Diese Schönheiten hier…

…sind schuld, dass die Adventsstola pausieren muss:

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Die liebe Caia von Lanaphilia macht nämlich ab 31.01. einen Mystery-KAL mit dem tollen Namen Capricorn – also ein Tuch, das zu meinem Sternzeichen passt. Da bin ich natürlich sofort dabei. 😀 Außerdem dachte ich bei ihrem Garnvorschlag spontan daran, dass von Tosh Merino Light noch zwei gut gehütete Schätze in meinem Stash schlummern – auf dem Bild die beiden linken Stränge. Die hat der Mann 2012 aus Seattle mitgebracht.

Die beiden rechten Stränge stammen aus Caias Shop – mit Hilfe ihrer echt perfekten Farbberatung und Hilfe wusste ich vor dem Bestellen schon, dass die beiden unifarbenen Stränge ideal zu meinen Strängen passen. Jetzt hoffe ich nur noch, dass mir meine rechte Hand nicht allzu viel Probleme beim Stricken bereitet.

Tag 8-10 der Adventsstola…

…wären dann auch geschafft:

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Bei Tag 10 bin ich erstmalig von der Anleitung abgewichen – vorgesehen war ein Hebemaschenmuster (unten rechts ist das Muster aus der Anleitung zu sehen), das mir aber überhaupt nicht gefiel. Außerdem finde ich so Spannfäden in einem Tuch eher unpraktisch, ich bleibe da gerne mit Knöpfen, Reißverschlüssen, Ohrringen und ähnlichem hängen. Also habe ich abgeändert und stattdessen drei linke Maschen gestrickt (unten links zu sehen). Jetzt muss das Tuch erst mal pausieren – ich erzähle euch im nächsten Post warum.

Manche Dinge…

….brauchen mehrere Jahre und Anläufe, bis sie endlich fertig sind. 🙂 Unser Kleiderschrank gehört(e) da auch dazu. Den haben wir uns ja 2016 zum Umzug neu gekauft, allerdings waren damals die gewünschten Schiebetüren ewig nicht lieferbar. Und irgendwann hatten wir uns dann an den offenen Schrank gewöhnt und es blieb einfach so. Im Lauf des letzten Jahres fand ich den offenen Schrank eigentlich nur noch nervig, es war eigentlich immer alles vollgestaubt. Die gewünschten Schiebetüren mit komplett weißen, matten Paneelen gibt es bei Ikea nicht mehr und das, was es noch gibt gefällt uns nicht, passt auch nicht wirklich. Also habe ich mich dieses Jahr im Februar hingesetzt und eine andere Lösung mit Vorhängen für den Schrank gebastelt. Hat zumindest gegen den Staub im Schrank geholfen, so wirklich glücklich war ich nicht damit – der eh schon schmale Raum wirkte damit noch schmaler und unruhiger.

Und dann kam mir der Zufall gleich zweimal zu Hilfe – zum einen hatte das Christkind eine Finanzspritze gebracht, 😉 zum anderen habe ich in der ersten Januarwoche beim üblichen Durchstöbern von Ebay Kleinanzeigen eine Anzeige entdeckt, in der jemand zwei einfache weiße, matte Schiebetüren für den Pax-Kleiderschrank verkauft hat. In der von uns benötigten Breite und Höhe zu einem wirklich guten Preis. Ohne Makel und fertig zusammengebaut, das ist ja auch nicht verkehrt. Die konnten wir dann am Montag abholen, parallel dazu hatte ich bei Ikea ein zweites Paar Schiebetüren mit Spiegelpaneelen bestellt, das durfte am Dienstag abgeholt werden. Und gestern wurde der Schrank dann umgebaut und sieht jetzt einfach klasse aus:

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JUHU! Es hat geschneit!

Ich hatte schon heute Nacht gehört dass es bei uns schneit* , als ich dann um kurz nach 7 Uhr den Schneepflug in der Wohnanlage gehört habe war ich nicht mehr im Bett zu halten. Direkt nach dem Aufstehen bot sich mir folgender Anblick:

Meine ersten Worte an den Mann (der auch schon auf war) waren „Du musst heute schneller Kaffee trinken, ich will in den Auwald“ 😀 Hat er dann auch gemacht und wir standen bereits gegen 8 Uhr im verschneiten und zu dem Zeitpunkt noch fast menschenleeren Auwald und konnten einen herrlichen, langen Schneespaziergang machen. Auf dem Rückweg haben wir noch schnell eine Cachedose gefangen, um die Souvenirs komplett zu haben. Danach gab es zu Hause erst mal Kaffee (den ersten für mich….) und Frühstück. Hungrig genug waren wir ja. 😉 Nach einer kurzen Pause haben wir uns nochmal in die Klamotten geworfen, ich wollte unbedingt den Garten im Winteroutfit sehen. 🙂

