Jahresrückblick 2014

Ein Rückblick in Stichworten ist gut und schön, aber es ist ja doch ein bißchen mehr passiert – deswegen hier noch etwas ausführlicher. Die Monatsüberschriften sind mit dem jeweiligen Archiv verlinkt:

Januar:
Das Jahr beginnt beruflich zwar etwas ruhiger, allerdings ist die Situation im Büro für mich kaum auszuhalten und zehrt kräftig an meinen Nerven, diverse psychosomatischen Beschwerden machen mir ebenfalls zu schaffen. Da ich alle Kraft für den Job brauche und abends völlig erschöpft zu Hause eintreffe, bleibt fast alles andere an Fred hängen. Trotzdem versuche ich, meine Ernährung umzustellen und abzunehmen.

Februar:
Die Probleme im Büro sind anscheinend nicht lösbar, die Situation unverändert. Ich werde das erste Mal wegen psychischer Probleme für 3 Wochen krankgeschrieben und bin einfach nur zu Hause, gehe viel mit Kelly spazieren, schlafe und stricke. Außer zum Einkaufen oder für Arzttermine verlasse ich unseren Wohnort nicht, ich bin froh über die Ruhe – und das obwohl das Haus außenrum saniert und gedämmt wird. Außerdem habe ich angefangen, intensiv nach einem neuen Arbeitsplatz zu suchen und habe auch das ein oder andere interessante Gespräch. Leider scheitert es jedes Mal an meiner Kündigungsfrist. Und pflichtbewusst wie ich (noch) bin gehe ich pünktlich für den Monatsabschluß allerdings wieder ins Büro…

März:
Kaum gehe ich wieder täglich ins Büro, sind alle meine gesundheitlichen Beschwerden und Probleme wieder da. 🙁 Ich hangle mich von Tag zu Tag, überstehe Arbeitswoche für Arbeitswoche und freue mich über kleine Lichtblicke wie ein Wochenende in Leipzig, eine Cachetour mit Blogbekanntschaften und ein interessantes Wochenende mit Sabine auf der h+h. Und trotzdem ist das vorherrschende Gefühl „ich kann nicht mehr“ – die Aussicht auf Urlaub im April hält mich aufrecht.

April:
Eine wenige Arbeitstage gilt es zu überstehen, und dann beginnt der April mit dem Leipziger Wollefest, auf dem ich wieder bei Sabine am Stand zu finden bin. ;-). Direkt daran anschließend haben wir eine Woche Urlaub, die wir in der Sächsischen Schweiz verbringen. Einfach nur Ruhe und Erholung, wir sind jeden Tag cachenderweise unterwegs und die Zeit verfliegt viel zu schnell. Zwischendrin sind wir nochmal einen Tag in Leipzig, Fred hat einen wichtigen Termin und ich treffe einen netten Menschen aus dem Internet. 😉 Das Osterwochenende verbringen wir bei meinen Eltern und danach hat uns der Alltag wieder. Am letzten April-Wochenende ist Wollefest in Backnang, ich kann leider erst am Freitagabend dort sein und verbringe den Tag bei Sabine am Stand. Die restlichen Arbeitstage im April überstehe ich irgendwie, breche oft bei Kleinigkeiten in Tränen aus und bin mit den Nerven am Ende.

Mai:
Ich muss kurzfristig am eigentlich als frei geplanten Brückentag arbeiten. Das lange Erholungswochenende fällt damit aus und mich trifft das ziemlich, ich verbringe das Wochenende mit heftigen Weinkrämpfen im Bett und stehe nicht auf. Obwohl es mir auch am Montagmorgen noch besch*** geht, versuche dann zur Arbeit zu fahren. Schnell stellt sich heraus, dass das keine gute Idee ist – innerhalb weniger Minuten habe ich zwei Beinahe-Unfälle. Ich drehe um, fahre nach Hause und arbeite erst mal vom Homeoffice aus, bevor ich Nachmittags zum Arzt gehe. Der schreibt mich erst mal für zwei Wochen krank, Diagnose beginnender Burnout und rät mir zum Beginn einer Psychotherapie. Den ersten von vielen Terminen habe ich Mitte Mai. Wie im Februar auch tut mir das „zuhause sein“ gut, meine Beschwerden werden weniger und ich werde ruhiger.

