… beschreibt meinen momentanen Gemütszustand nur unzureichend. Anders gesagt – die Erfahrungen von heute Abend tu ich mir nicht nochmal an, einmal reicht vollkommen.
Was passiert ist? Nun, vermutlich für jemanden der nicht mit meinen Schwierigkeiten kämpft nichts weltbewegendes, wir hatten nur Weihnachtsfeier vom Büro. Im Klartext bedeutet dass etwa 80 Personen in einem großen Raum, der Geräuschpegel war entsprechend hoch. Von diesen 80 Personen etwa 60 völlig Fremde, die Kolleginnen aus dem Hauptstandort mit dem wir erstmals zusammen gefeiert haben. Normale Konversation am Tisch – für mich komplett unmöglich, ich konnte froh sein, wenn die direkt neben mir Sitzende mich verstanden hat. Und selbst das gestaltete sich schwierig bis unmöglich. Also saß ich den ganzen Abend stumm wie ein Fisch in der Runde, habe höflich gelächelt und meine Frusttränen mühsam runtergeschluckt. Das ging solange gut, bis ich durch Zufall auf der Toilette ein Gespräch zweier Kolleginnen vom Hauptstandort mitbekommen habe, die fleißig am lästern waren.
Normalerweise stehe ich über sowas, aber wenn ich dann „ach und die in dem violetten Wollkleid, das ist ja wohl voll die arrogante Ziege, die ist sich zu fein mit uns zu reden…“ mitanhören muss, dann bringt das meine sowieso strapazierten Nerven zum reißen und der nächste Heulanfall ist vorprogrammiert. Ich habe die Veranstaltung dann fluchtartig verlassen – das ich im Auto dann heulend zusammen geklappt bin musste niemand mitbekommen.
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