Lange Herbstabende…

… gehören verboten.
Zu früh dunkel, zu viel Zeit die frau strickend auf dem Sofa verbringt und zu viel Zeit für die Gedanken, die irgendwann anfangen zu wandern, sich im Kreis zu drehen – bohrend, quälend, unangenehm. Gedanken, die belasten und die keiner braucht.
Da reicht dann ein (ersehnter) Anruf damit frau hinterher tränenblind strickt und alles nur noch doof findet. Und sich mal wieder fragt, ob sie denn alles richtig macht und gemacht hat. Selbstzweifel, die an mir und in mir nagen. Momente, die ich streichen möchte.
Aber wie heißt es so schön – wir sind hier nicht bei „Wünsch Dir was“ sondern bei „So isses…“. Nur manchmal ist „So isses….“ nur schwer auszuhalten.

Manchmal…

… findet man im weltweiten Netz was ganz anderes als frau eigentlich gesucht hat – und freut sich dann wie Bolle darüber.
Ich hab eben durch Zufall entdeckt, dass man auf der PRO7-Webseite alle Stromberg-Folgen als Video anschauen kann. Die nächsten Abende sind gerettet. Mal sehen, ob das meinem Strickzeug bekommt…

Sonntagmorgen-Geschnipsel….

wenn frau erst beim morgendlichen Frühstück machen realisiert, dass irgend jemand gestern eine leere Butterdose und ein leeres Nutellaglas in den Schrank bzw. die Küche geräumt hat – dann führt das zu heftigem Gelächter. Na gut, dann eben Marmeladenbrötchen auf Butterhauch, weil einkaufen war ich ja auch nicht…

Calcium-Tabletten lassen sich auch in Orangensaft auflösen – man sollte hierbei allerdings noch mehr als sonst auf den Füllstand des Glases achten. Das Ergebnis ist trinkbar, auch wenn es nicht so aussieht…

bis nachts um halb zwölf DVD’s zu schauen ist keine gute Idee, wenn man weiß, dass man Sonntagmorgen früh raus muss, weil man arbeiten muss darf…

nach dem DVD schauen noch über eine Stunde den Fehler im Strickmuster zu beseitigen, weil man sich beim Film schauen im Muster verzählt hat ist noch weniger eine gute Idee…

Ich werd bin zu alt für sowas…

Mal sehen, was der Vormittag noch so bringt – ich hab heute im Büro sozusagen eine Premiere: selbst wenn bei uns „die Hütte brennt“ und meine Kollegen sehr viel Arbeit haben, muss ich sozusagen zuschauen, mittelefonieren kann ich nicht. Heißt nicht, dass ich untätig herum sitze, ich habe andere Dinge zu erledigen. Aber es wird mir sicher sehr schwer fallen, nicht selber zum Kopfhörer zu greifen und die Kollegen zu unterstützen. Aber ich kann und darf nicht, meine Stimme hat Prio….

Also ich weiß ja nicht….

… aber die Schnitte der neuen Herbst- / Wintermode sprechen mich ja gar nicht an. Eben durch ein paar Kataloge geblättert und festgestellt, dass ich mich nicht mehr in weiten, langen T -Shirts und Tuniken sehen mag. Das habe ich lange genug getragen – ich mag meine Figur nicht mehr verstecken.
Nur gut, dass ich in zwei Katalogen ganz klassische, taillierte Hemdblusen entdeckt habe – auch wenn das bedeutet, dass frau dann mehr bügeln muss. Ich schau mir die Kataloge in einer Woche noch Mal an, wenn ich die Blusen dann immer noch schick finde, dann wird bestellt.

Nachdem ich….

