Und wer denkt…

….dass ich mir nach zwei anstrengenden Wochenenden etwas Ruhe gönne hat vom Prinzip her recht – das wäre ideal gewesen. Aber manchmal funktioniert das halt leider nicht, so dass ich diese Woche auch nochmal die Zähne zusammenbeißen musste – wir hatten einen Maler da, der endlich unser Schlafzimmer fertig umgestaltet hat.

Wir hatten ja letztes Jahr Anfang Dezember das Schlafzimmer umgestaltet, weil wir uns ein neues Bett gekauft hatten. Schon da war klar, dass nicht nur die Möbel neu gemacht werden sondern der Raum auch frisch gestrichen und die Fototapete an der einen Wand entfernt werden soll. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich diese Malerarbeiten dann Anfang diesen Jahres realisieren lassen, aber es ist mir nicht gelungen, einen Maler zu finden, der das zu einem realistischen Preis macht. Oder überhaupt Bock auf den Auftrag hat. Also blieb das einfach so wie es war und ich habe mich irgendwie damit abgefunden.

Vor knapp drei Wochen wurde der Mann von einer Nachbarin angesprochen, die unser Maler-Dilemma kannte. Sie erzählte uns, dass sie einen Maler gefunden hat, der bei ihr in der Wohnung was machen würde, ob sie ihn denn bei uns vorbeischicken solle, damit er sich unsere Baustelle auch mal anschaut. Gesagt, getan, der genannte Preis war akzeptabel und ein Termin dann auch gleich gefunden. Und jetzt sieht unser Schlafzimmer so aus:

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Links der Stand von Dezember letztes Jahr, rechts das Foto von gestern Abend. Die Vorhänge kommen natürlich auch wieder dran, die muss ich nur erst waschen. Ich mag die neue, ruhige Ausstrahlung des Raumes sehr.

Alle Jahre wieder…

…findet auch unser Mädels-Wochenende statt. Das hat uns dieses Mal nach Augsburg geführt. Auch an diesem Wochenende hätte das Wetter besser sein können, aber man kann sich ja warm genug anziehen.

Am Freitagabend ging für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung – wir hatten Karten für die Augsburger Puppenkiste und waren vorher auch im dazugehörigen Museum. Das ist so toll gemacht und man kann viele Figuren dort in der Ausstellung sehen. In der Abendvorstellung wurde dann Mozarts Zauberflöte als Marionettenspiel gezeigt, das war wunderschön.

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Am Samstag haben wir dann eine wirklich tolle Stadtführung durch Augsburg bekommen und sind richtig viel gelaufen – das war ziemlich anstrengend für mich. Aber ich habe tapfer durchgehalten, auch wenn ich abends zu nichts mehr zu gebrauchen war. Abgerundet wurde das Wochenende von einem angenehmen Hotelaufenthalt, wir konnten an beiden Tagen mit einem sehr ausgiebigen und langen Frühstück in den Tag starten. Auch hier – ich bin immer noch völlig erledigt, aber das Wochenende war jede Anstrengung wert.

Aller guten Dinge sind…

…drei – deswegen war ich dieses Wochenende zum dritten Mal zum Strickenwochenende von Caia / Lanaphilia in der Jugendherberge in Nottuln. Neuerung dieses Jahr – da Reformationstag und Allerheiligen auf Donnerstag bzw. Freitag fielen war das Wochenende dieses Mal vier Tage lang. 🙂

Damit hatten wir das erste Mal Zeit und Muse, uns gemeinsam Münster anzuschauen. Leider war das Wetter ziemlich bescheiden, aber dem haben wir tapfer getrotzt. Caia hatte eine kleine Stadtführung vorbereitet und uns ganz vieles erklärt und gezeigt. Dazu gehörte natürlich die üblichen Sehenswürdigkeiten wie Domplatz und Kaufmannshäuser, aber auch ein toller Sprachexkurs in den nur in Münster verbreiteten Soziolekt „Masematte„. Ein Fahrrad ist in Münster eine Leeze, Steine heißen Backis. Der Name für die Überwasserkirche in Münster hat sich mir allerdings besonders eingeprägt – diese heißt auf Masematte „Transpani Murmelbeis“. 😀

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Und abgesehen von dem Ausflug nach Münster wurde an dem Wochenende nur gestrickt, geredet und gelacht. Ich war hinterher völlig erledigt, aber wie immer – das Wochenende war es definitiv wert. Im Februar ist der nächste Termin. 🙂

Und ansonsten…

…dümpelt hier das Leben sehr ereignislos vor sich hin. Und wenn ich ehrlich bin nervt mich das sehr. Aktuell stehe ich morgens auf, warte darauf, dass der Tag vorbei geht und gehe abends wieder ins Bett. Mit viel Glück erledige ich ein bisschen Haushalt und / oder stricke ein paar Runden. Gefühlt bin ich dauermüde, obwohl ich eigentlich auf ausreichend Schlaf achte und den meistens auch bekomme.

