Die Tage hier…

…fließen gleichfömig an mir vorbei. Der Mann und ich halten uns wirklich sehr strikt an die in Sachsen gültige Ausgangsbeschränkung, d.h. ich verlasse die Wohnung nur um zur Arbeit zu fahren, in den Garten zu gehen oder wenn ich einkaufen muss. Letzteres versuche ich möglichst selten (ca. alle 14 Tage) zu tun, ich komme mit den aktuellen Verhältnissen und Einschränkungen in den Läden nicht so richtig klar, es stresst mich sehr. Dafür sieht mein Einkauf dann aus, als ob wir eine Großfamilie wären… Der Mann macht schon seit vier Wochen Homeoffice, er geht nur für die Hunderunden aus dem Haus oder in den Garten.

Eigentlich hätte ich aktuell also alle Zeit der Welt für meine diversen Hobbies – allerdings sitze ich nach Feierabend sehr oft wie ein Reh im Scheinwerferlicht in meinem Sessel im Wohnzimmer und starre Löcher in die Luft. Das, was in der Welt gerade passiert nimmt mir oft die Luft zum Atmen. Die fehlende Geräuschkulisse draußen macht es nicht einfacher – direkt vor unserem Balkon ist ein kleiner Spielplatz, ein paar Meter weiter ein Kindergarten / Kita. Seit wir hier wohnen, bin ich es gewohnt dass bei halbwegs brauchbarem Wetter von draußen Kinderlärm zu hören ist, unter der Woche durch den Kindergarten etwas mehr als am Wochenende. Wenn es draußen still ist, weiß ich dass es entweder zwischen 13 und 15 Uhr oder nach 18 Uhr ist. Jetzt ist es aktuell meistens still, auch wenn Kinder draußen sind. Es macht halt einen Unterschied ob jede Menge Kinder miteinander im Sand spielen oder von den Eltern einzeln auf der Wiese beschäftigt werden.

WMDEDGT 05.04.2020

Da hätte ich doch beinahe auch im April den „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“ – Tag verpennt. Immerhin habe ich es dieses Mal drei Tage später noch bemerkt. 😉

Ich musste ganz kurz überlegen, wann denn der 5. eigentlich war – durch die aktuelle Situation sind die Tage irgendwie sehr gleichförmig. Ein Blick auf den Abreißkalender in der Küche half dann, der steht noch auf 4./5.

Und eigentlich ist auch schnell erzählt, was wir am Sonntag gemacht haben – nachdem wir halbwegs ausgeschlafen hatten, gab es gemütlich Frühstück und dann haben wir unser Zeug zusammen gepackt und sind in den Garten gelaufen, das Wetter war ja ideal dafür. 🙂
Im Garten warteten Restarbeiten vom Samstag auf uns – wir haben angefangen, unsere Hochbeete vorzubereiten. Das sind einfache Transportkisten, die wir günstig bekommen haben und die jetzt noch wetterfest gemacht werden müssen. Ich habe den Tag mit Kisten streichen und Unkraut jäten verbracht, zwischendurch gab es ein kleines Mittagspicknick im Garten und eine Pause in meinem neuen, gemütlichen Hängesessel.

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Am späten Nachmittag war dann genug mit Garten, was auch daran lag dass es zeitweise ziemlich unentspannt bei uns war. Eigentlich liegt unser Garten ja ab vom Schuß am Ende der Gartenanlage und vor unserem Zaun ist nur noch landwirtschaftliche Nutzfläche.

Uneigentlich stört das eine ganze Menge Menschen in keinster Weise, das Feld (auf dem aktuell Wintergetreide eingesät ist und wächst) wird munter als Spazierwiese, zum Joggen, Radfahren und für die Hunderunde benutzt. Wenn ich das immer mitbekomme könnte ich ob der Dummheit und der Ignoranz der Leute schreiend im Kreis rennen.

Den Sonntagabend habe ich müde im Sessel verbracht, zu viel frische Luft ist einfach ungesund… 😉

Pünktlich zum Monatsende März…

….wurde mein Märzprojekt dann auch noch fertig. Und es gibt sogar schon Tragebilder von beiden beendeten Projekten. 🙂

Einmal der Februar – das Jäckchen „Gritti“:

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Und einmal der März – ein Pullover nach der Anleitung „Flax Light„. Der war eigentlich als Januarprojekt gedacht, aber da haben sich dann andere Dinge dazwischen gemogelt:

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