…gut aushalten – mit Kerzenschein, einem Plätzchenteller und leckerer Weihnachts-Trinkschokolade aus dem Wichtelpaket. Dazu gute Musik hören und in aller Ruhe und entspannt am Heidetuch weiterstricken.
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…gut aushalten – mit Kerzenschein, einem Plätzchenteller und leckerer Weihnachts-Trinkschokolade aus dem Wichtelpaket. Dazu gute Musik hören und in aller Ruhe und entspannt am Heidetuch weiterstricken.
…es hat geschneit, alles ist unter einer weißen Decke versteckt. Ausnahmsweise freue ich mich mal ein kleines bißchen drüber, ich habe mal Glück und keine Kehrwoche. Normalerweise fallen der erste Schnee und meine Kehrwoche (und somit auch Schneeräumpflicht) nämlich immer zusammen…
Nicht so toll finde ich die aktuellen Temperaturen – da draußen hat es -12 Grad. Mir wird schon beim Gedanken ans nach Draußen gehen kalt, wie bitte wird das erst, wenn ich draußen bin? Ich fürchte, da hilft nur einpacken wie zu einer Arktis-Expedition, auch wenn ich nur ins Büro muss. Wobei – selbst wenn ich dick und warm angezogen bin habe ich in minutenschnelle eiskalte Hände und Füße – trotz Handschuhen und Winterstiefel. Kenne ich so gar nicht von mir und macht mir den kommenden Winter nicht angenehmer….
..ich schreibe mal wieder. Ich habe heute abend Grünkohl mit Kassler gegessen. Tanja saß neben mir. Und wie es in der Familie üblich ist, hat sie bei mir gekostet. Ich würde denken, es hat ihr geschmeckt.
Ja, ihr habt richtig gelesen, Tanja hat Grünkohl gegessen. Ich kann es verstehen, es hat richtig gut geschmeckt.
Ich wünsche allen eine schöne Zeit.
Fred
… komplett vergessen, ein Bild vom Heidetuch zu machen und zu bloggen. Genau genommen gibt es seit dem letzten Mal immer noch keinen wirklichen Fortschritt, die letzte Woche war zu stressig als das ich Zeit und Ruhe zum stricken gehabt hätte. Diese Woche sieht es ein bißchen anders aus, ich habe hier im Hotel den ganzen Tag Zeit zum strícken und mache das auch fleißig. Ich denke, bis zum kommenden Sonntag wird mein Heidetuch wieder ein ganzes Stück gewachsen sein.
Wird Zeit, dass ich es fertig bekomme – ich brauche es ganz dringend damit es mich wärmen kann. Aber ganz ehrlich: ein zweites Tuch ist in Planung, ich fange schon an Wolle dafür zu kaufen, wenn ich irgendwo welche sehe die in das angedachte Farbkonzept passt. Wenn es draußen nicht so ungemütlich wäre, würde mich nichts davon abhalten in Augsburg nach Wollgeschäften zu schauen.
…und Internetzugang waren genug.
Zum Glück hat mir mein Schatz gestern Abend auf seinem Laptop ein Benutzerkonto eingerichtet und mein Handy dazu gebracht mit dem Laptop zu kommunizieren… So ohne die Möglichkeit mal zwischendurch im Internet zu surfen ist so ein Tag im Hotel ein klitzekleines bißchen langweilig. Da sind ein Buch und mein Strickzeug auch nicht Ablenkung genug. Nach draußen gehen ist nicht wirklich eine Alternative – hier in Augsburg ist es ziemlich kalt. Genau genommen friere ich mehr oder weniger durchgehend seit ich hier angekommen bin. Hat nicht nur mit dem Wetter zu tun, mich friert auch sehr oft in geheizten Räumen – meiner Schilddrüsenunterfunktion sei Dank… Klasse Gefühl, in eine dicke Decke gewickelt neben einer Heizung zu sitzen, die auf Hochtourenläuft und immer noch vor Kälte zu zittern. Aber egal was solls, es gibt wesentlich Schlimmeres.
… beschreibt meinen momentanen Gemütszustand nur unzureichend. Anders gesagt – die Erfahrungen von heute Abend tu ich mir nicht nochmal an, einmal reicht vollkommen.
Was passiert ist? Nun, vermutlich für jemanden der nicht mit meinen Schwierigkeiten kämpft nichts weltbewegendes, wir hatten nur Weihnachtsfeier vom Büro. Im Klartext bedeutet dass etwa 80 Personen in einem großen Raum, der Geräuschpegel war entsprechend hoch. Von diesen 80 Personen etwa 60 völlig Fremde, die Kolleginnen aus dem Hauptstandort mit dem wir erstmals zusammen gefeiert haben. Normale Konversation am Tisch – für mich komplett unmöglich, ich konnte froh sein, wenn die direkt neben mir Sitzende mich verstanden hat. Und selbst das gestaltete sich schwierig bis unmöglich. Also saß ich den ganzen Abend stumm wie ein Fisch in der Runde, habe höflich gelächelt und meine Frusttränen mühsam runtergeschluckt. Das ging solange gut, bis ich durch Zufall auf der Toilette ein Gespräch zweier Kolleginnen vom Hauptstandort mitbekommen habe, die fleißig am lästern waren.
Normalerweise stehe ich über sowas, aber wenn ich dann „ach und die in dem violetten Wollkleid, das ist ja wohl voll die arrogante Ziege, die ist sich zu fein mit uns zu reden…“ mitanhören muss, dann bringt das meine sowieso strapazierten Nerven zum reißen und der nächste Heulanfall ist vorprogrammiert. Ich habe die Veranstaltung dann fluchtartig verlassen – das ich im Auto dann heulend zusammen geklappt bin musste niemand mitbekommen.
… mehr, heute noch ins Bett zu gehen.
Immerhin lag heute mein ersehntes Päckchen vor der Türe – und dass ich mein neues Handy nicht eingepackt liegen lasse, war klar. Gar nicht so unflott das Teil, manches ist gewöhnungsbedürftig – aber Übung macht den Meister.
…läuft genau so, wie ich es von Sonntag auf Montag befürchtet hatte – die Tage sind zu kurz und so wie es aussieht hat die Woche zu wenig Tage um alles zu erledigen. Mein Strickzeug habe ich die ganze Woche noch nicht angefasst, mir fehlen Zeit und Muße dazu. Warum bitte ist Weihnachten immer so ganz überraschend am 24.12. und warum kann ich im Büro nicht „Nein“ sagen? Fragen, die ich wohl nie klären werde…
Einziger Lichtblick des Tages: ich habe mir mein eigenes Weihnachtsgeschenk gerade eben bestellt. Lange genug habe ich überlegt, für welches Modell ich mich entscheiden soll, so was kauft man ja nicht „mal eben so“. Und es bleibt sicher nicht bis Weihnachten eingepackt liegen…
… erfreue ich mich im Büro an dieser schönen Weihnachtstasse – und meine Kollegen haben sich am Montag über den bunten Plätzchenteller gefreut:
…springen von hier nach da, manche Gedanken sind „greifbar“ und werden notiert, damit ich sie nicht vergesse aber der Großteil ist einfach nur flüchtiges Auftauchen und wieder vergehen. Es hindert mich am Einschlafen, ich bin hellwach und muss doch um kurz nach fünf wieder raus… Und irgendwie stelle ich fest – die nächste Woche hat zu wenig Tage und die Tage zu wenig Stunden….