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Danach war erst mal genug frische Luft für heute und wir haben den Tag fast ungestört auf dem Sofa verbracht. So ungestört, wie man halt ist wenn pünktlich um 15:01 Uhr im Haus eine Blockflöte gequält wird, weil die Nachbarn nicht viel nichts von Sonn- und Feiertagsruhe halten… 😐

 

*Ja, ich kann das hören, wenn es schneit. 😉 Dann fallen nämlich in unregelmäßiger Abfolge größere Schneebatzen auf das Fensterbrett im Schlafzimmer, daran erkenne ich das dann.

Der Jahreswechsel 2020 / 2021…

….verlief sehr viel beschxxxener als erhofft.

Dass es dieses Jahr nicht einfach sein würde, war uns klar – unsere übliche Fluchtmöglichkeit (sprich Urlaub außerhalb von Leipzig) war uns ja durch den aktuellen Lockdown und das Reiseverbot genommen worden. Ich hatte (die im Nachhinein betrachtet sehr naive) Hoffnung, dass die geltenden Corona-Verordnungen und das Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk einen Teil dazu beiträgt, dass es nicht ganz so ausartet und wenigstens ein halbwegs ruhiger Abend möglich ist.

Aber ich durfte gestern sehr schnell feststellen, dass dem nicht so sein würde – unser Abend war Nervenanspannung und Streß pur, hier könnt ihr nachlesen wie er verlief. Und auch wenn mir aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen (generell bundesweit und im speziellen für Sachsen) und Nachrichten rund um das Thema bewusst ist, dass wir in einer Gesellschaft egoistischer Axxxxlöcher leben, die es als höchste Einschränkung ihrer Bedürfnisse und Freiheiten sehen, wenn sie mal keine Party machen sollen – es gestern Abend dann eindrücklich akustisch wahrzunehmen und mitzubekommen war nochmal eine andere Erfahrung.

Der Abend lässt mich fassungslos zurück. Wie dumm und egoistisch können Menschen nur sein? Ich empfinde den gestrigen Silvesterabend auch als einen Schlag ins Gesicht, für mich und alle diejenigen, die sich seit Wochen und Monaten einschränken, an geltende Regeln halten und überhaupt alles tun damit das beknackte Virus eingedämmt werden kann. Damit irgendwann wieder ein normales Leben möglich ist, weil die Zahlen sinken. Als Schlag ins Gesicht für alle, die in medizinischen Berufen, bei der Polizei und der Feuerwehr arbeiten. Das Pflegepersonal in Krankenhäusern etc. leistet schon immer viel und muss seit Wochen nicht nur mehr Arbeit durch volle Intensivstationen bewältigen sondern ist jeden Tag im Krankenhaus dem Virus noch mehr und häufiger ausgesetzt als viele andere Berufsgruppen. Da ist nichts mit Homeoffice zum Schutz. Und ähnlich ist es bei Polizei und Feuerwehr.

Eine liebe Bekannte von mir ist Ärztin bei der Bundeswehr und seit Monaten mit ihren Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, um z.B. in den Kliniken in Ostsachsen Amtshilfe zu leisten um das dortige Personal zu entlasten. Zusätzlich hat sie ihre Urlaubstage vor Weihnachten damit verbracht, auf der Corona-Station eines heimatnahen Krankenhauses auszuhelfen. Sie berichtete nach Weihnachten, dass von fünf Patienten die sie betreut hat, vier über Weihnachten verstorben sind – das Altersspektrum lag zwischen 51 – 61 Jahren. Der jüngste Verstorbene war gerade mal drei Jahre älter als ich. Das ist kein Alter zum Sterben.

Und dann wird auf der Straße Silvester gefeiert und Party gemacht als sei kein hochansteckendes Virus unterwegs. Das ist einfach unfassbar.

Jahresrückblick 2020 – Gestricktes

Mein Strickjahr ging dieses Jahr nur bis Juli – ab (seit) August hatte (und habe) ich starke Schmerzen im rechten Handgelenk. Der Alptraum jeder Strickerin – Karpaltunnelsyndrom. Teilweise so schlimm, dass mir nachts der komplette rechte Arm taub wurde. Mittlerweile ist es etwas besser, aber es hat seine Gründe, warum ich bei der Adventsstola nur langsam vorwärts komme…

