Ja, ich habe mal wieder Verspätung. 🙂 Dabei habe ich am Donnerstag sogar noch daran gedacht, dass ja der 05. ist und damit WMDEDGT-Tag – bis abends hatte mich dann einfach das normale Leben „überrollt“ und ich habe das bloggen vergessen. 🙂 Hier also als Nachtrag:
Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Im Gegensatz zu unseren sonstigen Tagen husche ich ziemlich zügig durchs Bad, dann anziehen, Mittagssnack vorbereiten, Kaffee im Stehen und um kurz nach 6:30 Uhr verlasse ich die Wohnung in Richtung Büro. Ich möchte muss etwas früher anfangen, mein Stundenkonto sollte wieder aufgefüllt werden. 😉 Im Büro komme ich mit dem neuen Aufgabenbereich schon recht gut klar, wie immer verfliegt die Zeit sehr schnell. Irgendwann am frühen Vormittag irritiert mich die Kollegin vom Empfang mit der Nachricht, dass ein Päckchen für mich angekommen wäre und als ich es abholen komme drückt sie es mir mit den Worten „der Nikolaus war da“ in die Hand – das alljährliche Nikolauspaket meiner Eltern ist eingetroffen und ich freue mich sehr. 😉 Ehe ich mich umschaue ist es dann Zeit für die Mittagspause und kurz darauf schon Feierabend. Auf dem Heimweg muss ich noch schnell die bestellten 5 kg Clementinen aus der Postfiliale befreien, beim Vereinsvorsitzenden was abholen und kurz nach 14 Uhr bin ich wieder zu Hause bei den Hunden.
Nach einer kurzen Hunderunde versuche ich mehrfach erfolglos die Bank zu kontaktieren, bei der das Konto des Gartenvereins geführt wird, für das ich zuständig bin. Zwischendurch arbeite ich konzentriert an meinem Wichtelgeschenk für das Ravelry-Weihnachtswichteln weiter, das muss bis zum Wochenende fertig werden und ich bin noch nicht sehr weit. Irgendwann ruft mein Ansprechpartner bei der Bank dann tatsächlich zurück, das Telefonat bringt mich aber nicht wirklich weiter. Alle Buchungen auf dem Vereinskonto werden nach dem Vier-Augen-Prinzip gehandhabt, d.h. wenn ich eine Online-Überweisung mache, muss diese vom Vorsitzenden noch freigegeben werden. Die nächste anstehende Überweisung ist etwas höher, ich könnte diese auch eingeben, aber da der Vorsitzende (auf eigenen Wunsch) ein sehr niedriges Limit für Online-Überweisungen hat, kann er diese nicht freigeben. Diese eine Überweisung muss also ganz altmodisch per Papier-Überweisungsträger gemacht werden…. Da ich sowas seit Jahren nicht mehr mache, bedeutet das für mich, ich muss erst mal in die Filiale fahren und leere Überweisungsträger holen. 🙁
Ich rufe Fred an und klage ihm mein Leid, ich habe so gar keine Motivation alleine und im regennassen Dunkel in die Stadt zu fahren. Fred tröstet mich, er wäre schon auf dem Heimweg und bietet mir an, mich zu fahren – das schlage ich natürlich nicht aus. Kurz danach stehe ich unten vor dem Haus, Fred sammelt mich ein und wir fahren in die Bankfiliale. Dort angekommen unterhalte ich mich noch kurz mit dem Mitarbeiter, mit dem ich vorher schon telefoniert hatte, packe einen Berg Blanko-Überweisungen ein und steige wieder zu Fred ins Auto.
Der schaut mich an und meint „was hältst Du davon, wenn wir zu McD. zum Abendessen gehen?“ Da sage ich natürlich nicht nein und wir halten auf dem Heimweg dort noch an, essen in Ruhe unsere Burger und Pommes bevor wir zurück nach Hause fahren.
Wieder zu Hause setze ich mich in meinen Sessel und arbeite wieder an meinem Wichtelgeschenk weiter bis ich kurz nach 22 Uhr ins Bett kippe.