Gänsehautmomente…

…gab es am Freitagabend für uns. Wir hatten Karten für eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums (Kantaten 1-3, 6) in der Thomaskirche in Leipzig. Also in der Kirche, in der das
Weihnachtsoratorium vor 282 Jahren das erste Mal aufgeführt wurde. Es war unbeschreiblich schön und ein sehr passender Beginn für die Advents- und Weihnachtszeit.

17.11.16 Gegen das Novembergrau

Seit acht Jahren ist der 17.11. ein ganz besonderer Tag für mich – an dem Abend bin ich mal eben rund 100 km einfache Strecke gefahren, um mit jemandem gemeinsam Essen zu gehen, den ich bis dahin nur übers Internet kannte. Seit diesem Abend hat der 17.11. keine Chance, auch nur ein bisschen Novembergrau zu sein. 🙂
Dieser Abend hat mein Leben nochmal verändert und auf den Kopf gestellt und ich habe es bis heute nicht bereut, damals so verrückt zu sein und bei kaltem Novemberwetter zu diesem Abendessen zu fahren. Die letzten Jahre waren nicht immer einfach, unser gemeinsamer Weg hatte bis jetzt viele Höhen, Tiefen und Stolperfallen und einige Entscheidungen haben bei uns deutliche Spuren hinterlassen, die uns noch lange begleiten werden. Umso schöner finde ich es, dass wir jetzt, zum achten Jahrestag in der (Herzens)heimat angekommen sind und eine gemeinsame Heimat (und nicht nur einen gemeinsamen Wohnort) haben – Leipzig habe ich durch den Mann an meiner Seite kennen und lieben gelernt.

08. – 10.11.16 Gegen das Novembergrau

In den letzten drei Tagen hatte ich keine Zeit für Novembergrau – auch wenn das Wetter am Dienstag und am Donnerstag perfektes Novembergrau war. Aber da die allerbeste Freundin aus Stuttgart zu Besuch war, war das auch egal. Und an unserem „wir machen Leipzig als Touristen unsicher“-Tag (am Mittwoch) war es zwar kalt, aber sonnig so dass wir den ganzen Tag draußen unterwegs waren. Gemeinsam haben wir das Völkerschlachtdenkmal erkundet, ich habe ihr meinen Lieblings-Auwald gezeigt und wir waren auf dem Südfriedhof spazieren.

(anklicken vergrößert das Bild)

Letzteres liest sich vielleicht etwas seltsam – aber der Leipziger Südfriedhof mutet eher wie ein großer Park an. Das klassische Touristen-Programm „Leipzig Innenstadt“ haben wir dann gestern bei kaltem Schmuddelwetter absolviert – aber das war irgendwie auch egal.

Langes Wochenende….

Für mich ist heute völlig ungewohnt Feiertag – da muss ich mich wohl erst daran gewöhnen, dass hier in Sachsen ja der Reformationstag arbeitsfrei ist und nicht Allerheiligen, wie ich es bisher kannte. Das Wochenende war wettertechnisch halbwegs ok, so dass wir auch ein bisschen draußen waren und die Natur genossen haben. Außerdem gab es viel Strickzeit und im Irish Pub waren wir nach einem Theaterbesuch auch. Läuft, würde ich sagen. 😉

Es war einmal….

…eine kleine Tischlampe, die uns lange Zeit treu begleitet und den Tag erhellt hat:

Irgendwann ging die Elektrik dieser Lampe irreparabel kaputt und wir mussten den Lampenfuß entsorgen. Den Glasschirm haben wir aufgehoben, weil er so gut zur Deckenlampe passt. Eine ganze Weile lag er im Schrank, dann habe ich ihn als Teelichhalter genutzt und mit umgezogen ist er auch. Und seit heute hat der kleine Lampenschirm Karriere gemacht, er ist jetzt eine Deckenlampe und erhellt den Essplatz im Wohnzimmer:

Sonntags ist Ausflugstag….

…zumindest haben wir uns das vorgenommen, das so zu handhaben wenn das Wetter einigermaßen passt. Heute haben wir uns eine alte Kiesbahn in Leipzig – Lindenau angesehen. Auf dem Weg zum Möbelschweden sind wir immer an einem Hinweisschild vorbeigefahren „Technisches Denkmal – nächste Fahrt am xx“. Fred wusste auch nicht so genau, was sich dahinter verbirgt, von daher war klar – kucken wir uns an. Den Septembertermin haben wir wegen „viel zu tun“ versäumt, gestern habe ich in der Zeitung gelesen dass heute wieder Fahrtag ist, also stand das heutige Ausflugsziel fest. Ich kann mich für so alte Technik ja durchaus begeistern, auch wenn mir das technische Verständnis völlig fehlt. Und wenn es Technik zum erleben ist, begeistert mich das noch mehr:

hier geht’s weiter….

Und wenn ich gerade keine…

…Wäsche wasche, bin ich gerne mit den Hunden im herbstlichen Auewald unterwegs:

Oder ich sitze in meinem Stricksessel und stricke an meiner neuen Strickjacke:

Christina (aka Strickauszeit bei Ravelry) hat für eine neue Anleitung wieder Teststricker gesucht und da ich gerade Zeit habe, habe ich mich gemeldet. Anfang des Jahres habe ich ja schon mal eine Anleitung von ihr getestet und war begeistert. Im Gegensatz zur letzten Jacke hatte ich dieses Mal keine Wolle in meinem Vorrat und musste doch tatsächlich neu kaufen. Ich habe
mich für die Patina von Zitron entschieden, da diese von der Lauflänge her fast identisch mit der Vorgabe in der Anleitung ist. Das Garn strickt sich gut, die Jacke wächst. 🙂

Der Herbst ist da…

Die Herbstdeko für die Etagere habe ich praktisch direkt vor der Haustüre gesammelt – in dem Park rund um die Häuser stehen Kastanien, Eichen und Buchen. Und es ist einfach schön
anzusehen (und zu hören) wie der Wind und der Regen in den Blättern rauscht. Die unangenehme Seite, nämlich das Nasswerden wenn man mit den Hunden raus muss verdränge ich jetzt einfach… 😉

Schlaflos in Leipzig…

…der Mann und ich. Keine Ahnung, was heute los ist. Aber wir haben beide beschlossen – bevor wir uns jetzt von einer Seite auf die andere wälzen stehen wir lieber auf und machen was Sinnvolles. Ich hab mich ins Büro an den Laptop verkrümelt und lese das Internet leer, der Mann sitzt im Wohnzimmer und liest ganz altmodisch ein Buch. Eigentlich könnte ich mal nachschauen, ob meine Tageszeitung schon im Briefkasten steckt. Oder mir einen warmen Kaba machen, vielleicht kann ich dann wieder schlafen.