Das links unten ist ein „Hefezopf“ den ich sehr spontan noch für mich gebacken habe – allerdings war ich dann zu faul, den Hefeteig noch in Zopfform zu flechten und habe ihn einfach am Stück in den Backofen gegeben. Jetzt ist es eben ein süßes Hefebrot. 😉 Sowohl Eierschecke als auch Blechkuchen haben mich beim Backen ziemlich geärgert – der Hefeteig wurde nicht hoch genug, die Eierschecke war nach dem ersten Backen nicht fest und musste nochmal in den Ofen. Ein vorsichtiges Anschneiden heute Morgen ergab dann aber, dass sie durchaus ok ist und mit zu Fred ins Büro darf.
Und anscheinend waren die Kuchen lecker – zurückbekommen habe ich nur ein Stück Zwetschgenkuchen und ein Stück Eierschecke. Und das auch nur, weil die explizit für mich reserviert waren. 🙂 Ich ärgere mich nämlich sonst jedes Jahr, dass ich zwar die Kuchen backe aber nie Gelegenheit habe, diese zu probieren – seine Kollegen lassen normalerweise noch nicht mal Krümel übrig… 😀

Was macht frau…

…wenn sie bei den Vorbereitungen für Urlaub im Hotel Mama feststellt, dass sie keine Hülle für den Laptop hat, dieser aber unbedingt mit in den Urlaub muss? Genau, sie näht sich zwischen halber Migräneattacke, Wäsche waschen und Koffer packen noch schnell eine Laptop-Hülle:

Eigentlich ist es ja schön…

…dass sich das Ferienkind für Handarbeiten interessiert und auch starkes Interesse daran zeigt, selbst etwas zu Nähen. Uneigentlich ist es für mich ganz schön schwer, Souveränität und Sicherheit auszustrahlen wenn sie sich Kleidungsstücke nähen möchte, an die ich mich selbst noch nie herangetraut habe. Ursprünglich wollte das Kind einen schicken Overall – da ich aber auf einem Burdaschnitt bestanden habe, fand sich da nichts Passendes, so dass wir uns dann auf eine Kombination aus Hose und Oberteil geeinigt haben. Bei den „Easy“-Schnitten von Burda weiß ich wenigstens, dass das „easy“ wirklich stimmt so dass ich mir keine großen Gedanken machen muss. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, passt und ist tragbar:

Und weil das Kind so im Nähfieber war, ist auch gleich noch eine Hülle für ihren Laptop entstanden:

Bei allen Stücken habe ich lediglich erklärt was zu tun ist und aufgepasst, dass das auch richtig umgesetzt wird. Nur besonders knifflige Nähte oder Stellen wie z.B. den Reißverschluß im Oberteil (ein Sonderwunsch des Kindes) habe ich genäht, alles andere hat sie selbst gemacht. Und da kann sie zu Recht stolz darauf sein. Und ich freue mich, dass a) das Nähen geklappt hat und das Ergebnis gefällt und b) dass ich einige zwar für mich anstrengende aber schöne Stunden mit ihr verbracht habe. Das war nicht immer so.