Meine Blutwerte sind in Ordnung und auch sonst gibt es keine Anhaltspunkte für eine organische Ursache. Meine Ärzte meinen, dass meine Fatigue (also die chronische Erschöpfung) im Moment einfach etwas ausgeprägter ist als sonst. Ich möchte das nicht. Aber mich fragt ja keiner…

Das (für mich besonders) nervige an der Situation ist, dass der Kopf wach und fit ist und Pläne macht ohne Ende. Allerdings hat der Körper dann einfach keine Kraft, die Sachen umzusetzen. Deswegen dauert z.B. so „Kleinscheiß“ wie den Kleiderschrank aufräumen weit über eine Woche, weil ich nur in ganz kleinen Etappen vorwärts komme.

12 für 2024 – Rückblick September

Hier herrscht immer noch so ein bisschen Strickflaute. Eigentlich wollte ich im Urlaub ganz viel in ruhiger Umgebung stricken, aber das wurde ja auch nichts.

offene WIPs:

  • ein Sommerpulli aus den Resten meines „Nordstrand“ nach der Anleitung „LiTee

beendet:

  • ein paar Socken

Das beendet Paar Socken war ein Experiment – ich habe zum ersten Mal versucht die Spitze, das Bündchen und die Ferse in einer anderen Farbe zu stricken. Es ist nicht perfekt, aber ganz hübsch geworden. 😉

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Patches:

  • Januar: 3 Stück
  • Februar: keine
  • März: keine
  • April: 5 Stück
  • Mai: 7 Stück
  • Juni: keine
  • Juli: keine
  • August: keine
  • September: 4 Stück

Urlaubstagebuch Rügen 2024 – Abreise

Schneller als uns lieb war, war der Abreisetag da – nach dem stressigen Urlaubsbeginn eigentlich viel zu früh.

Da wir unsere Einkäufe sehr optimal am Vortag schon aufgebraucht hatten, ging es zum Frühstück in ein nettes kleines Café, welches wir am Vortag bei unserem Spaziergang entdeckt hatten. Vorher hieß es noch die restlichen Dinge zusammenpacken und das Auto einladen, wir mussten bis 10 Uhr das Ferienhaus verlassen haben. Da ich gestern Abend schon das meiste gepackt hatte verlief der Morgen sehr ruhig und entspannt und um Viertel vor 9 Uhr saßen wir im Café Zeit und warteten auf das bestellte Frühstück, welches auch schnell serviert wurde und super lecker war. Nach dem Frühstück ging es nochmal die paar Schritte bis zur Strandpromenade, ich musste dem Meer ja Tschüß sagen… 😉

Die Rückfahrt führte uns dann im ersten Teil über ruhige und idyllische Landstraßen bis nach Glewitz, von wo aus wir mit der Fähre nach Stahlbrode übergesetzt haben. Von dort aus ging es an Usedom vorbei Richtung Berlin da wir (wie bei der Hinfahrt auch) die Route östlich um Berlin herum ausgewählt hatten. Auf dem Teil des Berliner Rings, der westlich um Berlin herum führt sind nämlich eine Handvoll Baustellen, die für ordentlich Stau sorgen. Wir hatten weitestgehend staufreie Fahrt und waren nach fünf Stunden inklusive kurzer Pause wieder zu Hause.

