Genähtes und Gestricktes

Letztes Wochenende saß ich an der Nähmaschine, dabei sind drei Blusenshirts nach diesem Schnitt entstanden:

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Das froschgrüne Shirt war der erste Versuch, das sitzt noch nicht so optimal. Shirt Nr. 2 und 3 habe ich etwas angepasst, diese sitzen deutlich besser. Mir gefällt der Schnitt sehr gut, ich habe mir nochmal leichte Viskose-Stoffe bei Buttinette bestellt um noch mehr Blusenshirts zu nähen. Irgendwie fühle ich mich damit aktuell angezogener als nur mit T-Shirt.
Außerdem habe ich zum olivfarbenen Shirt noch einen Schnutenpulli genäht, damit das Outfit stimmig wird. 😉

Und gestrickt habe ich zwischendurch auch noch, auch wenn mir das aktuell ziemlich schwer fällt da mir permanent die Hände einschlafen. Immerhin fehlen an meinem Mai-Projekt jetzt nur noch die Ärmel:

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Mein Mai-Projekt…

…wird wohl erst im Juni fertig. Aktuell sieht es so aus:

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Es fehlen noch zwei Farbstreifen à 30 Reihen und das Bündchen sowie die Jackenärmel. Bei denen muss ich noch überlegen, wie ich sie mache, da sollen natürlich die Farben und Muster nochmal auftauchen.

Die Jacke ist ja ein Folgeprojekt aus dem April, da hatte ich ein Tuch gestrickt, bei dem ich die Muster so toll fand. Ich habe für die Jacke die Anleitung „Pale Dogwood Cardigan“ von Strickauszeit mit den Mustern aus dem Tuch „Knitzone“ von Rubator kombiniert. Das klappte erstaunlich gut. 🙂

Als ich die Tage mit…

…der besten Freundin telefoniert und von dem erzählt habe, was ich so mit meiner Zeit anfange wurde ich sofort gerügt, dass ich darüber nicht gebloggt habe. 😉
Von der Rüge bis zum Bloggen hat es jetzt auch nochmal ein bisschen gedauert, ich hab einfach zu wenig Zeit für meinen Schreibtisch…

Also dann – hier sind die selbstgenähten Türen 😉 für den Kleiderschrank:

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Unser Schrank im Ankleidezimmer war bisher offen, so wie auf dem linken Foto zu sehen. Eigentlich sollten direkt nach dem Umzug da Schiebetüren dran montiert werden, das gewünschte Modell war damals aber von Ikea wochenlang nicht lieferbar. Und als es dann lieferbar war, hatten wir uns an den offenen Schrank gewöhnt und fanden ihn klasse.
Mittlerweile war ich zunehmend genervter davon, das warme und trockene Wetter auch nicht unschuldig daran – dadurch, dass es zu wenig regnet ist es draußen trocken und staubiger. Und damit dann auch drinnen, der feine Blütenstaub etc. findet seinen Weg. Klassische Schranktüren können wir uns aber nicht vorstellen, abgesehen davon gibt es das, was wir ursprünglich wollten nicht mehr. Also kam ich auf die Idee, einfach lange Vorhänge davor zu hängen.

Meine April-Projekte wurden…

….zwischen arbeiten im Garten und Nähen auch irgendwie fertig. 🙂 Diesen Monat habe ich zwei angefangene Tücher beendet:

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Das blau-türkis-bunte ist aus den Resten dieser Jacke gestrickt, das Tuch in lila-rosa ist der fertige MKAL, von dem ich hier erzählt hatte. Da ich von diesem Tuch jetzt einiges an Wolle übrig habe, werde ich daraus eine Jacke stricken. 😉
Damit habe ich bis Ende April bereits 4845 Meter Wolle verstrickt.

Ich konnte mich dem…

….allgemeinen „Nähtrend“ dann doch auch nicht entziehen und habe in den letzten beiden Tagen für den Mann und mich Schnutendeckel 😉 genäht. Also in den letzten beiden Tagen dann die endgültige und gut sitzenden Version nach dem Schnittmuster von Ellepuls, davor hatte ich mit diversen anderen Schnittmustern / Anleitungen experimentiert, aber so richtig glücklich war ich da mit keinem. Bei den jetzigen Schnutendeckeln habe ich wenigstens das Gefühl, dass sie richtig sitzen und ich damit auch nicht gleich ersticke. Und auch das Anlaufen der Brille hält sich in Grenzen. Ich musste die Abnäher im Schnittmuster ein wenig anpassen, außerdem für den Mann den Schnitt auf 110% hochkopieren – danach war es perfekt.

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Der Mann wünschte sich seine Schnutendeckel in dezent, dafür musste dann ein Hemd von ihm herhalten welches aufgrund abgeschabter Manschetten und Kragenecken eh aussortiert worden wäre. Ich habe mich für meine Schnutendeckel munter in meinen Stoffkisten ausgetobt und alle kleineren Reststücke verwertet, die sich so angesammelt haben.

