Es ist der 5., also Zeit für den Was-machst-Du-eigentlich-den-ganzen-Tag – Tag bei Frau Brüllen
Und da ich gerade am Telefon mehrfach ermahnt erinnert wurde, blogge ich sogar pünktlich. 😉
Der Wecker klingelt wie immer unter der Woche um 5:35 und während der Mann schon mal im Bad verschwindet und danach seinen Kaffee macht gönne ich mir noch ein paar Minuten zum munter werden. Um kurz vor 6 Uhr bin ich dann dran mit der Badbenutzung, direkt daran anschließend nutze ich die Zeit zum Wäsche zusammenlegen und ein bisschen Haushalt. Um kurz vor 7 Uhr ist es Zeit für einen gemeinsamen Frühstückskaffee, damit wir um kurz nach 7 Uhr alle gemeinsam das Haus verlassen können. Der Mann und der kleine Hund gehen heute nämlich auch ins Büro.
Ich mache mich mit etwas gemischten Gefühlen auf den Weg ins Büro – meine langzeitkranke Kollegin ist heute den ersten Tag wieder da und es gab diverse Anzeichen dass das nicht ganz stressfrei ablaufen wird. Nach einem kurzen Einkaufs-Zwischenstopp bin ich um 7:45 im Büro – ausnahmsweise als letzte. Das hatte ich mir anders erhofft, aber gut.
Der Vormittag bzw. der Arbeitstag als solches läuft wie befürchtet nicht sehr rund und ich muss mir das ein oder andere Mal ziemlich auf die Zunge beißen damit ich meinen Unmut nicht laut äußere. Die Situation ist vermutlich für beide Seiten schwierig – das Büro und das Arbeitsumfeld, welches meine Kollegin im Juni verlassen hat, gibt es nicht mehr. Räumlich sind wir ja umgezogen, arbeitstechnisch läuft durch den Hackerangriff von August gerade noch alles im Notbetrieb. Um weiteren Reibereien vorzubeugen mache ich nach Rücksprache mit meinem Chef um 14 Uhr Feierabend, Überstunden habe ich ja genug. Und der Rest ist dann nicht mehr mein Problem.
Es fühlt sich nach mehreren Wochen mit langen Arbeitstagen und einem heftigen Arbeitspensum sehr ungewohnt an, so mitten am Nachmittag auf dem Heimweg zu sein, aber immerhin habe ich so die Zeit, mich zu Hause um liegen gebliebene Dinge zu kümmern. Das mache ich auch brav, ich setze mich einfach zu Hause an den Schreibtisch, erledige Verschiedenes und trinke nebenher gemütlich Kaffee. Irgendwann kommen der Mann und der kleine Hund nach Hause, wir unterhalten uns kurz bevor sich der Mann in den Garten verabschiedet – der Grünschnitt will entsorgt werden. Ich bleibe zu Hause und sitze einfach so im Wohnzimmer auf dem Sofa – der komische Arbeitstag schafft mich doch mehr als mir recht ist…
Irgendwann ist der Mann wieder zu Hause und macht sich daran, die leckeren Rindersteaks für das Abendessen vorzubereiten und zu braten, was ihm hervorragend gelingt. Nach dem Essen sitzen wir noch gemütlich in der Küche und reden über den Tag, als ich unser Telefon klingeln höre. Der Mann sagt noch „heute ist Montag, A. erledigt ihre Bügelwäsche“ – er hat recht. 😀
Die allerbeste Freundin und ich bügeln nämlich normalerweise oft gemeinsam 😉 – da lässt sich nebenher prima am Telefon quatschen. Mangels Bügelwäsche setze ich mich einfach aufs Sofa. 😀
Nach rund anderthalb Stunden werde ich nochmal ermahnt, an WMDEDGT zu denken und zu bloggen, was ich jetzt auch brav erledigt habe. Und jetzt falle ich einfach nur noch ins Bett….