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Jahresrückblick 2020

Januar
Der Januar (sprich die Silvesternacht) beginnt schon sehr bescheiden, ich stehe mit den Hunden im Auto alleine auf einem Waldweg in Brandenburg, weil das Ferienhäuschen alles andere als böllerfrei ist. Zu dem Zeitpunkt ahne ich zum Glück noch nicht, dass der bescheidene Jahreswechsel für dieses Jahr symbolträchtig ist. Zwei Tage später brechen wir unseren Urlaub ab – der große Hund gefällt uns überhaupt nicht und uns ist es lieber, den bekannten Tierarzt aufzusuchen. Es wird der erste von vielen Besuchen. Die gewohnte Umgebung zu Hause tut der Großen augenscheinlich gut, auch wenn es ihr alles andere als gut geht. Wir feiern trotz allem meinen Geburtstag, der Monat geht erst mal so bescheiden weiter – zusätzlich zum großen Hund bin ich jetzt auch noch krank, mein Rücken plagt mich höllisch. Ich bin krankgeschrieben, das ist auch gut so, denn so kann ich dauernd bei unserem großen Hund sein. Ende des Monats haben wir eine letzte große Untersuchung für Kelly geplant, eigentlich ist uns aber vorher schon klar, dass wir Kelly aus der Tierklinik nicht mehr mit nach Hause nehmen können. So ist es dann auch, am 31.01. tritt mein großer Hund seine Reise über die Regenbogenbrücke an.

Februar
Ich bin immer noch krank geschrieben, dank Physiotherapie kann ich mich wenigstens wieder bewegen. Mitte des Monats genieße ich zusammen mit meiner Mutter ein Wellness-Wochenende im Eichsfeld, zu dem Zeitpunkt konnte noch keiner ahnen, dass ich sie dann für lange Monate nicht sehen kann. Gegen Ende des Monats wird das Thema Corona immer präsenter, auch ich mache die ersten „Hamsterkäufe“ – wobei das lediglich bedeutet, dass ich mein Einkaufsverhalten von „ich renne wegen jeder Kleinigkeit“ auf „ich gehe einmal pro Woche“ umstelle und moderat Vorräte anlege.

März
In der ersten März-Woche ist Fred eine Woche alleine an der Ostsee im Urlaub – er hat noch Urlaub und braucht dringend Tapetenwechsel, ich habe keinen Urlaub mehr. Mitte März wollen meine Eltern ihre goldene Hochzeit feiern, eigentlich soll es eine große Familienfeier in Stuttgart geben. Nach einem großen telefonischen Familienrat beschließen wir, dass es besser ist, wenn die Feier nicht stattfindet. Das ist alles zu unsicher. Der Mann und ich nutzen den letzten Samstag vor dem ersten Lockdown und machen einen Ausflug nach Kahla, wir gönnen uns ein neues Geschirr. Schön bunt, das kommt genau richtig. Ansonsten isolieren wir uns fast vollständig und meiden jeden Außenkontakt, Fred ist zu 100% im Homeoffice, ich muss noch ins Büro. Im März besuche ich den ersten Stricktreff per Zoom-Meeting, es fühlt sich alles sehr surreal an. hier geht’s weiter….

Es kann der Frömmste…

…nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. 🙁

Ob wir jetzt diejenigen sind, die in Frieden leben wollen oder die „bösen“ Nachbarn kommt vermutlich darauf an, wen man fragt. 😉 Aber der Reihe nach – seit März gibt es bei uns Nachbarn, deren Kind Blockflöte lernt / übt. Viel und ausdauernd, über längere Zeiträume, bisher auch ohne auf Ruhezeiten zu achten. Geübt wird im Wohnzimmer – da unsere Wohnungen alle den gleichen Grundriss haben, bekommen wir jede Übungsminute akustisch 1:1 mit. Und wer Blockflöte kennt, weiß wie schrill das klingen kann.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag war es mir dann irgendwann zu viel nachdem wir auch an den Tagen vorher ausdauernd zu allen möglichen Uhrzeiten beschallt wurden. Feiertagsruhe? Fehlanzeige… 🙁 hier geht’s weiter….

Ich habe fertig….

….wird ja auch Zeit, knapp dreieinhalb Jahre nach dem Blogumzug. 😀

Heute Morgen hatte ich aus Gründen senile Bettflucht (dabei ist es der Ärger mit den Nachbarn eigentlich gar nicht wert, dass er mir den Schlaf raubt…) und weil ich ja immer noch nicht wirklich stricken kann, dachte ich, ich könne ja wieder ein bisschen alte Blogeinträge hier im „neuen“ Blog integrieren. Und dann habe ich gesehen, dass mir „nur“ anderthalb Jahre, nämlich ab Mitte 2015 und 2016, fehlen und habe beschlossen, dass das dieses Jahr noch fertig wird.

Et voilà – ich habe es geschafft! 😀