…und damit die erste ambulante Infusion habe ich heute auch hinter mich gebracht. Ich war heute morgen ziemlich nervös und angespannt, weil ich so rein vom Ablauf her keine Ahnung hatte, was da heute auf mich zukommt. Die erste Infusion hatte ich ja während des stationären Aufenthaltes, da war das ziemlich entspannt – im Bett liegen und warten, was passiert. 😉
Heute war schon die Umgebung etwas einschüchternd, die Infusionen bekomme ich in der onkologischen Ambulanz der Uni-Klinik. Das Medikament ist ja quasi eine Chemotherapie und damit ist die Onkologie entsprechend fachlich ausgestattet und unterstützt hier den Bereich Rheumatologie mit Infusionsplätzen.
Aber auch heute wieder war ich in der Uni-Klinik von fachlich und empathisch ganz tollen Menschen umgeben, so dass meine Nervosität irgendwann verflogen ist. Allerdings hat mir das die erste halbe Stunde ziemlich erschwert, da sich vor Aufregung und „mir ist kalt“ kein Zugang legen lies und es tatsächlich vier Versuche und zwei Ärzte gebraucht hat, bevor in der rechten Ellenbogenbeuge dann doch was ging.
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Nach gut drei Stunden hat mich der Mann wieder abgeholt, ich habe im Auto direkt mal eine Brezel gegessen – kommt davon, wenn man während der Infusion einen Roman liest, der in einer Backstube spielt und in dem dauernd von frisch gebackenem Laugenbrezeln und -brötchen die Rede ist. 😀
Zuhause ging es erstmal aufs Sofa, noch ein bisschen ausruhen weil ich doch etwas matschig war und dauernd das Gefühl hatte, neben mir zu stehen. Irgendwann wurde mir dann dort auch vom Mann der Nachmittagskaffee serviert und mittlerweile ist auch das matschige Gefühl weg.