Juni:
Ich bin weiterhin krank geschrieben und verbringe meine Tage mit immer den gleichen Dingen – ich gehe viel mit Kelly raus, sitze auf dem Balkon, stricke, nähe, mache den Haushalt, bin hin und wieder bei Sabine zu finden. Alles sehr unspektakulär und ruhig, aber Balsam für meine Nerven. Regelmäßige Termine bei meiner Psychotherapeutin helfen mir ebenfalls sehr.
Über Pfingsten verbringen wir einen Kurzurlaub in Zell am See, anderthalb Wochen später ist der „Familienurlaub“. Im „Familienurlaub“ sind wir gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder mit seiner Familie. Das gefällt allen so gut, dass wir gleich in die Planung für 2015 einsteigen. Am 30.06. hole ich meine Kündigung aus dem Briefkasten… Nach dem ersten Schock bin ich erleichtert.

Juli:
Der Juli gleicht dem Juni in vielen Dingen, ich genieße die Abgeschiedenheit zu Hause und komme zur Ruhe. Wir verbringen ein schönes, langes Wochenende in Leipzig (natürlich überwiegend mit Cachen…), ich koche Marmelade ein und die Renovierungsarbeiten rund ums Haus sind endlich fertig. Ende Juli ist Fred eine komplette Woche dienstlich unterwegs und deswegen fahre ich alleine nach Leipzig um relativ kurzfristig seine Tochter und den Familienhund abzuholen, die einen Teil der Sommerferien bei uns verbringen werden. Ich freue mich, dass ich das alleine bewerkstelligt bekomme – noch im März wäre es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

August:
Unser Ferienkind und ich verbringen viel Zeit miteinander und verstehen uns gut, gemeinsames Nähen ist die Hauptbeschäftigung. Da unser Urlaub anders geplant war, muss Fred arbeiten und kann erst in der zweiten Woche zu Hause bleiben. Vom 08.-10.08. bin ich mit Sabine auf dem Wollefest in Köln, wir haben wie immer ein lustiges Wochenende, dass eine ungeplante, internette Begegnung beinhaltet. Kaum aus Köln zurück, steht für Fred und mich der eigentlich geplante Urlaub an – wir wollen einige Tage bei meinen Eltern verbringen. Die Tage dort sind wirklich Urlaub, wir gehen cachen, radfahren, Pilze suchen. Direkt nach dem Urlaub fahre ich mit Sabine zu einem Lieferanten und erhalte interessante Einblicke in eine Spinnerei.

September:
Rückblickend betrachtet war der September der Monat der Wollefeste – ich war jedes Wochenende mit Sabine unterwegs, um ihr am Stand zu helfen. Erst in Hamburg, dann Kirchdorf, danach bayr. Wald und als letztes in Schwäbisch Hall. Das war zeitweise ziemlich anstrengend und ich habe es nur hinbekommen, da ich ja die Woche über zuhause Zeit zum erholen hatte.
Zwischendrin überstehe ich noch einen unangenehmen Zahnarzttermin, der aber notwendig ist um eine geplante Gebißsanierung anzufangen.

Oktober:
Der Oktober ähnelt dem September – ich bin die ersten drei Wochenenden mit Sabine unterwegs. Dazwischen wuppe ich den Haushalt, stricke und kümmere mich ums Hundemädchen, wir sind gemeinsam viel draußen, die sonnigen Tage genießen.
Die Jobsuche läuft eher so „naja“, ich bekomme im Regelfall keine Antworten auf meine Bewerbung, ganz selten eine Einladung zum Bewerbungsgespräch und oft eine Absage.

November:
Der November beginnt mit dem alljährlichen Handarbeitswochenende der Ravelry-Mädels, welches ich jedoch aufgrund zweier Tagesgäste am Samstag nicht so richtig genießen kann. Die Stimmung ist für mich irgendwie getrübt und am Sonntagabend muss ich feststellen, wie sehr man sich in einem Menschen täuschen kann. Ich ziehe meine Konsequenzen daraus, denn eines habe ich während meiner Psychotherapie gelernt: ich umgebe mich nicht mehr mit Dingen, die mir nicht gut tun.
Ansonsten nutzen Fred und ich das frühlingshafte Wetter und gehen einige Male cachen. Und so „nebenbei“ beschließen wir, dass eventuell ab April ein Welpe bei uns einziehen darf.

Dezember:
Nachdem ich Ende November ein bißchen im Vorweihnachtsstress war, ist davon nach dem ersten Advent nichts mehr zu spüren. Ich bin nach wie vor zu Hause, kümmere mich um den Haushalt, den Hund und mein Strickzeug. 😉 Wir schaffen es leider auf keinen einzigen Weihnachtsmarkt und irgendwie ist mir auch gar nicht weihnachtlich zumute – wie auch, bei Außentemperaturen im zweistelligen Bereich und strahlendem Sonnenschein? Die Weihnachtstage verbringen wir bei meinen Eltern, das Wochenende danach in Leipzig. Und kurz vor dem Jahreswechsel wird es endlich Winter! 🙂

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