Schon wieder Monatsanfang und Zeit für „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“:
Der Wecker klingelt um 6 Uhr, obwohl es Samstag ist. Das Tochterkind hat hier übernachtet weil sie nachher mit einer Freundin auf einem Flohmarkt Klamotten verkaufen will und der Papa sie hinfahren darf. Aber auch meine Wenigkeit muss schauen, dass sie sich ausgehtauglich anzieht – ich habe einer Bekannten heute versprochen, in ihrem Laden mit zu helfen und soll um 10 Uhr dort sein. Nacheinander huschen wir durchs Bad, es gibt ein kleines Frühstück und dann müssen der Mann und das Kind auch schon los.
Ich nutze die Ruhe in der Wohnung und lese noch schnell Zeitung, bevor ich mich ebenfalls fertig mache. Der Mann und ich sehen uns noch schnell ein paar Minuten, dann muss ich los zur Bahn. Ich bin pünktlich kurz vor 10 Uhr im Laden und bin gespannt was auf mich zu kommt. Vom Freitags-Stricktreff her kenne ich den Laden und das Sortiment schon ein bisschen, nur in der Stoff-Ecke muss ich mich erst noch zurecht finden. Der Vormittag vergeht wie im Flug – ich schneide Stoffe und Schrägbänder ab, berate bei Wollkäufen und Stricknadeln und kassiere. Gegen 14 Uhr ist Zeit für ein schnelles Mittagessen, C. hat Pizza für uns bestellt. Auch der Nachmittag verfliegt im Nu und um 16 Uhr ist Ladenschluß. Ich verabschiede mich und gehe durch den Regen zur Straßenbahn, die dankenswerter Weise auch gleich kommt – ich habe keinen Schirm dabei.
Nebenher ein kurzes Telefonat mit dem Mann, auch er ist gerade auf dem Weg zur Straßenbahn – er hat heute Abend Klassentreffen. Wir werden uns wohl unterwegs mit den Straßenbahnen begegnen. 😉 Nach einer knappen halben Stunde Fahrt steige ich am Rand unsrer Wohnsiedlung aus der Bahn, jetzt noch schnell zwischen den Häusern durch nach Hause huschen. Die Hunde freuen sich, dass ich wieder da bin und begrüßen mich überschwänglich. Ich freue mich, dass der Mann ein paar Punkte von unserer langen ToDo-Liste abgearbeitet hat – das Küchenradio hat jetzt einen Platz und die Lampe neben meinem Stricksessel hat endlich Strom. Als erstes mache ich mir einen Kaffee, den ich gemütlich im Sessel sitzend trinke. Nebenher lese ich Ravelry und das Internet leer, bearbeite meine gestern gemachten Wollbilder und fange an zu bloggen. Mittlerweile ist es kurz vor 19 Uhr, als nächstes muss ich die Hunde vor dem allabendlichen Hungertod retten. 😉
Den Rest des Abends werde ich mit meinem Teststrick und einem Hörbuch* in meinem Stricksessel verbringen, damit da auch was vorwärts geht. Ich sollte / muss wachbleiben, da ich ggf. den Mann irgendwo in der Innenstadt abholen darf.
*Ich habe Hörbuch hören wieder für mich entdeckt, aktuell höre ich Harry Potter Band 1. Da bin ich aber schon fast am Ende angelangt, ich muss mir wohl Band 2 herunterladen…