Ein ziemlich kniffliger Punkt war die Ohrschlaufe – Bindebänder schieden aus, zu umständlich beim Nähen und in der Handhabung. Gummibänder aus Unterwäschegummi fielen ebenfalls raus, zum einen habe ich davon zu wenig, zum anderen empfinde ich den hinter dem Ohr als unangenehm. Ich hätte gerne dünne Gummikordel verwendet, aber das habe ich keine und seltsamerweise 😉 ist die überall ausverkauft.
Aber dank Ravelry habe ich die Alternative gefunden, aus einem alten T-Shirt einen langen, schmalen Jerseystreifen zu schneiden, das ist für uns jetzt die perfekte Variante. Jersey rollt sich an den Rändern schön zusammen, eine Eigenschaft die man sonst beim Nähen immer ziemlich verflucht, da es das Schließen von Nähten nicht einfacher macht.

Gestern habe ich mich….

….dann aufgerafft und mich an die Nähmaschine gesetzt. In meinem Nähschrank lag seit etwa anderthalb Jahren ein angefangenes T-Shirt für mich – das hatte ich zugeschnitten und auch schon begonnen zu Nähen, aber auf der normalen Nähmaschine war mir das einfach zu mühsam.
Seit Januar habe ich ja eine W6 Overlock-Maschine und damit ist es ja wirklich kein Hexenwerk mehr. Wenn ich gestern beim Annähen der Blende am Halsausschnitt besser aufgepasst hätte, wäre das Shirt gestern schon fertig geworden. So musste ich mich heute nochmal an die Nähmaschine setzen. Aber jetzt ist es fertig und es passt. Es ist nur zu warm für die aktuellen Temperaturen… 😉

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Pünktlich zum Monatsende März…

….wurde mein Märzprojekt dann auch noch fertig. Und es gibt sogar schon Tragebilder von beiden beendeten Projekten. 🙂

Einmal der Februar – das Jäckchen „Gritti“:

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Und einmal der März – ein Pullover nach der Anleitung „Flax Light„. Der war eigentlich als Januarprojekt gedacht, aber da haben sich dann andere Dinge dazwischen gemogelt:

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Um dem Alltag zu entfliehen…

….habe ich schon vor vier Wochen beschlossen, an einem sogenannten MKAL* auf Ravelry teilzunehmen. Die Designerin Rubator (aka Astrid Müller) hatte mich Mitte Februar mit ihren Postings auf Instagram schon neugierig gemacht. Als der MKAL dann startete, habe ich kurz überlegt – weil Überraschungen und Tücher sind eigentlich nicht so meins. 😉
Allerdings habe ich dann doch entschieden, mir die Anleitung zu kaufen und mitzustricken. Und selbst wenn ich nicht mitstricken würde – schon die Einleitungstexte der Anleitungsteile sind zauberhaft geschrieben. Ich darf mit Genehmigung der Designerin ein paar Sätze (kursiv geschrieben) zitieren – wer den ganzen Text lesen will, muss die Anleitung kaufen. 😉

Zukünftig werde ich z.B. eine Maschenprobe nie mehr als unnötig erachten und diese lieblos stricken, denn:
Da erblickt also ein kleines Geschöpf das Licht der Welt, weiß gar nicht wie ihm geschieht und spürt instinktiv die Ablehnung seines Schöpfers. Und ich werde nie wieder sagen „ach, das ist ja nur glatt oder kraus rechts“, denn rechte Maschen – Sie warten nur darauf, ihr Dasein zu rechtfertigen und sind gern bereit, einem überheblichen Stricker ein wenig Demut zu lehren. Oder habt ihr euch schon mal wirklich Gedanken um die zu vernähenden Endfäden gemacht? Nein? Solltet ihr unbedingt tun: Wirklich traurig ist dagegen der kleine Schnipsel, den Du am Ende vernähst (dieses Stückchen bleibt  wenigstens noch dran) und dann abschneidest.

Nebenher entsteht noch ein herrlich kreatives Tuch – ich freue mich auf jeden neuen Abschnitt der Anleitung. Um euch die Überraschung nicht zu verderben, verstecke ich das Bild hinter dem „Weiterlesen“-Button.

*MKAL steht übrigens für Mystery Knit Along – die Anleitung erscheint abschnittsweise für alle, man weiß also nicht was einen erwartet.

hier geht’s weiter….

Ich kann diesen Monat….

….kein fertiges Strickprojekt vermelden. 🙁
Liegt aktuell daran, dass ich versuche zu viele Projekte gleichzeitig zu stricken – ich komme bei jedem immer wieder vorwärts, aber es wird halt keines fertig.
Immerhin hat der Pullover hier mittlerweile beide Ärmel fertig, ich müsste „nur noch“ den Body stricken. Priorität hat allerdings aktuell ein angefangenes Strickjäckchen – das möchte ich in 14 Tagen auf einer Familienfeier anziehen.

Hier musste ich allerdings im Musterteil den ersten Versuch wieder ribbeln, da die Kombination aus Muster, Nadelstärke und Maschenzahl ein nicht so schönes Pooling der Wolle verursachte, damit wirkte die Jacke einfach nur unruhig – der erste Versuch ist das linke Bild:

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Einfach nur glatt rechts wollte ich aber auch nicht, also habe ich noch einen zweiten Versuch gestartet, die Jacke mit Musterteil zu machen und jetzt bin ich sehr zufrieden, es sieht gut und stimmig aus. Ich habe einfach einige Maschen weniger als in der Anleitung vorgegeben zugenommen und stricke außerdem den Musterteil mit der gleichen Nadelstärke wie den glatt rechten Teil.