Zwei Arbeitswochen….

… liegen hinter mir – und alles in allem fühle ich mich schon wieder wie der sprichwörtliche Hamster im Laufrad. Von den viereinhalb Wochen Erholungspause ist nichts mehr zu spüren, ich fühle mich, als ob es die nie gegeben hätte.
Ja, ich bin selbst schuld daran – das ist mir auch bewusst. Ich stehe mir mal wieder sowohl im Büro als auch Privat mit meinem bescheuerten Perfektionismus selbst im Weg. Es geht nicht, dass ich alles gleichzeitig erledige – und doch möchte ich es tun. Dieses Mischung aus Perfektionismus und mangelhafter Zeitplanung und falscher Prioritätensetzung lässt mich beinahe verzweifeln, führt aber dazu dass ich noch mehr zu rotieren beginne. Schlußendlich drehe ich mich im Kreis… So wie jetzt im Moment das Ganze mit Abstand betrachten zu können hilft mir sehr viel – denn jetzt bin ich in der Lage nicht die großen Berge an Arbeit / Aufgaben zu sehen, sondern jeden Punkt für sich einzeln.
Damit schaffe ich es, klar strukturierte To Do-Listen zu schreiben, die ich abarbeiten kann und spätestens morgen Nachmittag ist dann alles erledigt. Leider gelingt mir das nicht immer. Mein Lichtblick gerade: nächste Woche zwei Tage Urlaub, auf die ich mich sehr freue, dann noch acht Arbeitstage und dann zwei Wochen Urlaub. Und zwar wirklich Urlaub, so mit nicht zu Hause sein!

Lange Herbstabende…

… gehören verboten.
Zu früh dunkel, zu viel Zeit die frau strickend auf dem Sofa verbringt und zu viel Zeit für die Gedanken, die irgendwann anfangen zu wandern, sich im Kreis zu drehen – bohrend, quälend, unangenehm. Gedanken, die belasten und die keiner braucht.
Da reicht dann ein (ersehnter) Anruf damit frau hinterher tränenblind strickt und alles nur noch doof findet. Und sich mal wieder fragt, ob sie denn alles richtig macht und gemacht hat. Selbstzweifel, die an mir und in mir nagen. Momente, die ich streichen möchte.
Aber wie heißt es so schön – wir sind hier nicht bei „Wünsch Dir was“ sondern bei „So isses…“. Nur manchmal ist „So isses….“ nur schwer auszuhalten.

Manchmal…

… findet man im weltweiten Netz was ganz anderes als frau eigentlich gesucht hat – und freut sich dann wie Bolle darüber.
Ich hab eben durch Zufall entdeckt, dass man auf der PRO7-Webseite alle Stromberg-Folgen als Video anschauen kann. Die nächsten Abende sind gerettet. Mal sehen, ob das meinem Strickzeug bekommt…

Sonntagmorgen-Geschnipsel….

wenn frau erst beim morgendlichen Frühstück machen realisiert, dass irgend jemand gestern eine leere Butterdose und ein leeres Nutellaglas in den Schrank bzw. die Küche geräumt hat – dann führt das zu heftigem Gelächter. Na gut, dann eben Marmeladenbrötchen auf Butterhauch, weil einkaufen war ich ja auch nicht…

Calcium-Tabletten lassen sich auch in Orangensaft auflösen – man sollte hierbei allerdings noch mehr als sonst auf den Füllstand des Glases achten. Das Ergebnis ist trinkbar, auch wenn es nicht so aussieht…

bis nachts um halb zwölf DVD’s zu schauen ist keine gute Idee, wenn man weiß, dass man Sonntagmorgen früh raus muss, weil man arbeiten muss darf…

nach dem DVD schauen noch über eine Stunde den Fehler im Strickmuster zu beseitigen, weil man sich beim Film schauen im Muster verzählt hat ist noch weniger eine gute Idee…

Ich werd bin zu alt für sowas…

Mal sehen, was der Vormittag noch so bringt – ich hab heute im Büro sozusagen eine Premiere: selbst wenn bei uns „die Hütte brennt“ und meine Kollegen sehr viel Arbeit haben, muss ich sozusagen zuschauen, mittelefonieren kann ich nicht. Heißt nicht, dass ich untätig herum sitze, ich habe andere Dinge zu erledigen. Aber es wird mir sicher sehr schwer fallen, nicht selber zum Kopfhörer zu greifen und die Kollegen zu unterstützen. Aber ich kann und darf nicht, meine Stimme hat Prio….

Also ich weiß ja nicht….

… aber die Schnitte der neuen Herbst- / Wintermode sprechen mich ja gar nicht an. Eben durch ein paar Kataloge geblättert und festgestellt, dass ich mich nicht mehr in weiten, langen T -Shirts und Tuniken sehen mag. Das habe ich lange genug getragen – ich mag meine Figur nicht mehr verstecken.
Nur gut, dass ich in zwei Katalogen ganz klassische, taillierte Hemdblusen entdeckt habe – auch wenn das bedeutet, dass frau dann mehr bügeln muss. Ich schau mir die Kataloge in einer Woche noch Mal an, wenn ich die Blusen dann immer noch schick finde, dann wird bestellt.

Es ist irgendwie…

…nervig, jeden Morgen vor dem Kleiderschrank zu stehen und nicht zu wissen, was frau anziehen soll. Das was ich anziehen könnte, weil es passt ist entweder kurzärmlig (dann friert mich den ganzen Tag) oder aber schon was Neues mit langen Ärmeln (das ist im Büro zu warm).
Das was ich jetzt gerne anziehen würde, nämlich meine Sachen mit dreiviertellangen Ärmeln, die jetzt genau richtig wären – das hängt wie ein Sack an mir, weil es bis zu zwei Konfektionsgrößen zu groß ist… Und mir „mal eben“ was Passendes zu kaufen – das hat noch nie funktioniert bei mir. Ach ja, ich entscheide mich übrigens meistens dafür, im Büro ein bisschen zu frieren – das ist angenehmer als wenn mir zu warm ist.
Am Samstag ist „Kleiderschrank-Ausräum-Tag“ – es wird alles aussortiert, was nicht passt und der Rest wird zu passenden Outfits zusammensortiert, so dass nächste Woche der Griff in den Kleiderschrank leichter ist!

(Ja, ich weiß – ich jammere auf hohem Niveau… Aber menno, das ist doch doof…)

Morgengequengel…

– mir ist kalt…
– um kurz vor Sechs aufzustehen ist doof…
– ich hab‘ nix anzuziehen…
– das, was ich gerne anziehen würde ist mir zu weit…
– draußen ist dunkel und doofes Wetter…
– mein Kreislauf liegt noch im Bett…
– keiner da, der Kaffee macht…

Egal, es kann nur besser werden. Oder wie lautet der Spruch bei meiner Logopädin an der Wand:

„Beginne jeden Tag mit einem Lächeln – manchmal lächelt der Tag zurück.“