Jahresrückblick 2013

Noch zwei Tage und das Jahr 2013 ist vorbei. Und auch wenn ich im letzten Jahresrückblick schon fast das Gleiche geschrieben habe – ich bin nicht böse, wenn das Jahr vorbei ist und hoffe, dass das kommende Jahr endlich, endlich besser (im Sinne von ruhiger) wird. Hier ein kurzer Überblick, was dieses Jahr so passiert ist – hinter den Monatsüberschriften ist jeweils der Link auf das Monatsarchiv hinterlegt.

Januar:
Das Jahr beginnt ruhig, ich feiere meinen 40. Geburtstag mit einem kleinen Fest. Mitte des Monats besuchen wir ein Konzert, für das wir spontan am Silvesterabend 2012 Karten gekauft haben, als die Gruppe im Silvesterstadl aufgetreten ist. Außerdem werden wir zum Monatsanfang auch alten Hausrat los, so dass Umzugs-Altlasten vom Umzug 2011 endlich erledigt sind.
Und wir haben ein neues, gemeinsames Hobby – Freunde haben uns gezeigt, wie viel Spaß Geocachen macht.

Februar:
Fred muss für eine Woche nach Seattle fliegen – ich nutze das erste Wochenende seiner Abwesenheit für ein WWW-Wochenende (Weiber, Wolle, Wellness) und treffe mich erst mit Strickfreundinnen und verbringe dann mit meiner Mutter einen Wellnesstag im Sibyllenbad. Im Lauf des Monats versuche ich eine schöne Ferienwohnung für den Osterurlaub zu finden und bin manches Mal kurz davor einfach aufzugeben. Ansonsten zeigt sich im Büro, dass ich vermutlich über kurz oder lang alleine da sitze, meine Kollegin ist noch häufiger abwesend als sonst. Die Arbeit wird aber deswegen nicht weniger.

März:
Das erste Mädelsfrühstück 2013 in Stuttgart steht an, ich verbringe mal wieder einen Tag in Stuttgart. Außerdem müssen wir dringend für Fred einen Anzug kaufen, mein Bruder heiratet Anfang April und die Anzüge im Schrank passen nicht mehr. Irgendwann zwischendrin falle ich mit einer Bindehautentzündung arbeitstechnisch aus, der Zeitpunkt war denkbar ungünstig. Der BGH ändert die Rechtssprechung zum Thema „Haustierhaltung in Mietwohnungen“ und bei uns gedeiht der Wunsch nach einem Hund.

April:
Die Tage rund um Ostern verbringen wir am Bodensee, es erinnert dank des Wetters zwar eher an Winterurlaub, aber egal. Am ersten April-Wochenende heiratet mein Bruder, ich sehe der Feier mit gemischten Gefühlen entgegen. Erst seine Rede nach der Trauung löst den Knoten in meiner Brust und ich kann mich von Herzen für ihn und seine Frau freuen. Alle weiteren Wochenenden verbringen wir im Tierheim in Rosenheim, denn dort haben wir einen Hund gefunden, bei dem wir uns vorstellen können, dass er zu uns passt. Dummerweise zeichnet sich ab, dass unseren Vermietern gültige BGH-Urteile völlig egal sind und sie uns keine Tierhaltung gestatten werden. Am 24. und 25.04 stelle ich mich einer persönlichen Herausforderung – wir starten mit der Firma eine Bergwanderung, ich gehe die ersten beiden Etappen mit. Die beiden Touren sind anstrengend, aber ich halte fast komplett durch.

Mai:
Am letzten April-Wochenende ist Kelly bei uns eingezogen und unsere bisherigen Vermieter haben die Kündigung der Wohnung zu Ende Juli bekommen – auch wenn wir noch keine neue Wohnung haben. Schlußendlich war das Verhalten der Vermieter zum Thema Haustiere nur der letzte Tropfen in einem bereits randvollen Wasserfass. Wir schauen auch fleißig Wohnungen an, haben auch zwei wirkliche Traumwohnungen dabei, bekommen dafür aber leider Absagen. Ansonsten sind wir dank Hund so viel wie noch nie an der frischen Luft, aber das Ganze entwickelt sich prächtig. Der erste gemeinsame große Ausflug führt uns nach Leipzig auf’s Wollefest, auch diese kleine Reise klappt hervorragend. Schwieriger gestaltet es sich im Büro – ich sitze wie bereits geahnt alleine mit der ganzen Arbeit da und muss ziemlich jonglieren um alles hinzubekommen.

Juni:
Wir haben den Mietvertrag für eine schöne Wohnung bekommen (auch wenn’s keine von den Traumwohnungen war) und fangen bereits mit den ersten Umzugsvorbereitungen an, denn wir können in die Wohnung rein sobald die Handwerker raus sind, auch wenn der Mietvertrag erst ab Anfang Juli läuft. Mein Papa muss für eine Woche in München ins Krankenhaus und meine Mama unterstützt uns an den Abenden eifrig beim packen, sie hat das echt perfekt drauf, Zerbrechliches zu verpacken. Ende des Monats zieht das Wohnzimmer zu großen Teilen schon um, ebenso eine Menge gepackte Kartons. Der Spagat zwischen Umzug und Job ist kaum zu schaffen, muss aber sein, meine Kollegin ist weiter dauer“krank“.