… heute morgen beim Frühstück in der Stuttgarter Zeitung den Artikel „Wütende Bauern düngen mit Milch“ gelesen hatte (und mir deswegen das Frühstück nicht mehr geschmeckt hat) habe ich beschlossen, dass ich ab sofort keine Milch mehr im Laden kaufe. Nein, ich höre deswegen nicht das Milch trinken auf – das ginge ja gar nicht…
Aber auch hier am Rand der großen Stadt kann man seine Milch noch direkt beim Bauern holen, man muss nur herausfinden wo. Auch das ist mir gelungen – und ich hab das dann gleich in die T at umgesetzt. Sehr geschickt übrigens gelöst, dort gibt es einen Milchautomaten:

Der Bericht heute morgen war tatsächlich der Tropfen, der das Fass bei mir zum überlaufen gebracht hat. Ich ärgere mich schon eine ganze Weile, dass es im Laden keine richtige Frischmilch mehr zu kaufen gibt sondern nur noch diese „länger haltbare“. Da fehlt nicht mehr viel bis zu H-Milch – und die geht ja gar nicht, pfui….

Es ist irgendwie…

…nervig, jeden Morgen vor dem Kleiderschrank zu stehen und nicht zu wissen, was frau anziehen soll. Das was ich anziehen könnte, weil es passt ist entweder kurzärmlig (dann friert mich den ganzen Tag) oder aber schon was Neues mit langen Ärmeln (das ist im Büro zu warm).
Das was ich jetzt gerne anziehen würde, nämlich meine Sachen mit dreiviertellangen Ärmeln, die jetzt genau richtig wären – das hängt wie ein Sack an mir, weil es bis zu zwei Konfektionsgrößen zu groß ist… Und mir „mal eben“ was Passendes zu kaufen – das hat noch nie funktioniert bei mir. Ach ja, ich entscheide mich übrigens meistens dafür, im Büro ein bisschen zu frieren – das ist angenehmer als wenn mir zu warm ist.
Am Samstag ist „Kleiderschrank-Ausräum-Tag“ – es wird alles aussortiert, was nicht passt und der Rest wird zu passenden Outfits zusammensortiert, so dass nächste Woche der Griff in den Kleiderschrank leichter ist!

(Ja, ich weiß – ich jammere auf hohem Niveau… Aber menno, das ist doch doof…)

Wenn man….

… nach 12 Stunden aus dem Büro kommt und genau weiß, dass im (privaten) Mail-Postfach zwei Mails aus dem Büro liegen, weil man sich Arbeit nach Hause gemailt hat um damit endlich fertig zu werden – ist das dann
Dummheit?
übergroße Motivation?
gutmütig?
von allem etwas?
Perfektionismus?

Manchmal könnte ich über mich selber den Kopf schütteln…

Frustrierend….

… wenn einen bereits am zweiten Arbeitstag der Ärger im Büro nicht zur Ruhe kommen lässt. Zum einen ist es die Tatsache, dass ich gerade „Land unter“ habe – aber gut, dass regelt sich wieder ein. Ich muss mir nur mit meinem Perfektionismus selber aus dem Weg gehen.
Zum anderen – und das frustet mich sehr viel mehr, heißt es im Büro gerade, ich hätte über 32 Minusstunden. Und das kann definitiv nicht sein!! Minusstunden kommen schon mal vor, aber nicht in der Größenordnung. Das sind 4 komplette Arbeitstage… Nur gut, dass ich meine ganzen Arbeitszeiten notiere und in einer Exceltabelle aufliste – aber es ist die
Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Morgengequengel…

– mir ist kalt…
– um kurz vor Sechs aufzustehen ist doof…
– ich hab‘ nix anzuziehen…
– das, was ich gerne anziehen würde ist mir zu weit…
– draußen ist dunkel und doofes Wetter…
– mein Kreislauf liegt noch im Bett…
– keiner da, der Kaffee macht…

Egal, es kann nur besser werden. Oder wie lautet der Spruch bei meiner Logopädin an der Wand:

„Beginne jeden Tag mit einem Lächeln – manchmal lächelt der Tag zurück.“