Jahresrückblick 2016

Die Monatsüberschriften sind mit dem jeweiligen Archiv verlinkt,  viel Spaß beim Stöbern!

Januar
Der Januar beginnt ruhig, ich habe in den ersten drei Wochen nur das übliche Einerlei aus Haushalt und Büro. Zwischendrin fahren wir mal wieder über das Wochenende nach Leipzig. Ab der vierten Woche wird es anstrengend für mich – ab dieser Woche ist Fred in Oberstdorf und ich bin mit beiden Hunden alleine zu Hause. Die Kombination aus Haushalt, Büro, alleine für die Hunde verantwortlich und Winterdunkel zeigt mir recht schnell meine Grenzen auf. Dazu kommt, dass Banu mit ihrer ersten Läufigkeit beginnt und alles noch ein bisschen komplizierter wird. Vor meiner ersten Fahrt nach Oberstdorf ruiniere ich aus Schusseligkeit die Motorhaube des Audis und überhaupt ist alles doof.

Februar
Ich bin immer noch alleine, allerdings habe ich für den Februar meine Arbeitszeit reduziert, so dass es etwas weniger stressig ist. Trotzdem sind die Arbeitstage anstrengend, der kleine Hund begleitet mich täglich ins Büro. Der Monat rauscht an mir vorbei, ich bin gefühlt mit Haushalt, Arbeit, Hunderunde beschäftigt. Dass Banu läufig ist macht das Ganze nicht einfacher. Zwischendrin fahre ich nochmal nach Oberstdorf, ein anderes Mal ist Fred über das Wochenende da, so dass ich wenigstens ein bißchen Entlastung habe. Am Monatsende bin ich allerdings auch am Ende, eine eigentlich harmlose Mittelohrentzündung wirft mich um.

März
Anfang des Monats kommt Fred aus Oberstdorf zurück, ich bin nicht mehr auf mich alleine gestellt und sehr, sehr froh darüber. Ansonsten bin ich im März gleich zweimal bei der Wollmeise und fahre mit Sabine nach Köln zur h&h. Dadurch, dass wir uns wieder zu zweit um Haushalt und Hunde kümmern können, ist alles sehr viel entspannter und der März sehr ruhig.

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Jahresrückblick 2016 in Stichworten

Zugenommen oder abgenommen?
Gleichstand zum Vorjahr

Haare länger oder kürzer?
Kürzer. Noch kürzer wird es aber nicht. ;o)

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Immer noch kurzsichtig.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. So ein Umzug von A nach B kostet Geld. 🙂

Der hirnrissigste Plan?
Unseren Umzug ganz streßfrei hinzubekommen… 😉

Die gefährlichste Unternehmung?
Aus dem Alter für gefährliche Sachen bin ich raus…

Der beste Sex?
Alles erzähl ich auch nicht…. 😉

Die teuerste Anschaffung?
Die neue Küche

Das leckerste Essen?
eigentlich ist alles lecker, was ich esse

Das beeindruckenste Buch?
gelten die Ikea-Küchen-Kataloge auch? 😉

Der ergreifendste Film?
Die Serie „Club der roten Bänder“

Die beste CD?

Das schönste Konzert?
WiseGuys

Die meiste Zeit verbracht mit…?
mit dem Hund spazieren gehen
oder
Kisten packen?

Die schönste Zeit verbracht mit…?
meinem Schatz

Vorherrschendes Gefühl 2016?
Weia, das passt nie alles in die Umzugskartons

2016 zum ersten Mal getan?
Einen sehr „spontanen“ weitreichenden Entschluß ohne Zögern umgesetzt

2016 nach langer Zeit wieder getan?
umgezogen

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
– das Angstgefühl vor der Wohnungsübergabe der alten Wohnung
– den Streß im Februar
– die Rückenprobleme im September

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass der Umzug das Richtige für uns ist

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Ich liebe Dich“

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Ich liebe Dich“

2016 war mit 1 Wort…?
Spannend

Weihnachten 2016

Nachdem wir den Heiligabend zu Hause verbracht hatten, sind wir am ersten Feiertag zu meinen Eltern gefahren – den Weihnachtsgänsebraten von Mama lasse ich mir nicht entgehen.  Dieses Festessen gehört einfach dazu, ohne wäre Weihnachten nicht Weihnachten. Auch mein Bruder mit seiner Familie war da und wir haben zu siebt eine sieben Kilo schwere Gans fast ganz verspeist:

Fred und ich hatten beschlossen, dass wir nicht übernachten sondern am Abend noch zurück nach Hause fahren, denn heute bekommen wir wieder Besuch. Allerdings wird heute nicht so üppig gegessen, es gibt „nur“ Würstchen mit Kartoffelsalat. Und auch sonst wird der Tag heute trotz (bzw. wegen des Besuchs) eher ruhig verlaufen und ich hoffe auf ein bißchen Zeit zum Stricken.

Heiligabend

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins weite Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauen!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen –
o du gnadenreiche Zeit.

