Und ansonsten…

…dümpelt hier das Leben sehr ereignislos vor sich hin. Und wenn ich ehrlich bin nervt mich das sehr. Aktuell stehe ich morgens auf, warte darauf, dass der Tag vorbei geht und gehe abends wieder ins Bett. Mit viel Glück erledige ich ein bisschen Haushalt und / oder stricke ein paar Runden. Gefühlt bin ich dauermüde, obwohl ich eigentlich auf ausreichend Schlaf achte und den meistens auch bekomme.

Meine Blutwerte sind in Ordnung und auch sonst gibt es keine Anhaltspunkte für eine organische Ursache. Meine Ärzte meinen, dass meine Fatigue (also die chronische Erschöpfung) im Moment einfach etwas ausgeprägter ist als sonst. Ich möchte das nicht. Aber mich fragt ja keiner…

Das (für mich besonders) nervige an der Situation ist, dass der Kopf wach und fit ist und Pläne macht ohne Ende. Allerdings hat der Körper dann einfach keine Kraft, die Sachen umzusetzen. Deswegen dauert z.B. so „Kleinscheiß“ wie den Kleiderschrank aufräumen weit über eine Woche, weil ich nur in ganz kleinen Etappen vorwärts komme.

Zuwachs im Wollvorrat…

…gab es in den letzten beiden Wochen auch. Die Burg Nassenfels liegt nur knapp eine knappe Stunde Fahrzeit von Pfaffenhofen und damit von der Wollmeise entfernt. 🙂 Da mir für meine Patchdecke noch ein paar Farben gefehlt haben, war klar – die örtliche Nähe muss ich ausnutzen. 😉 Jetzt habe ich ausreichend Farben um die Decke endlich fertig zu stellen.

Zusätzlich zu den Ministrängen habe ich mir noch die drei Stränge unten links gekauft – die Färbung „Festa della Mamma“ habe ich bei meinen letzten beiden Besuchen bei der Wollmeise standhaft ignoriert, jetzt musste sie mit. 😀 Und weil meine Bonuskarte voll war, durfte ich mir spontan noch einen einzelnen Strang aus dem NIP-Regal aussuchen, meine Wahl fiel auf die Färbung Buddleja, die beiden Minis gab es auch noch dazu.

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Die Stränge oben rechts stammen vom Mondschaf und sind ein sichtbar gewordener Ohrwurm, nämlich Barbaras Rhabarberbar. 😉 Und ich finde, Sabrina hat den Farbverlauf einer Rhabarberstange ziemlich perfekt getroffen. Zu den Strängen will ich ein unifarbenes Garn in Braun kombinieren und mir daraus eine Jacke ähnlich wie meinen Nordstrand stricken.

Wochenrückblick KW 28

Kaum war ich eine Woche zu Hause, war ich schon wieder eine Woche unterwegs. 😀

Der Arbeitgeber des Mannes feiert immer am zweiten Samstag im Juli sein großes Sommerfest, zu dem auch die Familien mit eingeladen sind. Gefeiert wird immer auf der Burg Nassenfels und beim letztjährigen Sommerfest entstand die Idee, dass wir dieses Jahr ja die üblichen „Vor-Ort-im-Büro-Tage“ des Mannes und das Sommerfest miteinander kombinieren könnten, denn die Burg verfügt über zwei schöne Ferienwohnungen und von dort aus hat es der Mann nicht weit in die Firma.

Aus der Idee wurde dann schnell ein handfester Plan und wir haben in der KW 28 in einer Burg gewohnt. Mit allen Vor- und Nachteilen. 😉 Der Mann steht auf dem Foto oben rechts vor der Badtüre… 😀

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Bei den in der Woche herrschenden Temperaturen war das alte Gemäuer eine perfekte Wohnung – wärmer als knapp 22 Grad wurde es in der Wohnung nie. Damit haben sich die heißen Tage gut aushalten lassen. Für mich war es eine eher langweilige Woche, die ich überwiegend strickend auf dem Sofa verbracht habe. Wieder ein Punkt, den ich erst noch verinnerlichen muss – die Zeiten, in denen ich Ausflüge in die Umgebung gemacht habe, sind vorbei.

Und plötzlich sind

….Juni und Juli vorbei / fast vorbei und damit ist ein Jahr seit meinen beiden schlimmsten Katastrophen aus 2023 vergangen. Richtig verarbeitet habe ich beide Dinge immer noch nicht und mittlerweile weiß ich auch, dass die Zeit keine Wunden heilt. Sie macht sie erträglicher, mehr aber auch nicht.

Und ansonsten…

…bin ich seit ein paar Tagen wieder zu Hause. Fühlt sich seltsam an, immerhin war ich von 26 Wochen im ersten Halbjahr gerade mal ca. 8 Wochen zu Hause, ich muss meinen Alltagsrhythmus erst wiederfinden.

Wobei das gerade schwierig ist, denn der Garten fordert jede Menge Aufmerksamkeit. Der Mann fiel im Juni auch ungeplant krankheitsbedingt für knapp vier Wochen mehr oder weniger aus, in Verbindung mit dem aktuellen Wetter konnte das Grünzeug in unserem Garten also ungehindert explodieren wachsen. Außerdem sind sämtliche Johannis- und Stachelbeersträucher gefühlt gleichzeitig reif und wollen abgeerntet werden…

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Mit anderen Worten – der Haushalt muss warten, im Moment ist der Garten wichtiger. Das Wetter macht uns da eh immer wieder einen Strich durch die Planung – entweder es ist brüllend heiß und man kann in der prallen Sonne nichts machen oder es stehen plötzlich dunkelgraue Wolkenwände am Himmel und man kann sein Zeug gar nicht so schnell aufräumen wie man geduscht wird…

Sammelsurium….

