… und das Jahr 2009 ist zu Ende. Ich habe das Gefühl, es ist nur so an mir vorbei gerast – vielleicht liegt das aber auch einfach nur daran, dass sich für mich in diesem Jahr viel verändert hat. Langweilig war mir jedenfalls äußerst selten.
Der Januar startete für mich gleich mit einer Woche Urlaub, auf den ich mich sehr gefreut hatte – habe ich ihn doch zwar zuhause aber nicht alleine verbracht. Es war für mich eine Woche, in der ich zur Ruhe kommen und meine Akkus etwas aufladen konnte. Das war dringend notwendig, denn das Jahr 2008 hatte mich doch mehr mitgenommen als gedacht. Ganz so ruhig wie erhofft wurde der Urlaub dann doch nicht, da es in meinem näheren Umfeld einen Unfall gab und ich öfter Krankenbesuche machen musste. Um dem Januar noch einen krönenden Abschluß zu verpassen, kam auch mein Papa noch ins Krankenhaus.
Der Februar war auch nicht viel besser – ich war beruflich und privat sehr angespannt, es gab Neuigkeiten die die Welt nicht braucht und kaum Möglichkeiten zum Kraft schöpfen und auftanken. Das Ganze blieb nicht ohne Wirkung – ich habe das erste Mal bemerkt, dass ich deutlich an Gewicht verloren hatte und noch weiter am abnehmen war.März und April waren dann die ersten ruhige Monate in diesem Jahr, ich hatte zwei Wochen Urlaub, eine Woche habe ich im „Hotel Mama“ verbracht, die andere, so wie im Januar wieder zuhause. Anfang März habe ich das Fahrradfahren wieder für mich entdeckt und mir ein schickes „neues“ Rad zugelegt. Und ich habe entdeckt, dass Stricken für mich der ideale Ausgleich zum täglichen Stress ist.
Im April habe ich kurzerhand mein Bad renoviert – ich habe zwar fast zwei Wochen dafür benötigt aber es hat sich gelohnt.
Mai, Juni und Juli waren wieder etwas turbulenter – ich war fast nur noch am Koffer packen. Die bis dahin angesammelten Überstunden und auch Urlaub musste weg, das war für mich eine willkommene Gelegenheit viel Zeit mit meinem Schatz zu verbringen. Und da er beruflich sehr viel unterwegs ist, muss darf ich mit. Im Lauf des Jahres habe ich ganz schön viel gesehen: Berlin, Leipzig, Heppenheim, Nürnberg, Bensheim, Unna, Auerbach (Vogtland), wieder Bensheim, Senftenberg, Freiburg, Zwickau, Hanau und Augsburg…
Tja, und ab August würde ich das Jahr gerne weitestgehend aus meinem Leben streichen. Mitte August erfolgte die dringend notwendige Schilddrüsen-OP und seither ist nichts mehr so, wie es vorher war. Als Folge der OP habe ich bis heute zum einen Schwierigkeiten mit meiner Stimme, denn bei der OP wurde ein Stimmbandnerv geschädigt. Zum anderen machen mir seit der OP alle Symptome einer Schilddrüsen-Unterfunktion zu schaffen, es wird trotz Tabletten nicht besser. Genau genommen war ich von August bis Oktober krankheits- und auch urlaubsbedingt mehr zuhause bzw. mit meinem Schatz unterwegs als auf Arbeit, so dass zumindest der berufliche Stress zeitweise deutlich weniger wurde. Denn meinen bisherigen Job kann ich nicht mehr machen, glücklicherweise hat sich ein anderes Aufgabengebiet für mich gefunden. Aber ob das von Dauer ist, wer weiß das schon.
So im Rückblick stelle ich fest, dass mein Wunsch von 2008 nicht in Erfüllung ging – 2009 war an vielen Tagen genauso turbulent und stressig wie 2008. Das hat sich bei mir auch optisch bemerkbar gemacht -ich habe innerhalb dieses Jahres 21 kg Gewicht verloren. Etwas, worauf ich sehr stolz bin.
2009 war aber auch an sehr, sehr vielen Tagen ein wunderschönes Jahr – für diese Tage bin ich unendlich dankbar, ich möchte keinen einzigen davon missen. Ich hoffe, dass es 2010 mindestens ebenso viele schöne T age geben wird.
Ich wünsche mir für 2010, dass es vielleicht doch endlich ruhiger wird in meinem Leben, zwei so turbulente Jahre nach einander reichen eigentlich. Und natürlich hoffe ich, dass ich gesundheitlich wieder vollkommen fit und belastbar werde.