Juli:
Ich habe eine Woche „Urlaub“, in der wir den Hauptteil des Umzugs machen, außerdem wird an allen Wochenenden Hausrat und Möbel in die neue Wohnung gefahren und aufgebaut und eingeräumt. Unsere Vermieter in der alten Wohnung machen Stress, wir müssen renovieren / streichen obwohl im Mietvertrag „besenreine Übergabe“ steht. Da die Vermieter die Kaution haben, lassen wir uns auf nichts ein und müssen am vermutlich heißesten Juli-Wochenende Wände streichen… Bei der Übergabe werden trotzdem noch Dinge bemängelt und es zeichnet sich deutlich ab, dass es wohl ohne Anwalt nicht geht. Auch im Büro ist es nach wie vor blanker Stress, ich klappe das erste Mal weinend zusammen, weil ich einfach nicht mehr kann. Umso mehr genieße ich die Ruhe und Geborgenheit der neuen Wohnung und die Hunderunden in ländlicher Idylle.

August:
Der August beginnt mit einem großen Schreck – durch den ganzen Stress habe ich meine bisherige Domain verbummelt, dank der Hilfe von Bea ist aber innerhalb von ein paar Stunden (trotz Wochenende!) eine Lösung gefunden und alles ist hier wieder in Ordnung. Mitte August bin ich mit Sabine auf dem Ravelry-Meeting in Köln, das Wochenende ist zwar auch „stressig“ aber trotz allem lustig und erholsam. Wolle ist eben doch ein Allheilmittel… Im Büro zeichnet sich ab, dass ich zum 01.09. eine neue Kollegin bekomme, die mich hoffentlich entlastet.

September:
Wir werkeln immer noch in jeder freien Minute in der Wohnung, sehr viel Kleinzeugs ist noch nicht erledigt. Aber so langsam wird es, meine Eltern unterstützen uns nochmal ein Wochenende und danach ist zumindest die Küche so gut wie fertig. Das letzte September-Wochenende ist wieder Handarbeitswochenende in Dürrwies und dieses Jahr kann ich es genießen. Im Büro nichts Neues, ich habe zwar eine neue Kollegin – aber sehr schnell bekomme ich den Eindruck, dass der Job absolut nicht das Richtige für sie ist, einige Äußerungen ihrerseits bestätigen das. Eine Änderung ist aber nicht in Sicht…

Oktober:
Das lange Wochenende Anfang Oktober verbringen wir bei meinen Eltern, eigentlich sollte es ein Kurzurlaub werden. Uneigentlich wirft mich eine Erkältung dermassen um, dass ich die Woche danach krank zu Hause bin, da ich hohes Fieber habe und Bellen kann wie Kelly. Zum Glück bin ich am zweiten Wochenende wieder halbwegs fit, wir fahren in Richtung Meißen zum Stricktreff. Das Wochenende mit lauter bis dato fremden (bzw. nur aus dem Internet bekannten) Mädels ist ein voller Erfolg und macht Spaß. Am dritten Oktober-Wochenende ist dann Samstags „Oberbayern strickt“, ein weiterer Stricktreff. Diese Wochenende tun richtig gut. Außerdem komme ich aus dem Pilze putzen nicht mehr raus – unser
Nachbar sammelt wie ein Weltmeister und kann die Mengen nicht alleine bewältigen. Und ich freu mich über jede Menge getrocknete Waldpilze. 🙂 Im Büro nichts Neues, ich denke zeitweise ernsthaft darüber nach den Job zu kündigen.

November:
Ich muss meinen Resturlaub nehmen, die Woche will ich nur für mich bzw. den Haushalt nutzen. Ich packe die Nähmaschine mal wieder aus, ich habe schönen bunten Stoff gekauft und nähe Sofakissen. Und Projektbeutel. Und verbringe viel Zeit mit dem Strickzeug auf dem Sofa. Oder mit dem Hundemädchen draußen. Erholung pur, ich komme ein kleines bisschen zur Ruhe. Dummerweise machen die ersten Arbeitstage nach dem Urlaub das sofort wieder zunichte. 🙁

Dezember:
Im Büro geht es auf den Jahresabschluß zu, es wird hektisch. Wir sind zwar zu zweit, trotzdem hängt noch alle Arbeit an mir. Diverse Äußerungen der neuen Kollegin tragen nicht zur Entspannung bei, nur leider bekommt es außer mir niemand mit. Ich fasse für mich den Entschluß, die letzten acht Wochen Probezeit noch auszusitzen und wenn sich dann nichts ändert mache ich Nägel mit Köpfen. Kaputtmachen lasse ich mich nicht, auch wenn ich meinen Job eigentlich sehr mag. Zu Hause wird gebacken und dekoriert, wir schaffen es aber leider auf keinen einzigen Weihnachtsmarkt.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.