Heute ist wieder Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“ – Tag bei Frau Brüllen und es gelingt mir sogar, daran zu denken und zu bloggen.
Mittwoch ist bei uns kein „normaler“ Arbeitstag, da ich an diesem Tag erst um 11:30 Uhr zu arbeiten anfange – also könnte ich eigentlich ein bisschen länger schlafen. Uneigentlich fehlt mir die verschlafene Zeit dann am Vormittag, weswegen ich ganz normal um kurz nach halb sechs aufstehe und ins Bad gehe. Um 7 Uhr trinken wir gemeinsam Kaffee, dann geht der Mann mit den Hunden und ich fange an, im Haushalt das zu erledigen, was halt so gemacht werden muss.
Um halb acht liefert der Mann die Hunde wieder ab und verabschiedet sich ins Büro und ich kümmere mich um mein zu versendendes Wichtelpäckchen von Ravelry. Wie jedes Jahr wichteln wir in einer Gruppe dort und da ich am Wochenende zu einem Strickwochenende in Göttingen bin, möchte ich das Päckchen von dort aus versenden um den Absendeort ein bisschen zu verschleiern. Ich habe alles fertig, es muss „nur noch“ in Geschenkpapier eingepackt werden. Das gestaltet sich sehr individuell, da die Dinge, die verschenkt werden aufgrund ihrer Form nicht so leicht zu verpacken sind. Dann noch schnell ein bisschen aufgeräumt und als mein Blick auf die Uhr fällt ist es auch schon kurz nach halb zehn.
Das reicht aus, um mich etwas unkontrolliert in Hektik ausbrechen zu lassen, weil ich muss mir noch was zum Essen fürs Büro vorbereiten, mich schminken und eine ordentliche Frisur fehlt auch noch. Außerdem müssen die Hunde nochmal raus. Ich erledige zügig alles, sitze tatsächlich um halb elf im Auto und fahre los.
Wie immer rufe ich von unterwegs meine Mutter an und deswegen bekommt sie es sozusagen „live und in Farbe“ mit, dass ich etwas unter Zeitdruck bin und mich furchtbar über die zwei Fahrschul-Autos aufrege, die zum überqueren einer Kreuzung zwei Ampelphasen brauchen. Irgendwann während ich so vor mich hin schimpfe fällt mein Blick auf meine Armbanduhr, ich realisiere, das es kurz nach 10:30 Uhr ist – und dass ich zu früh unterwegs bin. Ich muss um 11:30 Uhr im Büro sein, es hätte also ausgereicht, wenn ich um 11 Uhr losgefahren wäre…
Ich atme einmal tief durch und bin von dem Moment an etwas weniger hektisch unterwegs, auf jeden Fall sehr pünktlich im Büro und überhaupt…
Im Büro angekommen fahre ich meinen Rechner hoch und widme mich meiner Arbeit. Kurz nach Arbeitsbeginn bringt mir eine Kollegin ein Päckchen – der von meinen Eltern beauftragte Nikolaus weiß also wo ich arbeite… 😉 Der restliche Nachmittag verläuft ruhig, ich habe zu tun, aber ohne Hektik. Kurz vor Feierabend erreicht mich allerdings auf dem Handy eine Mail, deren Inhalt ausreicht, dass ich mich wieder aufrege – ich habe meine Nähmaschine zur Inspektion beim Hersteller und da ich zuhause ziemliche Schwierigkeiten mit der Zustellung durch DHL habe, hatte ich darum gebeten dass mir die Maschine an die Adresse des in der Nähe gelegenen Hermes-Paketshops gesendet wird. Die Mail ist die Versandbestätigung der Nähmaschine, meine Wunschadresse wurde berücksichtigt – versendet wurde aber per DHL…. Da ist eigentlich schon vorprogrammiert, dass das schief geht…. Ich lasse mir also noch schnell eine Möglichkeit einfallen, wie ich das Problem lösen kann und mache dann um 18 Uhr Feierabend.
Nach Feierabend fahre ich noch schnell zum Einkaufen und dann weiter in den Hermes-Paketshop, um dort Bescheid zu sagen dass für mich ein Paket mit DHL geliefert wird und darum zu bitten, dass es trotzdem dort angenommen wird. Zum Glück sind die Mitarbeiter dort sehr nett und das könnte klappen.
Um kurz vor 19 Uhr bin ich zu Hause, der Mann kommt auch gerade von der Hunderunde zurück, muss aber gleich noch mal los, was erledigen. Ich bereite in der Zwischenzeit unser Abendessen vor, es gibt verschiedene Käsesorten, kleingeschnittene Wiener und Weintrauben – das kann man dann nämlich schön gemütlich während des Fernsehschauens „nebenher“ knabbern. Ich habe nämlich tatsächlich für 20:15 Uhr einen Termin im Kalender, da in der ARD etwas kommt, was ich sehen möchte – der erste Teil eines Zweiteilers über Aenne Burda. Wir verbringen also den Abend gemütlich vor dem Fernseher, Käse essend und strickend.
Nach Ende des Films geht Fred mit den Hunden nochmal runter und ich denke daran, dass heute ja Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“ – Tag ist und beginne, den Blogeintrag zu schreiben. Gleich falle ich auch ins Bett… 🙂