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Fazit des Urlaubs:
Schade, dass unsere erste Woche so komplett scheixxe lief. Das hat uns viel Erholung gekostet und das Verhalten unseres Vermieters hinterlässt einen schalen Geschmack, so dass wir dieses Jahr das letzte Mal im Ferienhaus in Drewoldke waren. Ich hätte mir da tatsächlich etwas mehr Mitgefühl und Entgegenkommen des Vermieters gewünscht, da er definitiv über die Veranstaltung informiert war.
Unser spontaner Umzug nach Baabe hat sich als genau richtig erwiesen, auf die Art konnten wir wenigstens noch ein paar Tage zur Ruhe kommen. Und wir haben die Zeit in der Ferienhaussiedlung genutzt und uns bereits nach einem Quartier für das nächste Jahr umgesehen. 🙂 Das Ferienhaus von diesem Jahr hatte den „Nachteil“ dass es eine kleine Doppelhaushälfte war und man z.B. gehört hat, wenn die Nachbarn in der anderen Hälfte die Treppe hoch- oder runter gelaufen sind. Das ist jetzt kein Geräusch, was mich großartig stört – den Hund stört das aber sehr und das ist jedes Mal mit lautem Bellen meldepflichtig. Und das wiederum stört dann mich. 😀 Für das nächste Jahr wird es also ein etwas größeres Haus geben, in dem der Hund nicht mit einem direkten Nachbarn Wand an Wand leben muss.

Urlaubstagebuch Rügen 2024 – Tag 9

Auch der letzte Urlaubstag war ruhig und erholsam. So ruhig und erholsam, dass ich noch nicht mal Bilder gemacht habe. 😀

Wir waren wieder zum Cachen unterwegs und haben ein sogenanntes „Adventure Lab“ direkt an der Strandpromenade gelöst. Im Gegensatz zum normalen Geocachen sucht man hier keine physische Dose sondern muss nur an in einer App vorgegebenen Punkten Fragen beantworten. Auch damit kann man viel über Orte erfahren und ganz häufig bekommt man mit der richtigen Lösung auch eine Bonuszahl genannt, mit deren Hilfe man Koordinaten errechnen und doch noch eine richtige Dose suchen kann. 😉

Und ja, auch ein eigentlich kurzer Spaziergang über die Strandpromenade und zurück dauert mit meinem Tempo halt rund zwei Stunden. Man gewöhnt sich so ein bisschen dran.

Urlaubstagebuch Rügen 2024 – Tag 8

Genau betrachtet ist das gestrige Abendessen schuld, dass ich heute noch keinen Fuß vor die Türe gesetzt habe. 😉 😀

Wir waren nämlich hier in diesem tollen Gebäude und haben sehr lecker (wenn auch nicht gerade günstig) gespeist:

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Dieses Haus wurde von Ulrich Müther gebaut und beim Abendessen habe ich mich daran erinnert, dass ich bei Geocaching einen Rätselcache gesehen hatte, der sich mit diesem Bauingenieur beschäftigt. Und weil heute das Wetter nicht wirklich toll ist (grau, windig, kalt) habe ich mir meinen Laptop geschnappt und diesen Rätselcache gelöst. Tja, und weil das nicht nur ein Rätselcache war sondern einer aus einer Serie von insgesamt 9 Stück habe ich dann im Lauf des Tages versucht, alle zu dieser Serie gehörenden Rätsel zu lösen.

Hat tatsächlich Spaß gemacht, ich habe viel über wenig bekannte aber doch bedeutende Persönlichkeiten gelernt, die alle eines gemeinsam haben – sie sind alle auf Rügen geboren und haben zum großen Teil hier Spuren hinterlassen. Jetzt müssen wir dann nur noch irgendwann die dazugehörigen Dosen irgendwo da draußen auf der Insel einsammeln…

Urlaubstagebuch Rügen 2024 – Tag 7

Der Tag heute war sonnig, aber es ging ein unangenehmer kalter Wind. Ich habe mir also bei unserem Bummel durch Baabe erstmal eine Mütze gekauft. 😀 Am Strand angekommen bin ich allerdings fast vom Glauben abgefallen – während ein großer Teil der Spaziergänger so wie wir auch gut gegen den Wind eingepackt waren, gab es auch nicht wenige Menschen, die in Badekleidung im Strandkorb saßen. Mich hat schon beim Beobachten gefroren… 😀

Und logischerweise waren wir nicht „einfach so“ in Baabe unterwegs – auch heute stand Cachedosen suchen auf dem Programm. Und weil da keine Tradis liegen haben wir tatsächlich aus purer Verzweiflung drei Multi-Caches gelöst. 😀 Die führten uns dann in schöne Ecken, in die wir ohne Cachen vermutlich nicht hingekommen wären. Pünktlich zur Kaffeezeit waren wir zurück in unserem Ferienhaus und haben uns bei Kaffee und Kuchen aufgewärmt und erholt.

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