Wenn mein Chef….

… Sonntag Nachmittag anruft und sagt: „Ich komm mal eben bei Dir vorbei, ich hab was für Dich“ muss das nichts Unangenehmes sein. Meine Kolleginnen aus dem Büro haben mich mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht:

Neugierig wie ich bin musste ich gleich auspacken – schon die kleinen Aufkleber auf den Päckchen klangen verheissungsvoll…
Oh, lauter leckere Sachen – natürlich habe ich gleich mal nachgesehen, was in dem goldfarbenen Karton drin ist… Lecker, sag ich euch – hab natürlich sofort genascht. Und jetzt – jetzt mach ich eine Kaffeepause!

Na mal sehen…

… ob ich es dieses Jahr schaffe, im Blühenden Barock in Ludwigsburg zur Kürbisaustellung zu gehen. Diese Ausstellung gibt es seit 10 Jahren – und genau so lange nehme ich mir jeden Herbst vor, mir das anzuschauen. Bisher hat es irgendwie nie geklappt, mal sehen was dieses Jahr daraus wird.

Heute….

… das erste Mal freiwillig zur langen Jeans und einem langärmligen T -Shirt gegriffen.
… Nacht beschlossen, dass die dünnen Sommerdecken weg müssen.
… morgens erleichtert festgestellt, dass der Heizkörper im Wohnzimmer warm ist.
… überlegt, ob ich in den beiden anderen Zimmern auch schon die Heizung anmache.
… beschlossen, dass es Zeit wird, meine Duftkerzen wieder auszupacken.
… wird es wohl Zeit, den Kleiderschrank von Sommer auf Herbst umzuräumen

Nur mal eben so…

…weil ich es gerade im Kalender gelesen habe und mich die Gedanken daran doch beschäftigen:
Heute vor 20 Jahren war die erste Montagsdemo in der Nikolaikirche in Leipzig. Was daraus wurde, macht mich heute oft noch nachdenklich – tausende Menschen, die Montag für Montag mit ihren Protesten und Gebeten mit dazu beigetragen haben, dass es keine Grenze innerhalb Deutschlands mehr gibt. Ohne Gewalt von Seiten der Betenden, einfach „nur“ nach dem Prinzip „Steter Tropfen höhlt den Stein“.
Interessant dazu auch der Bericht auf der Webseite der Kirche. Ich selbst kann mich nicht mehr an viele Ereignisse aus dem Sommer 1989 erinnern – dafür war ich damals wohl zu uninteressiert für Politik.
Aber für mich ist es gerade deswegen hochinteressant, heute bewusst diesen Ereignissen und Berichten nachzuspüren und mich damit zu befassen.
Und im übrigen: die Nikolai-Kirche ist eine wunderschöne Kirche, genauso wie Leipzig eine wunderschöne, sehenswerte Stadt ist und wie es sehr viele schöne Orte und Landschaften in den neuen Bundesländern gibt. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich wieder die Gelegenheit habe dort eine Stadt oder eine Gegend zu erkunden und zu entdecken.

Schon erstaunlich….

… mit welcher Selbstverständlichkeit ich meine neuen technischen Möglichkeiten nutze. Ich bin (mal wieder) unterwegs und hab gerade eben im Hotel ohne groß zu Überlegen den Laptop ans Handy gehängt um meine abendliche Blogrunde zu drehen.
Find ich ja schon prima – kein langes Überlegen mehr, ob es im Hotel WLAN hat, was es kostet usw. Ich bin begeistert – und zwar richtig!

Picknick im Grünen….

… anstatt Kinoabend mit meinen Mädels – das wurde gestern Abend ganz spontan entschieden. Einen so schönen Tag wie heute muss frau doch nutzen. Also hat jede von uns eine Kleinigkeit vorbereitet und wir haben uns im Höhenpark Killesberg auf der Liegewiese im Tal der Rosen einen schattigen Platz gesucht und den Nachmittag gemütlich verbracht.
Wobei – ein bisschen Bewegung musste sein, ich wollte unbedingt noch auf den Aussichtsturm hoch:

Bei den Wetterverhältnissen hatte man einen tollen Blick über Stuttgart bis weit ins Umland hinaus, der heftige Wind hat sozusagen die Sicht freigepustet. Und dafür gesorgt, dass der Turm deutlich merkbar schwankte… Und weil wir schon Mal im Park unterwegs waren, haben wir uns noch ganz ausgiebig die Dahlienschau angesehen – über 211 Schönheiten. Eine Farbenpracht, wie man sie sonst wohl selten sieht:

Draußen wird es….

… Herbst – auch wenn die Tage noch hochsommerlich warm sind.
Aber schon am Sonntag auf der Rückfahrt von meinen Eltern habe ich festgestellt, dass der Herbst naht – die Getreidefelder sind gedroschen, überall liegen Strohballen auf den Feldern, der Himmel hat dieses ganz besondere Blau das er nur an Spätsommertagen hat, an den Straßenböschungen sieht man das wunderschöne Violett des Heidekrauts leuchten – und im Biergarten am Sonntag Mittag habe ich meine erste Kastanie dieses Jahr eingesammelt.
Ich freu mich auf den Herbst, auf verhangene Nebelmorgen, die dann doch noch die Sonne durchlassen, auf Waldspaziergänge bei denen man so richtig schön durch Laub rascheln kann, auf bunte Blätter an den Bäumen.