Die Monatsüberschriften sind mit dem jeweiligen Archiv verlinkt, viel Spaß beim Stöbern!
Januar
Der Januar beginnt ruhig, ich habe in den ersten drei Wochen nur das übliche Einerlei aus Haushalt und Büro. Zwischendrin fahren wir mal wieder über das Wochenende nach Leipzig. Ab der vierten Woche wird es anstrengend für mich – ab dieser Woche ist Fred in Oberstdorf und ich bin mit beiden Hunden alleine zu Hause. Die Kombination aus Haushalt, Büro, alleine für die Hunde verantwortlich und Winterdunkel zeigt mir recht schnell meine Grenzen auf. Dazu kommt, dass Banu mit ihrer ersten Läufigkeit beginnt und alles noch ein bisschen komplizierter wird. Vor meiner ersten Fahrt nach Oberstdorf ruiniere ich aus Schusseligkeit die Motorhaube des Audis und überhaupt ist alles doof.
Februar
Ich bin immer noch alleine, allerdings habe ich für den Februar meine Arbeitszeit reduziert, so dass es etwas weniger stressig ist. Trotzdem sind die Arbeitstage anstrengend, der kleine Hund begleitet mich täglich ins Büro. Der Monat rauscht an mir vorbei, ich bin gefühlt mit Haushalt, Arbeit, Hunderunde beschäftigt. Dass Banu läufig ist macht das Ganze nicht einfacher. Zwischendrin fahre ich nochmal nach Oberstdorf, ein anderes Mal ist Fred über das Wochenende da, so dass ich wenigstens ein bißchen Entlastung habe. Am Monatsende bin ich allerdings auch am Ende, eine eigentlich harmlose Mittelohrentzündung wirft mich um.
März
Anfang des Monats kommt Fred aus Oberstdorf zurück, ich bin nicht mehr auf mich alleine gestellt und sehr, sehr froh darüber. Ansonsten bin ich im März gleich zweimal bei der Wollmeise und fahre mit Sabine nach Köln zur h&h. Dadurch, dass wir uns wieder zu zweit um Haushalt und Hunde kümmern können, ist alles sehr viel entspannter und der März sehr ruhig.
April
Die erste Aprilwoche verbringe ich beruflich außer Haus, mein Arbeitgeber ist auf einer Messe und ich muss mit an den Messestand. Meine kleine Nichte kommt zur Welt und ich fahre spontan einen Tag nach Stuttgart um meinen Bruder und seine Familie zu besuchen. Ende des Monats habe ich ein Wollness-Wochenende in Wallau und ich genieße es. Außerdem haben Fred und ich angefangen, zu überlegen wie es denn wäre, wenn wir in Leipzig wohnen würden. Die Situation jetzt ist für ihn nicht zufriedenstellend, weder beruflich noch was den Wohnort betrifft.
Mai
Die Überlegungen mit Leipzig werden sehr konkret, Anfang des Monats verbringen wir sehr spontan wieder das Wochenende dort. Ein Wochenende später wird mein Ausflug nach Stuttgart zum Mädelswochenende von der Bahn torpediert, ich stehe den halben Tag in Göppingen am Bahnhof und breche dann die Reise ab. Ende des Monats fahren wir wieder nach Leipzig, dieses Mal um Wohnungen zu besichtigen. Gleich die erste Wohnung gefällt uns sehr gut und wir bekommen hierfür auch eine Zusage. Ab jetzt also offiziell – ab August wohnen wir in Leipzig.
Juni
Wir beginnen mit den ersten Umzugsvorbereitungen, ich fahre relativ spontan aufs Schwabsburger Wollfest um einer Freundin zu helfen und außerdem nimmt das Küchendrama 😉 seinen Lauf. Ganz nebenher der normale Wahnsinn Haushalt, Büro, Hunde. Und trotzdem ist es anderer Streß als zu Beginn des Jahres. Und weil ich noch nicht genug um die Ohren habe, nähe ich mir „mal eben“ noch ein Kleid selbst, dass ich auf einer Hochzeitsfeier tragen möchte.
Juli
Das erste Juli-Wochenende ist sowas wie Urlaub – wir sind auf einem Fotografie-Workshop am Tegernsee. Auch wenn das Drumherum eher so naja ist, der Workshop selbst entschädigt für alles. Das Wochenende darauf sind wir zu einer Hochzeit bei Magdeburg eingeladen. Und die beiden anderen Wochenenden verbringen wir mit Kisten packen und ausmisten. Im Büro ist die Stimmung angespannt, meine Chefin nimmt es sehr persönlich, dass ich wegen des Umzugs meinen Job aufgebe. Trotzdem und gerade deswegen ist die Vorfreude auf Leipzig riesig.
