Lebenszeichen…

Mich gibt es noch – ich kann nur zur Zeit nicht bloggen…

Ich habe nämlich immer noch keinen Internetzugang, geschweige denn einen Telefonanschluß.
Eigentlich hatte ich mich für einen privaten Telefonanbieter entschieden – bereue diesen Entschluß aber mittlerweile sehr. Ar*** bekommt es nicht geregelt, meinen Anschluß zu schalten, so dass ich weder telefonieren kann noch ins Internet komme. Die Worte „Kundenservice“ und „Dienstleistung“ sind Fremdwörter dort… Als ich gestern bei einem erneuten Gespräch mit der dortigen Hotline erwähnt habe, dass ich den Vertrag widerrufen bzw. kündigen werde bekam ich nur ganz knapp zu hören, auf welchem Weg das zu erfolgen hat.
Mir haben nach dem Gespräch echt die Worte gefehlt – ich arbeite selbst im telefonischen Kundenservice, weiß also, wie solche Gespräche eigentlich laufen müssten. Eines ist sicher: hätte ich das Gespräch so geführt wie der Mitarbeiter der Ar***-Hotline gestern – ich hätte umgehend einen Termin bei meinem Chef gehabt und mir einen ordentlichen Rüffel abgeholt.

Aber was soll es – die Kündigung ist an Ar*** gefaxt, sobald ich die Bestätigung habe gehe ich eben doch zum rosa Riesen… Ich habe mir sagen lassen, die freuen sich über Neukunden…

Umgezogen…

So, mein Umzug ist so gut wie überstanden – seit Dienstag lebe ich in meiner neuen Wohnung.

Seit heute sind auch alle Wände tapeziert – langsam wird es wohnlich. Noch habe ich keine Küche, aber das geht auch so. Mein Telefon- bzw. Internetanschluß vermisse ich da doch deutlich mehr…

Neugierig?

Ich bin endlich dazu gekommen, ein paar Fotos meiner neuen Wohnung online zustellen… Wer neugierig ist kann hier unter Umzug schauen.

Noch wohne ich nicht in der Wohnung – ich muss erst noch tapezieren. Der Umzug ist für Dienstag nächste Woche geplant…

Und bevor sich jetzt wieder irgendjemand aufregt – wen es stört, bitte einfach den obigen Link nicht anklicken und dafür rechts oben auf das X in der Bildschirmecke klicken. Auch wenn ich mich nicht rechtfertigen muss, ich schreibe es aus gegebenem Anlass trotzdem: mein Mann weiß das ich blogge und er weiß, was ich schreibe.

Allen anderen: viel Spaß beim Bilderanschauen….

Ich spiele gerne mit Trollen…

Wer auch immer hier meint, er müsste mir meine Kommentare mit Müll zuspammen:

Bitte, viel Spaß dabei – wenn Du sonst nichts besseres zu tun hast…. Es ärgert mich nicht und die Kommentare sind mit einem Mausclick wieder gelöscht…

Wieder einen Schritt vorwärts…

… bin ich heute gegangen. Ich habe eine kleine, bezahlbare Wohnung gefunden und werde in den nächsten Wochen aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Einen gemeinsamen Lebensweg von meinem Mann und mir gibt es schon eine Weile nicht mehr – auch wenn es nach außen hin bisher immer noch so ausgesehen hat.

Irgendwo in den letzten zwei Jahren ist das gemeinsame „wir“ endgültig auf der Strecke geblieben, es hat sich daraus ein „ich“ und ein „er“ entwickelt. Ich bin meinen Lebensweg anders und schneller gegangen als mein Mann und im Moment schaffen wir es nicht, den Weg wieder gemeinsam weiter zu gehen.

Ich werde meinen eigenen, neuen Weg jetzt in Angriff nehmen und mich den Aufgaben stellen, die auf mich zukommen. In den nächsten Tagen und Wochen werde ich entweder weniger bloggen als ich es sowieso schon tue oder sehr viel bloggen, um den Umzug zu dokumentieren. Lasst euch überraschen, ich habe keine Ahnung….

Mamma Mia

Ein klasse Film… Und für einen ABBA-Fan auf jeden Fall zu empfehlen… Nach dem ich ja schon im gleichnamigen Musical schon fünf Mal drin war, hat mich die Handlung zwar nicht mehr überrascht, aber das Ganze ist im Film super umgesetzt. Und es ist echt klasse, zu hören wenn Meryl Streep „Mamma Mia“ singt oder im Duett mit Pierce Brosnan „SOS“.

Im Film (und auch im Musical) geht es um die alleinerziehende Mutter Donna, die mit ihrer Tochter Sophie auf einer kleinen griechischen Insel lebt und dort eine Taverne betreibt. Sophie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Sky und möchte, dass auch ihr Vater an der Feier teilnimmt. Im Tagebuch ihrer Mutter entdeckt Sophie aber, dass drei Männer als Vater in Frage kommen. Sophie lädt ohne Wissen ihrer Mutter alle drei potentiellen Väter zur Trauung ein. Damit beginnt ein wechselvolles Rätselraten.

Zusätzlichen Schwung in das Ganze bringen Donnas beste Jugendfreundinnen, die ebenfalls anreisen und die Erinnerungen an ihr früheres Gesangstrio „Donna and the Dynamos“ wieder aufleben lassen. Netter Nebeneffekt im Film: alle ABBA-Songs haben deutsche Untertitel, so dass auch jemand, der die Lieder nicht kennt (gibt’s das?) oder nicht so gut Englisch kann, weiß, warum genau das Lied jetzt gesungen wird.
Ich werde mir gleich noch den Soundtrack bei I-Tunes laden… Damit ich morgen im Auto was davon habe!

Frau Kaltmamsell hat es noch sehr viel besser beschrieben….

Noch so was….

Wir waren Helden. Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun.

Kinder von heute werden in Watte gepackt!

Wenn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach „Aufsichtspflicht“. Kannst du dich noch an „Unfälle“ erinnern?
Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.
Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht:
* Playstation
* Nintendo 64
* X-Box
* Videospiele
* 64 Fernsehkanäle
* Filme auf Video
* Surround Sound
* eigene Fernseher
* Computer
* Internet-Chat-Rooms
Wir hatten Freunde!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns. Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen.
Und du gehörst auch dazu.

Herzlichen Glückwunsch!