…dann einen erneuten Kontroll-Termin in der Rheuma-Ambulanz der Uni-Klinik zur Nachbesprechung des stationären Aufenthaltes und um die weitere Medikation abzuklären. Die bisher durchgeführte Infusionstherapie mit Cyclophosphamid hat Wirkung gezeigt – zumindest dahingehend, dass auf den CT-Aufnahmen der Lunge keine sichtbaren Veränderungen zu sehen sind. Heißt also, dass die Lunge nicht weiter angegriffen wurde / wird. Das ist schon mal sehr gut.
Damit dieser Zustand gehalten werden kann, ist es allerdings notwendig dass ich zukünftig ein weiteres Medikament einnehme, die Ärzte der Uni-Klinik haben sich bei mir für Azathioprin entschieden, das ist ein Immunsuppressivum. Ohne dieses Medikament würde mein Körper sehr schnell wieder damit anfangen, gegen sich selbst zu arbeiten. Muss ja auch nicht sein.
Gestern Abend habe ich dann festgestellt, dass ich mich für die korrekte Einnahme von Azathioprin zukünftig ganz schön disziplinieren muss. Der enthaltene Wirkstoff verträgt sich nämlich nicht mit Milch oder Milchprodukten… Wer mich kennt, weiß dass diese Dinge ein Hauptbestandteil meiner Ernährung sind. Um einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, lautet die Vorgabe, die Tabletten mindestens eine Stunde vor oder drei Stunden nach einer Mahlzeit oder dem Konsum von Milch einnehmen. Magenschonender ist die Einnahme nach dem Essen, auf nüchtern Magen muss ja nicht sein.
Das heißt für mich also zukünftig, nach Möglichkeit spätestens bis 8:30 fertig gefrühstückt zu haben, dann kann ich die Tabletten drei Stunden später einnehmen und die Lücke bis zur nächsten Mahlzeit mit Milch (meistens der Nachmittagskaffee) ist lang genug. Die abendliche Einnahme ist weniger schwieriger, da wir eh nicht so spät essen.
Dummerweise enthält mein Medikationsplan noch zwei weitere Medikamente, die ich vor dem Frühstück zeitversetzt einnehmen muss – auch das gilt es zu beachten. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben und ich war (zum Glück) noch nie ein Langschläfer…