Noch etwa 24,5 Stunden…

… und das Jahr 2009 ist zu Ende. Ich habe das Gefühl, es ist nur so an mir vorbei gerast – vielleicht liegt das aber auch einfach nur daran, dass sich für mich in diesem Jahr viel verändert hat. Langweilig war mir jedenfalls äußerst selten.

Der Januar startete für mich gleich mit einer Woche Urlaub, auf den ich mich sehr gefreut hatte – habe ich ihn doch zwar zuhause aber nicht alleine verbracht. Es war für mich eine Woche, in der ich zur Ruhe kommen und meine Akkus etwas aufladen konnte. Das war dringend notwendig, denn das Jahr 2008 hatte mich doch mehr mitgenommen als gedacht. Ganz so ruhig wie erhofft wurde der Urlaub dann doch nicht, da es in meinem näheren Umfeld einen Unfall gab und ich öfter Krankenbesuche machen musste. Um dem Januar noch einen krönenden Abschluß zu verpassen, kam auch mein Papa noch ins Krankenhaus.

Der Februar war auch nicht viel besser – ich war beruflich und privat sehr angespannt, es gab Neuigkeiten die die Welt nicht braucht und kaum Möglichkeiten zum Kraft schöpfen und auftanken. Das Ganze blieb nicht ohne Wirkung – ich habe das erste Mal bemerkt, dass ich deutlich an Gewicht verloren hatte und noch weiter am abnehmen war. hier geht’s weiter….

Nachdem ich…

…Frau Aufschieberitis und Herrn Machichmorgen gerade ganz unsanft vor die Türe gesetzt habe, werde ich jetzt meine Weihnachtsdeko wegpacken. Ich bin ja gespannt – bis jetzt hat das Zeug noch nie (aber noch nie nie nie…) nach Weihnachten wieder so in die Kartons gepasst, wie es vorher drin war. Und dieses Mal sollte es eigentlich (zumindest in der Theorie) richtig gut funktionieren, ich habe beim Auspacken der Deko kräftig entrümpelt und es sind nur zwei kleine neue Dinge dazu gekommen. Und wenn ich fertig bin, packe ich zur Belohnung mein Wollpaket aus, das heute vor der Türe stand. Da sind zwei Zauberbälle von Schoppel drin, auf die ich sehr gespannt bin.

Im Moment…

… ist es ein ganz doofes Gefühl, morgens und abends das Firmengebäude zu betreten. Der (bisher hauseigene) „Sicherheitsdienst“ verliert zum 31.12. seine Arbeitsplätze, die Mitarbeiter sind gekündigt. Das ist schon länger bekannt, aber jetzt in dieser Woche haben diese Mitarbeiter ihre letzten Schichten, die Mitarbeiter der neuen (externen) Firma sitzen bereits mit am Empfang. In den mittlerweile 3,5 Jahren in denen ich dort arbeite habe ich die Leute ein kleines bisschen kennengelernt, man hat miteinander geplaudert – die Mitarbeiter werden fehlen, das fröhliche „Guten Morgen, Frau W.“ wenn ich das Haus betreten habe oder das „Schönen Abend noch, Frau W.“ wenn ich gegangen bin werde ich auch vermissen. Die Neuen machen eben ihren Job, sind ja „nur“ Externe… Ganz schön doof das….

Eigentlich….

  • wollte ich dieses Jahr noch mein Heidetuch fertig bekommen und abketten. Es fehlen nur noch etwa 80 Maschen bis zu meinem Ziel 800 Maschen. Aber irgendwie kam ich diese Woche abends nicht so recht  zum Stricken und heute Abend wird das wohl auch nichts.
  • hätte ich morgen frei gehabt – habe mich aber freiwillig zum Arbeiten gemeldet, da wir knapp besetzt sind. Ich werde seit langer Zeit mal wieder am Telefon sein, zwar „nur“ in der Zentrale, da ist es ruhiger als im normalen Dienst.
  • wäre das morgen mein freier Tag zum Ausschlafen gewesen- denn ich muss darf auch an Neujahr (zum Glück erst ab 11 Uhr) und am Wochenende danach. Dann habe ich aber fast eine ganze Woche frei – und darauf freue ich mich riesig.
  • will ich schon die ganze Zeit meinen Jahresrückblick für 2009 bloggen – so halbfertig habe ich ihn in Gedanken schon . Allein, es fehlt mir die Zeit ihn zu tippen und auszuformulieren.
  • will ich schon die ganze Woche die Weihnachtsdeko wegräumen. Aber ich komme irgendwie nicht dazu, die Kartons aus dem Keller zu holen. Immerhin habe ich es beim Wegpacken sehr leicht, mittlerweile steht alles im Wohnzimmer, die anderen Zimmer sind bereits aufgeräumt. Sonst vergesse ich ganz gern mal was…
  • wollte ich morgen Abend zum Tanzen gehen – und schwanke jeden Tag zwischen „mache ich auf jeden Fall“ und „nee, keine Lust, ich lass Silvester ausfallen“. Im Moment ist mir sehr nach Letzterem…
  • müsste ich mich jetzt im Moment herrichten, damit ich auf Arbeit kann – aber ich komme nicht in die Gänge. Mein Kreislauf scheint noch zu schlafen und ich sitze hier auf dem Sofa und bin zu faul, mir Frühstück zu machen.