(Joseph von Eichendorf)

Das letzte Adventswochenende…

…ist fast vorbei, Heiligabend steht praktisch vor der Tür – und mir ist nicht so richtig weihnachtlich zu Mute. Dass es draußen meistens trüb und grau ist, trägt da vermutlich auch dazu bei. Zu Weihnachten gehört für mich einfach Schnee dazu, aber ich glaube ich muss mich damit abfinden, dass das durch den Klimawandel eher weniger der Fall ist. Trotz (oder gerade wegen) mangelnder Weihnachtsstimmung haben wir dieses Adventswochenende mit vielen vorweihnachtlichen Dingen verbracht. Gestern war in der Leipziger Innenstadt die alle zwei Jahre
stattfindende große Bergparade, eine wunderschöne bergmännische Tradition aus dem Erzgebirge, bei der Bergmannskapellen und Trachtenträger durch die Innenstadt ziehen:

Für mich ist es immer ein Gänsehautmoment, wenn die Musikkapellen dann das wunderschöne Steigerlied anstimmen. Heute war dann (wie immer am vierten Advent) das Christbaum kaufen und schmücken dran. Auch dieses Jahr habe ich einen Baum, der ins Wohnzimmer passt und außerdem ganz frisch für uns geschlagen wurde:

Und passend zum 4. Advent gab es heute zum Abendessen wieder Entenbrust in Orangensauce mit Knödel – das ist für mich das Adventsessen schlechthin. Den Rest des Abends werde ich im Schein der Kerzen auf dem Adventskranz mit dem Strickzeug im Sessel verbringen – vielleicht habe ich ja Glück und finde irgendwo im Fernsehen eine vorweihnachtliche Sendung, um das bisschen aufkommende Weihnachtsstimmung weiter zu füttern. 😉

Besuch in der alten….

…Heimat ist doch immer wieder schön. 🙂
Über das vergangene Wochenende waren Fred und ich in Stuttgart – Fred hatte am Freitagabend Firmen-Weihnachtsfeier und da sein Arbeitgeber in der Nähe von Stuttgart ist war klar, dass ich nach Möglichkeit auch mitfahre und wir das komplette Wochenende dort verbringen. Den Freitagabend haben wir (logischerweise) getrennt verbracht, ich war mit Freundinnen beim „Immer noch“-Lieblingsitaliener. Das Restaurant kenne ich seit ungefähr 35 Jahren. 🙂 Die Nacht von Freitag auf Samstag war aus diversen Gründen sehr kurz (aber lustig), so dass wir am Samstagmorgen beschlossen haben, erst mal die Hunde gründlich zu bewegen und auch uns war ruhiges Spazierengehen lieber als irgendwo Trubel in der Stadt. Da wir in Kirchheim / T eck übernachtet haben, sind wir hoch an die Burgruine Teck gefahren und dort zur Burg hochgewandert. Wir hatten so tolles Wetter, dass die Aussicht von der Burg weg richtig klasse war:

Den restlichen Samstag haben wir bei meinem Bruder verbracht, ich muss ja schließlich meine Nichte besuchen, bevor sie eingeschult wird 😉 und Sonntagmorgen waren wir bei meiner Tante zum Frühstück. Auch das war herrlich, wir hatten uns sehr lange nicht gesehen und es gab viel zu erzählen. Als krönenden Frühstücksabschluß gab es eine gemeinsame Hunderunde mit allen drei Fellnasen bevor wir uns auf die Rückfahrt nach Leipzig gemacht haben. Eigentlich hätte ich solche Wochenenden gerne öfter – uneigentlich hing ich gestern den ganzen Tag in den Seilen, irgendwie bin ich nix mehr gewohnt…

WMDEDGT 05.12.16

Für dieses Jahr fragt Frau Brüllen das letzte Mal „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“:

Der T ag beginnt für mich irgendwann gegen sieben Uhr, Fred ist schon ein paar Minuten länger auf. Während ich noch im Halbschlaf durch die Wohnung wanke, bringt Fred schon mal die Hunde zu einer kurzen Morgenrunde raus. Das bedeutet für mich, dass ich in aller Ruhe weiter im Schlafanzug durch die Gegend rennen und ich aller Ruhe wachwerden kann. Gegen halb acht sind die drei von der Runde zurück und Fred bricht gleich zur Arbeit auf. Ich mache mir einen Kaffee und setze mich in meinen Stricksessel – Ravelry, Facebook, Blogrunde, ein bisschen am Wichtelgeschenk stricken. Gegen neun Uhr kann ich die vorwurfsvollen Blicke der halbverhungerten Fellnasen nicht mehr ertragen und gehe in die Küche, um die beiden zu füttern. Daran anschließend gehe ich dann auch mal ins Bad und mache mich tagesfein. Als ich im Bad fertig bin, haben die Hunde gefressen und ich kann die Spülmaschine aus- und gleich wieder einräumen und laufen lassen – wir hatten am Sonntag Besuch und es passte nicht alles komplett in die Maschine. hier geht’s weiter….

Genähtes…

…gab es hier zwischendrin auch – immer freitags ist ja auch mein wöchentlicher Stricktreff und dort wurde am Freitag gewichtelt. Und weil ich so gar nicht wusste, mit welcher Wolle ich meinem Wichtelkind eine Freude machen könnte, habe ich einen Projektbeutel genäht. Das kann man immer brauchen, egal ob man strickt oder häkelt. Und weil mein Wichtelkind immer von seiner Tochter zum Stricktreff begleitet wird, habe ich für das Kind am Freitagmorgen noch schnell einen Jerseyloop genäht. Ist ja sonst auch doof, wenn alle Päckchen auspacken dürfen und sie muss zukucken:

Meine Wichtelmama hat mir eine große Freude mit einer Garnqualität gemacht, die ich noch nicht kenne – für mich gab es zwei Knäuel Camino Alpaca von Bremont in einem schönen (unfotografierbaren) Petrolgrün. 🙂

Gänsehautmomente…

…gab es am Freitagabend für uns. Wir hatten Karten für eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums (Kantaten 1-3, 6) in der Thomaskirche in Leipzig. Also in der Kirche, in der das
Weihnachtsoratorium vor 282 Jahren das erste Mal aufgeführt wurde. Es war unbeschreiblich schön und ein sehr passender Beginn für die Advents- und Weihnachtszeit.