Die Überschrift passt wahrscheinlich am Besten. 😉

Am Freitag nach Ostern habe ich mit meiner Mutter einen „Ausflug“ nach München gemacht. Das Ausflugsziel war zwar nicht besonders aufregend, verfügte aber über eines der schicksten Wartezimmer, die ich in einer Klinik je gesehen habe. Und damit wir an dem Tag wenigstens noch was Angenehmes gemacht haben, haben wir auf dem Rückweg einen Zwischenstopp in Pfaffenhofen eingelegt:

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Zuerst Eis essen im Café Hipp auf dem Marktplatz, danach zur Wollmeise. Eigentlich wollte ich nur ein paar kleine Stränge für meine Patchdecke, aber irgendwie ist es dann doch mehr geworden. Und  sogar meine Mutter hat Wolle gekauft – sie möchte sich nochmal eine Jacke stricken wenn sie demnächst wieder wegen operiertem Fuß nichts machen kann. 🙂

Und ansonsten ist es hier…

…gerade ziemlich ruhig. Zu ruhig für meinen Geschmack, aber die aufregenden Zeiten in meinem Leben sind vorbei. 😉

Ich bin seit mittlerweile fünf Wochen bei meiner Mutter, da diese Ende Februar nochmal am Fuß operiert wurde und nicht Auto fahren kann. Der Mann pendelt seither zwischen zu Hause, dem Büro und dem Wohnort meiner Mutter.

Bei der OP Ende Februar konnte nicht alles wie erhofft korrigiert werden, so dass meiner Mutter nochmals eine weitere OP bevor steht, dieses Mal in allerdings für ein paar Tage stationär in einer Klinik in München. Wann das genau sein wird, erfahren wir in der Woche nach Ostern, da haben wir einen Termin zur Vorbesprechung. Aber auch danach kann sie nicht selbst Auto fahren, so dass ich noch eine Weile hier in der Oberpfalz bin. Das ist auch völlig in Ordnung, auf dem Sofa sitzen kann ich hier oder zu Hause. 😉

Jahreswechsel 2023 / 2024

Den Jahreswechsel 2023 / 2024 haben wir bei meiner Mutter verbracht. Es war der entspannteste Silvesterabend, den wir seit 2016 hatten. Genau betrachtet stimmt der zweite Satz nicht ganz – es waren die entspanntesten Tage zwischen Weihnachten und meinem Geburtstag, die wir seit 2016 hatten.

Wir haben einfach die meiste Zeit nichts gemacht. So gar nichts. Da war auch das Wetter schuld – es war so eklig nass, kalt und stürmisch, dass man einfach nicht vor die Türe wollte. Also haben wir gelesen, ferngesehen, gestrickt.

Silvester selbst war auch ein ruhiger Tag, abends gab es gemütlich Fondue und danach haben wir einfach die Zeit auf dem Sofa verbracht und ferngesehen. Die Knallerei draußen ging tatsächlich erst kurz vor Mitternacht los, wir konnten sogar noch halbwegs vernünftig miteinander anstoßen. Während meine Mutter und ich dann nach draußen sind, Feuerwerk anschauen ist der Mann mit Banu in den Holzkeller gegangen – dort hört man kaum Geräusche von außen, so dass Banu keinen Stress hatte. Und da mit der Knallerei kurz nach halb eins schon wieder Schluß war, hatten wir dann auch eine ruhige Restnacht.

Jahresrückblick 2023

Auch in diesem Jahr schreibe ich einen Jahresrückblick, obwohl für einen großen Zeitraum des Jahres 2023 die Devise „Bitte nicht nochmal!“ gilt. Abgesehen von wenigen schönen Momenten kann 2023 in die Tonne… Wie immer sind die Monatsüberschriften mit dem jeweiligen Archiv verlinkt.

Januar

Das Jahr begann mit einer sehr bescheidenen Silvesternacht, da unser als „böllerfrei“ gebuchtes Ferienhaus alles andere als böllerfrei war. Das Ganze hatte mich so sehr gestresst, dass wir einen Tag früher als geplant zurückgefahren sind und ich den Tag vor meinem 50. Geburtstag heulend im Bett verbracht habe. Mein Geburtstag brachte dann den ersten schönen Moment dieses Jahres – der Mann machte mir einen Heiratsantrag. Ende Januar habe ich sehr spontan mein Auto verkauft, weil ich es zu wenig genutzt habe.

Februar

Wir haben das Wohnzimmer nochmal umgeräumt und den für uns perfekten Couchtisch gebastelt. Außerdem hat sehr spontan ein Senioren-Elektromobil als Fahradersatz für mich bei uns Einzug gehalten. Die letzte Woche des Monats haben wir auf Usedom verbracht und uns den Wind um die Nase wehen lassen.

März

Der März begann erstmal sehr angenehm mit einem Strickwochenende in der Jugendherberge in Nottuln, danach war ich noch eine komplette Woche bei meinen Eltern, weil der Mann eine Woche in der Firma war. Ende März überschlugen sich dann die Ereignisse – der kleine Hund musste kastriert werden, zeitgleich wurde eine Geschwulst am Rutenansatz entfernt. Einen Tag später rief meine Mutter an, dass mein Vater mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht wurde und es nicht wirklich gut aussieht. Zum Glück funktioniert unsere Familie hier wirklich wie ein Uhrwerk, mein Bruder hat sich quasi sofort ins Auto gesetzt und ist losgefahren. Ich / Wir mussten erstmal überlegen und Lösungen finden – der Mann war wegen des frischoperierten Hundes auf das Auto angewiesen und konnte mich aus dem gleichen Grund auch nicht begleiten. Also habe ich mich getraut und bin mit dem Zug zu meinen Eltern gefahren. hier geht’s weiter….