Es gibt Dinge…

… die sucht und findet man nicht. Und wenn man sie dann nicht mehr benötigt, purzeln sie einem vor die Füße – und zwar hundertprozentig genau das, was man vorher lange gesucht hat. Dafür aber deutlich günstiger als vorher. Aber egal, nach Weihnachten ist vor Weihnachten, kommt eben gleich in den Keller. Jetzt habe ich immerhin so etwa 350 T age Zeit, zu den Kugeln passendes Schleifenband zu kaufen und mir zu überlegen, wo der Christbaum nächstes Weihnachten stehen könnte…
Und nein, das was auf der rechten Hälfte des Fotos zu sehen ist, wird das nächste Weihnachten nicht erleben. Aber wenn diese leckeren Lindt-Sachen schon so unverschämt reduziert sind kann ich die doch nicht einfach im Laden stehen lassen, abnehmen hin oder her…

Mein schönstes Weihnachtsgeschenk…

… ist materiell gesehen weder wertvoll, noch macht es optisch was her. Es ist ein 16GB-USB-Stick. An sich nichts besonderes – wenn dieser Stick nicht über 3000 Bilder enthalten würde. Meine Eltern haben sich hingesetzt und in mühevoller Kleinarbeit die Diasammlung meines Vaters eingescannt. Ich sitze hier am Laptop und habe Tränen in den Augen…

Ich habe gerade gelacht, geweint, gedacht „stimmt, das war ja auch noch…“ und immer wieder festgestellt dass ich meiner Mama ganz schön ähnlich sehe… 😉

 

Mal wieder ein…

… Bild vom Heidetuch. Wenn ich schon mal die Chance habe, dass es sozusagen „am lebenden Objekt“ fotografiert wird, muss ich das doch ausnutzen. Ich bin mittlerweile bei etwa 680 Maschen angelangt, also nicht mehr weit von meinem Ziel entfernt. Und die Größe kommt jetzt sehr gut hin, habe ich vorhin beim Fototermin festgestellt.

Weihnachtsimpressionen….

Drei faule und gemütlich T age, die ein bisschen Kraft zurück gebracht haben und mich zur Ruhe kommen liessen – so lässt sich mein Weihnachten in Worte fassen. Um die Waage schlage ich die nächste Woche einen großen Bogen – drei Tage lang viel und lecker gegessen und wenig bewegt. Genau genommen nur ein kurzer Spaziergang bei eisigem Wind, der uns schnell zurück an den warmen Kachelofen getrieben hat.

 

Weihnachtserinnerungen

Um die Wartezeit auf die Bescherung zu verkürzen, durften mein Bruder und ich immer die wunderbare Sendung „Wir warten auf’s Christkind“ anschauen. Wenn diese zu Ende war wussten wir genau – jetzt dauert es nicht mehr lange, bis das Christkind auch bei uns vorbeischaut. Und damit das Christkind ungestört seiner Arbeit nachgehen konnte, wurde ein Spaziergang gemacht. Gewissenhaft wurden vor dem losgehen alle Lichter in der Wohnung gelöscht. Und trotzdem – nach der Hälfte des Spaziergangs, wenn wir wieder einen Blick auf die Fenster der Wohnung erhaschen konnten waren diese hell erleuchtet. Für uns das sichere Zeichen – das Christkind war da. Und tatsächlich – unter dem schön geschmückten Baum lagen die liebevoll eingepackten Päckchen und warteten nur darauf,  ausgepackt und bestaunt zu werden.

Irgendwann hatten mein Bruder und ich herausgefunden, wer bei uns in der Familie das Christkind spielte. Unsere Eltern konnten es ja nicht sein – diese waren beim Spaziergang ja immer beide mit dabei. Unser Opa war unser Christkind – kaum hatten wir die Wohnung verlassen, legte er die Päckchen unter den Baum und wartete dann im Hof auf uns, als ob er eben erst angekommen sei… Die Enttäuschung war groß – es gab also gar kein Christkind… Trotzdem bestanden unsere Eltern auch in dem darauffolgenden Jahr darauf, dass der 24.12. so wie immer ablief – mit dem Unterschied, dass uns Opa beim Spaziergang begleitete. Wir Kinder waren sehr erstaunt, als wir nach der Hälfte des Spaziergangs wieder auf hell erleuchtete Wohnungsfenster blickten. Und wie groß wurden unsere Augen als wir beim Betreten der Eingangshalle des Bürogebäudes in dem unsere Wohnung (eine Dienstwohnung) war, eine aus Süßigkeiten gelegte Spur ins Treppenhaus vorfanden, die uns bis in den zweiten Stock führte, wo der mit Christbaumkugeln dekorierte Aufzug auf uns wartete. Und oben im Flur zur Wohnung wieder Süßigkeiten bis an die Wohnungstür, im Wohnzimmer unter dem Baum die Weihnachtsgeschenke. Gab es also doch ein Christkind…?

Das Rätselraten bei uns Kindern war groß – aber auch dieses Geheimnis wurde gelüftet. Ab dann mussten wir Kinder nur noch das Wohnzimmer verlassen, während im Flur und im Wohnzimmer ein kleines bisschen Hektik und Getuschel aufkam.