Typisch Frau…

Ich habe gerade gefühlte 2/3 meiner Sommerklamotten in zwei Koffer gepackt – mit dem was ich an Kleidung dabei habe fliegen andere für ein halbes Jahr in den Urlaub…
Aber frau weiß ja nie, was man klamottentechnisch so brauchen könnte – und da ich es ja „nur“ ins Auto tragen muss bzw. aus dem Auto wieder ausladen… Da kann frau schon mal sehr großzügig packen. Das einzige was nicht passieren darf ist ein Kälteeinbruch – dann muss ich shoppen gehen oder den Kleiderschrank meiner Mutter plündern…

Ich war ja…

… schon damals erstaunt, welche Menge an Musik auf so einen kleinen IPod passt. Und der war zu dem Zeitpunkt weniger als halbvoll.
Gerade eben habe ich da noch ein bisschen was dazu gepackt, damit ich mir im Krankenhaus meine eigene Geräuschkulisse basteln kann… 😉
Unter anderem habe ich es endlich geschafft, zwei Hörbucher auf den IPod zu überspielen, die hier schon seit Monaten ungehört rumliegen – bin mal gespannt, ob Hörbuch hören was für mich ist. (Ich hab das vor Jahren mal mit dem „Herrn der Ringe“ versucht. War sehr mühsam, ich bin dabei immer eingepennt und hatte deswegen immer wieder Lücken in der Story…) Aber Hape Kerkeling sollte eigentlich kein Schlafmittel sein… 😉
Und ich hab‘ immer noch Platz auf dem kleinen Ding…

Die Zeit….

…rast. In drei Tagen muss ich ins Krankenhaus – und irgendwie habe ich vorher noch so viel zu erledigen und keine Ahnung wann ich das tun soll. Heute und morgen muss ich noch ganz normal ins Büro, da fehlt mir also jeweils der ganze Tag, ich kann nur abends noch was tun. Mal sehen, was ich von den anstehenden Sachen auf den Mittwoch schieben kann – ein paar Dinge einkaufen kann ich schließlich auch noch bei meinen Eltern.

Ja, ich schiebe Panik – immer wieder mal. Es gibt Momente, da denke ich „alles kein Thema, das schaffst Du alles noch locker“. Und es gibt Momente, in denen denke ich „Hilfe, dass bekomm ich nie alles bis Dienstagabend hin“. Ich stehe mir mit meinem verdammten Perfektionismus mal wieder selber total im Weg – denn mal ganz ehrlich: wen interessiert es denn, ob ich z.B. die Wohnung frisch geputzt habe, bevor ich wegfahre? Außer mir eigentlich keinen – und bis ich wieder nach Hause komme ist sowieso alles wieder staubig… Dummerweise habe ich diese Erkenntnis nur immer ganz kurz, dann schlägt der Perfektionismus wieder zu….

Wenn mir meine…

…Handarbeitslehrerin damals in der Schule erzählt hätte, dass ich mich mal freiwillig an die Nähmaschine setze und dann in knapp anderthalb Stunden ein hübsches Sommerröckchen aus der Maschine schlüpft – ich hätte schallend gelacht.
Aber genau das habe ich heute Abend gemacht:

Ganz fertig ist er noch nicht – ich möchte hier unten am Saum eine schöne breite Spitzenborte annähen. Die muss ich aber erst noch kaufen…

Schon doof…

…wenn man beim Frühstück machen feststellt, dass das leckere Dinkelbrot, das ich von Mama mitgenommen habe am Stück ist statt in Scheiben geschnitten. Ich habe keine Brotschneidemaschine…
Aber zum Glück ein scharfes Messer. Die Brotscheiben sind jetzt zwar dicker als normal, aber was soll’s…

Paradoxerweise…

…fange ich an, mich auf die Wochen nach meiner Schilddrüsen-OP zu freuen. Liest sich komisch, ich geb es ja zu – aber ist eigentlich ganz einfach:

Die OP zwingt mich dazu, zur Ruhe zu kommen, auszuspannen und zu erholen – Dinge, die ich dringend nötig habe. Raus aus der Alltagstretmühle und alles etwas langsamer angehen lassen. Die Entscheidung, die OP nicht in Stuttgart machen zu lassen sondern zu meinen Eltern zu fahren und dort ins Krankenhaus zu gehen wird mir dabei auf jeden Fall zu Gute kommen. Denn so kann ich mich nach der OP im „Hotel Mama“ wirklich noch erholen und komme gar nicht erst in Versuchung zu früh in den Alltagstrott zurück zu fallen.
Sicher, ich habe jede Menge Bammel (vorsichtig ausgedrückt) vor der OP und vor dem was da auf mich zukommt – aber auch das überstehe ich. Und hey – wenn das Bild auf der Webseite für alle Zimmer gilt, ist mein „Hotelzimmer“ ab Donnerstag gar nicht so übel… Da hab ich schon schlimmere Zimmer in Krankenhäusern gesehen.
Ich halte euch auf dem Laufenden – auch wenn ich nicht selber bloggen werde!