Die heutige Frage vom Wollschaf lautet: Wie viel Wolle braucht der Mensch?
Brauchen ist relativ, oder? 😉
Als ich 2008 wieder mit dem Stricken begonnen habe, habe ich die Wolle für den jeweiligen Pulli bestellt und verstrickt. Dann kam mein Heidetuch und ich habe das erste Mal mehr Wolle gekauft als benötigt, da ich es möglichst „bunt“ wollte. Anfang 2010 war ich im Schoppel-Werksverkauf und habe tatsächlich Wolle gekauft, nur weil ich sie schön gefunden habe. Und weil ich mich damals frisch bei Ravelry angemeldet habe, habe ich meinen Stash auch gleich dort eingepflegt. Und mit Ravelry ging es dann auch los, dass ich handgefärbte Wolle kennen und schätzen gelernt habe und diese gekauft wurde, „nur“ weil sie schön ist und mir gefallen hat. Als wir dann 2011 umgezogen sind und ich nicht weit zur Wollmeise hatte, wurde das noch ein bisschen mehr und mein erstes Leipziger Wollefest 2012 hat mir dann auch noch mal einiges an Wolle beschert. Alle nachfolgenden Wollefeste natürlich auch, egal wo. Und so ist mein Stash kontinuierlich gewachsen – anfangen habe ich mit ca. 17.500 Metern, mittlerweile ist der Wollvorrat auf knapp 90.000 Meter angewachsen. Verstrickt habe ich in dem Zeitraum rund 25.000 Meter.
Um die ursprüngliche Frage zu beantworten – ich genieße den „Luxus“ mehr Wolle zu haben, als ich vermutlich verstricken kann. Einfach weil es mir ermöglicht, auswählen zu können aus welchem Strang ich etwas stricken möchte. Und zwar dann, wenn mir danach ist, ohne dass ich erst losgehen und Wolle kaufen muss.