Ich glaube, bei „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“ habe ich auch schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr teilgenommen. Aber heute habe ich dran gedacht, dann mal los:
Um 4:45 Uhr schaue ich das erst Mal auf die Uhr, bis der Wecker klingelt bleibt aber noch eine Stunde Zeit und ich drehe mich nochmal rum. Das Ergebnis ist wie jeden Tag das gleiche – als der Wecker klingelt will ich nicht aufstehen. Hilft ja nichts, ich muss raus damit ich pünktlich im Büro bin. Morgentoilette, Frühstück, Anziehen laufen nach dem gleichen Schema ab wie jeden Tag, die Ausnahme ist heute das Fred und ich gemeinsam aus dem Haus gehen und er mich ins Büro fährt. Da er sowohl morgens als auch abends Termine in der Stadt hat, kann er mich heute hinbringen und abholen. Ich lande überpünktlich im Büro und fange gleich an, meinen Schreibtisch leer zu arbeiten – viele der Dinge die dort liegen braucht meine Chefin für eine Besprechung am Mittwoch. Nebenher darf ich mich um eine „neue“ Kollegin kümmern, die gar nicht so neu ist, aber aufgrund langer Krankheit nach knapp zwei Jahren wieder stundenweise bei uns einsteigt.
Der Vormittag kostet mich etwas Beherrschung, denn ich höre mehrfach den Satz „warum macht ihr das denn jetzt so, das habe ich immer anders gemacht“ – es gibt wenige Sätze die ich absolut nicht mag, der gehört dazu. Aber auch der Vormittag geht vorbei, ich bin ein bißchen stolz auf mich, dass ich ruhig und gelassen geblieben bin. In der Mittagspause laufe ich erstmal in den Supermarkt, ich brauch was zum Mittagessen. Nach der Pause geht es am Schreibtisch weiter, die letzten Unterlagen für kommende Besprechungen vorbereiten. Trotzdem schaffe ich pünktlichen Feierabend und mache mich auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt mit Fred. Noch schnell Hundefutter eingekauft, dann fahren wir in die Innenstadt, so dass Fred pünktlich seinen Termin wahrnehmen kann. Ich nutze die Zeit noch für kleinere Einkäufe, die Stunde „Wartezeit“ auf Fred ist dafür perfekt. Nach dem Termin geht es ab nach Hause, ein schnelles Abendessen und dann verbringe ich den Rest des Abends an der Nähmaschine – wir sind am Wochenende auf eine Hochzeit eingeladen und ich habe mir in den Kopf gesetzt, mein Kleid dafür selbst zu nähen. Ich komme gut voran, für den Mittwochabend bleibt noch übrig Ärmel einnähen, Kleidersäume nähen. Noch schnell bloggen und dann ab ins Bett. 🙂