Ich habe heute mal….

….Inventur im Strickkorb gemacht. War gar nicht so zeitaufwendig, da liegt nicht mehr viel drin:

Die Mütze oben links ist bereits fertig und könnte getragen werden, wenn es denn kalt genug wäre. 😉

Rechts daneben wird ein Tuch nach der Anleitung „Match & Move“ von Martina Behm – an dem stricke ich nur während des freitäglichen Stricktreffs. Weil es einfach nur rechte Maschen sind, nichts Kompliziertes. Für zu Hause ist es mir zu langweilig. 😉

Links unten wird ein Poncho nach der Anleitung „Batad“ von Stephen West. Eigentlich auch nur kraus rechts, durch verkürzte Reihen aber ein bisschen anspruchsvoller. Und ganz frisch am Montag angefangen.

Rechts unten wird wieder ein Pullover für mich, nach der Anleitung „Still Light Tunic“ von der Designerin Veera Välimäki. Auch nur rechte Maschen, aber im Moment muss ich bei den Zu- und Abnahmen etc. noch ziemlich aufpassen. Irgendwann mal ist es auch nur noch rechts im Kreis zu stricken.

Und morgen schlage ich noch ein Oberteil für mich an, die Maschenprobe trocknet gerade. Dieses Mal einen ganz einfache Cardigan. Ich muss nur noch ausmessen lassen, welche Größe ich stricken muss, damit das hinterher auch passt.

Freitagsfüller KW 4/2018

Ein bisschen in Vergessenheit geraten, gerade wieder entdeckt – der Freitagsfüller. 🙂

  1. Den 1. Platz bei was auch immer habe ich noch nie erreicht.
  2. Draußen ist schon wieder Schietwetter, schade aber auch.
  3. Wenn ich mich verwöhnen möchte, dann reicht mir dafür ein ruhiges Plätzchen, ungestörte Strickzeit, dazu Kaffee und ein paar Kekse.
  4. Das wird schon wieder – bleib locker.
  5. Jedes Bild muss gerade hängen.
  6. Auf dem Wollfest in Berlin haben hatten wir Spaß gehabt.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf den freitäglichen Stricktreff, morgen habe ich nichts besonderes geplant, und Sonntag möchte ich mit dem großen Hund eine ausgiebige Runde gehen, wenn es das Wetter zulässt!

Lebenszeichen ;-)

So ist das halt, wenn nichts wirklich bloggenswertes passiert – ich blogge nicht. 😉

Aber kein Grund zur Sorge, hier ist gerade halt nichts los. Da ich seit Ende Dezember (mal wieder) ohne Job bin, nutze ich aktuell die Zeit und vertiefe meine SAP-Kenntnisse und das Grundwissen im Bereich Finanzen / Controlling mit einer Online-Weiterbildung. Das bedeutet, dass ich jeden Tag vier Stunden am Schreibtisch sitze und lerne, lerne, lerne – an zwei Tagen in der Woche alleine anhand eines Lernplans und mit vordefinierten Übungsaufgaben, an drei Tagen mit einem Online-Präsenz-Training, d.h. die Dozentin und die anderen Teilnehmer sind per Telefonkonferenz zusammengeschaltet und man geht den Unterrichtsstoff gemeinsam durch.
Nach dem Lernen bin ich meistens völlig erledigt und auch froh, den Laptop ausschalten zu können. Vier Stunden am Tag auf den Bildschirm starren sind genug. 😉

Das letzte Strickprojekt 2017…

…war mein Advents-MKAL von Iscula – an jedem Freitag vor den Adventswochenenden wurde ein Teil des Tuches veröffentlicht und eigentlich hätte das Tuch an Weihnachten fertig sein können.
Eigentlich. 😉 Wenn mir da nicht wieder das ganz normale Leben dazwischen gegrätscht wäre. Ich wollte das Tuch aber unbedingt im Dezember noch vollenden, was dann dazu führte dass ich an Silvester noch sehr, sehr viel gestrickt habe… Aber ich bin fertig geworden und nach dem Waschen und Trocknen war heute dann Fototermin:

Gestrickt habe ich das Tuch aus einem BabyAlpaka-Seiden-Garn von Drops, verbraucht habe ich knapp 1200 Meter. Damit habe ich im Jahr 2017 insgesamt rund 10.800 Meter Wolle verstrickt. 🙂

WMDEDGT 05.01.2018

Auch 2018 werde ich versuchen, mich immer am 05. eines Monats am Was machst Du eigentlich den ganzen Tag – Bloggen von Frau Brüllen zu beteiligen. 🙂
Dann mal los:

Wir werden irgendwann gegen 7 Uhr munter und stehen auch auf – schließlich haben wir Besuch, der dann irgendwann auch ein Frühstück bekommen sollte. 😉 Nacheinander huschen Fred und ich durchs Bad, schlürfen dann den ersten Kaffee bevor wir gemeinsam das Haus verlassen – Fred geht mit den Hunden eine Runde, ich laufe in der Zeit zum Bäcker und zum Einkaufen.
Beim Bäcker brauche ich dieses Mal länger als gedacht – ich muss zur Sicherheit im dicken Zusatzstoff-Ordner nachschlagen, ob die sonst üblichen Frühstücksbrötchen auch wirklich laktosefrei sind. Der Einkauf im Konsum ist dann schnell erledigt. Als ich zuhause die Wohnungstüre aufschließe, stelle ich fest, dass meine Eltern auch schon munter sind, Fred schon angefangen hat das Frühstück vorzubereiten und eigentlich nur noch die Brötchen fehlen.
Wir frühstücken lecker und ausgiebig bevor Fred wieder ins Homeoffice verschwindet und der Rest überlegt, wie der Tag verbracht werden soll. Nach ein bisschen überlegen und planen steht fest – meine Mutter und ich werden gegen Mittag in die Stadt fahren, ein bisschen bummeln und Stadt anschauen und nachmittags dann gemeinsam zum Stricktreff gehen, schließlich ist das mein Freitagnachmittag-Termin. 🙂
Gesagt, getan – ich nutze die Zeit für ein kleines bisschen Haushalt, bereite meine Tasche für den Nachmittag vor und kurz vor zwölf brechen meine Mama und ich auf. Ausnahmsweise fahren wir mit dem Auto – ich möchte in die Stricktreff-Runde noch Sekt und Knabberzeug mitbringen, das muss ja auch erst eingekauft werden. Wir parken das Auto in einer Seitenstraße in der Nähe des Stricktreffs, gehen schnell im benachbarten Aldi einkaufen und stellen den Sekt dann im Auto kühl 😉 bevor wir uns auf dem Weg zur Straßenbahnhaltestelle machen, damit wir in die Innenstadt fahren können.
Am Augustusplatz steigen wir aus und unser erster Weg führt uns zum Uni-Riesen – von der dortigen Aussichtsterrasse hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt:

(klick aufs Bild macht groß)

Auch wenn das Wetter eher bescheiden ist, genießen wir die tolle Aussicht bevor wir wieder nach unten fahren. Danach bummeln wir ziellos durch die Innenstadt, schauen uns verschiedenes an, machen eine ausgiebige Kaffee- und Kuchenpause bevor wir uns gegen halb vier mit der Straßenbahn auf den Rückweg zum Auto machen.

Schnell die Tasche mit Sekt, Saft und Knabberzeug aus dem Auto geholt und ab zum Stricktreff. 🙂 Dort verbringen wir ein paar vergnügliche Stunden mit viel Reden und wenig Stricken (ja, kommt auch mal vor), dazwischen gibt es Döner zum Abendessen und gegen halb neun machen wir uns auf den Heimweg.
Zuhause kommen wir genau zur richtigen Zeit an – Fred und mein Papa schauen fern und gerade beginnt eine Folge „Soko Leipzig“ – die nach langer Zeit mal wieder spannend und gut gemacht ist. Nachdem die Folge zu Ende ist, geht es dann ab ins Bett. 🙂

Erinnerungen

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
(Jean Paul 1763 – 1825)

(klick aufs Bild macht groß)

Erinnerungen der ganz besonderen Art birgt das Buch auf dem obigen Bild. Es stammt von meinem Opa väterlicherseits und wurde von ihm während seiner Kriegsgefangenschaft in Camp Howze / Texas (USA) zwischen 1943 und 1946 erstellt.
Das Buch selbst ist eine einfache Kladde, die den Gefangenen vom Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung gestellt wurde. Mein Opa hat daraus etwas ganz Besonderes gemacht – die Kladde liegt in einer „Hülle“ aus zwei Holzdeckeln, die von ihm mit Schnitzereien und eingravierten Wörtern versehen wurde. Gepolstert ist das Holz innen mit einem Stück Stoff, dazwischen steckt unverarbeitete Baumwolle, die er selbst gepflückt hat (eine der Arbeiten, die er während seiner Lagerzeit verrichten musste, war Baumwolle pflücken). Auch die Kladde selbst hat einen Einband bekommen – aus Schlangenhaut von Klapperschlangen.
Das Buch selbst ist Seite um Seite gefüllt worden – mit Sprüchen und Zitaten, die ihm andere Mitgefangene darin notiert haben (ähnlich einem Poesiealbum), aber auch mit vielen Seiten an Gedichten und Liedern, die mein Opa selbst in seiner Handschrift dort notiert hat.