August
Der Umzugsstreß steigt, der LKW kommt am 23.08. – die Schlüssel für die neue Wohnung bekommen wir schon am 19.08. Meine Chefin schafft es, mir durch ihr Verhalten den Abschied im Büro deutlich zu erleichtern. Eigentlich dachte ich die ganze Zeit, ich hätte eine klasse Vorgesetzte, die letzten Wochen haben mich allerdings sehr nachdenklich gemacht und das Bild getrübt. Wir liegen mit Kisten packen usw. sehr gut im Zeitplan, lediglich vor der Wohnungsübergabe habe ich etwas Bammel (die Erlebnisse des Umzugs davor haben Spuren hinterlassen…). Allerdings bin ich zur Übergabe schon nicht mehr da, ich breche mit Kelly und einem vollgepackten Auto bereits am 18.08. Richtung Leipzig auf. Nach einer Zwischenübernachtung nehme ich am 19. den Schlüssel entgegen und ab da geht es Schlag auf Schlag – die Küche wird geliefert, der Kleiderschrank wird geliefert, ich beginne mit Möbel aufbauen. Meine Eltern unterstützen mich ab dem Wochenende, am Montagabend kommt Fred mit Banu, am Dienstag der Umzugs-LKW und das Chaos beginnt. Die Übergabe der alten Wohnung lief übrigens völlig problemlos…
September
Obwohl zu Hause noch Umzugschaos herrscht, fahre ich am ersten Wochenende zum Hamburger Wollfest, die Auszeit tut gut. Wieder zu Hause angekommen geht es weiter mit Küchenaufbau, Kisten ausräumen und dem ganzen Nach-Umzugschaos. Aber wir machen auch die erste Radtour, frühstücken auf dem Balkon und nehmen uns einfach mal „umzugsfrei“. Und außerdem werden wir Stammkunden beim Möbelschweden, damit die Küche perfekt wird. 😉 Alles in allem kommen wir recht gut voran und zum Monatsende haben wir tatsächlich den Status „alle Räume eingerichtet“ erreicht. Zur Belohnung gehen wir das erste Mal abends aus, in ein Konzert der WiseGuys.
Oktober
Fred hat seinen ersten Arbeitstag im neuen Job und der kleine Hund beschließt, dass es Zeit wäre für die zweite Läufigkeit. Perfektes Timing sozusagen… 🙁 In der Wohnung werden wir so nach und nach auch mit dem Feintuning fertig, ich nutze meine Tage für das übliche Dreigespann aus Haushalt, Hunderunde, Stricken. Alles in allem verläuft der Oktober ruhig und ohne besondere Ereignisse.
November
Der Monat beginnt mit liebem Übernachtungsbesuch, meine allerbeste Freundin aus Stuttgart nutzt ein paar Tage ihres Resturlaubs um uns in der neuen Wohnung zu besuchen. Gemeinsam erkunden wir Leipzig, aber auch die Zeit zum Ratschen und gemütlich zu Hause zu sein kommt nicht zu kurz. Ansonsten ist nicht viel los – Haushalt, Hunde, Handarbeit. Was man halt so macht, wenn man keinen Job hat.
Dezember
Auch der Dezember ist ruhig und ereignislos, nur unterbrochen von einem Wochenende in Stuttgart wegen Weihnachtsfeier und Besuch bei lieben Verwandten. Heiligabend sind wir zu Hause, am ersten Feiertag bei meinen Eltern, am zweiten Weihnachtstag wieder zu Hause. Und Fred hat relativ spontan zwischen den Jahren Urlaub, was uns die Gelegenheit verschafft die letzten beiden Umzugskartons auszuräumen. Da waren Bilder und Lampen drin, alles Dinge die ich nicht selbst anbringen kann. Wir können also tatsächlich zum Jahresende sagen „Umzug komplett abgeschlossen.“
Alles in allem mal wieder ein sehr turbulentes Jahr, auch wenn sich das vielleicht nicht so liest. Gerade beim Stöbern im Blog habe ich festgestellt, dass ich mich im Dezember 2015 noch darüber gefreut hatte, dass wir endlich wieder eine „perfekte“ Ferienwohnung für uns in Leipzig gefunden hatten. Ein Jahr später ist das nicht mehr nötig – die häufigen und oft stressigen (weil Freitagabend hin, Sonntags zurück, dazwischen volles Programm) Fahrten nach Leipzig sind Geschichte. Ich bin in Leipzig angekommen, für mich fühlte es sich von Anfang an wie „zu Hause“ an.