Und wo führte der Mädelsabend hin? Klar, natürlich wieder mal ins Kino.
Wir haben uns „Der Krieg des Charlie Wilson“ angesehen. Ein interessanter Film, vor allem dann, wenn man berücksichtigt, dass er auf einer wahren Begebenheit beruht. Alle Hauptfiguren des Films existieren tatsächlich:
Charlie Wilson (Tom Hanks) – Kongreßabgeordneter in Texas
Joanne Herring (Julia Roberts) – eine reiche Societylady
Gust Avrakotos (Philip Seymour Hoffmann) – ein CIA-Agent
Vordergründig scheint sich Charlie nur für Alkohol und Frauengeschichten zu interessieren – dahinter verbirgt sich aber ein kluger Kopf, der durch geschicktes taktieren die Weltpolitik aus dem verborgenen heraus maßgeblich verändert. Unterstützt wird er dabei von Joanne, die den Kommunismus verabscheut und von Gust, der zwar bei aber nicht unbedingt für die CIA arbeitet. Joanne ist es ein großes Bedürfnis, afghanische Freiheitskämpfer im Krieg gegen die sowjetische Besatzung nach dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan zu unterstützen. Es gelingt ihnen, eine Allianz der Länder Pakistan, Israel und Ägypten gegen die Sowjetunion zu bilden. Wilson nutzt seine Macht im Kongress, um das Budget für diesen verdeckten Einsatz zu bekommen und sorgt dafür, dass dieses Budget ständig erhöht wird. Dadurch können die afghanischen Freiheitskämpfer auf verschlungenen Pfaden mit immer mehr und moderneren Waffen versorgt werden, was schließlich dazu führt, dass sich die Sowjetunion aus Afghanistan zurückzieht. Wilson und Herring würden gerne den Wiederaufbau des Landes unterstützen – leider kann er dafür im Kongress keine Mittel mehr locker machen. Wilson erhält die die höchste Auszeichnung der CIA. Bezeichnend ist das Ende des Films, ein Originalzitat von Charlie Wilson:
“These things happened. They were glorious and they changed the world… and then we fucked up the end game.”
„Diese Dinge passierten. Sie waren glorreich und veränderten die Welt… und dann haben wir es in der Endphase verschissen.“