Jahresrückblick 2015

Januar
Ein recht ereignisloser Monat, ich schreibe jede Menge Bewerbungen und werde tatsächlich das ein oder andere Mal zum Gespräch eingeladen. Ein Job ist dabei, der vielversprechend klingt und ich beginne, mir Hoffnungen darauf zu machen. Ansonsten ist der Monat das zu der Zeit übliche „Einerlei“ aus Haushalt und Hobby und ich genieße es.

Februar
Auch der Februar ist zu Anfang eher ereignislos, ich bin zu Hause und mache „nur“ den Haushalt. Zur Monatsmitte hin kommt plötzlich Bewegung in meine Jobsuche, nachdem sich wochenlang gar nichts getan hat kann ich jetzt aus verschiedenen Angeboten und Zusagen wählen. Ich entscheide mich für das, bei dem die Balance zwischen Arbeitszeit – Arbeitsweg und Privatleben am Besten klingt und weiß, dass ich ab März wieder arbeiten werde. Und so nebenher lerne ich das Socken stricken.

März
Ich gehöre wieder zur arbeitenden Bevölkerung. Zwar nur noch in Teilzeit mit 32 Wochenstunden, aber das war von mir ja so gewollt. Der neue Job scheint spannend zu werden, ich muss mich in sehr viele Themengebiete neu einarbeiten. Und zwar komplett alleine, es gibt niemanden der mir das zeigen könnte. Auch die Wollfest-Saison startet wieder, ich bin mit Sabine das erste Mal in Leimen auf dem Kurpfälzer Wollfest.
Und „unser“ Hundebaby wurde am 02.03. geboren, wir bekommen jeden Tag ganz viele Bilder von den Kleinen per Whatsapp und ich kann es kaum erwarten, die Welpen live zu sehen, muss mich aber bis zum Ende des Monats gedulden. Das letzte März-Wochenende verbringen wir in Beelitz (bei Berlin) und ich bin völlig fasziniert von den alten Beelitz-Heilstätten. Im Hintergrund sind die Vorbereitungen für das Regensburger Wollfest angelaufen, das wird mich in den nächsten Monaten auch noch so nebenher beschäftigen.

April
Ich gehe weiterhin jeden T ag zur Arbeit, auch wenn die dort auftauchenden Schwierigkeiten dazu führen, dass sich meine gesundheitlichen Probleme wieder verstärkt zeigen. Aber was soll ich denn tun, ich kann ja nicht schon wieder hinschmeißen. Auch wenn sich der augenscheinliche Traumjob aus diversen Gründen in einen Alptraum verwandelt. Also fange ich wieder an, nach einem Job zu suchen. Das Wochenende nach Ostern verbringe ich mit meiner Mutter in Stuttgart, direkt das Wochenende danach bin ich mit Sabine auf dem Leipziger Wollefest. Zwischendrin fahren wir immer wieder unseren Welpen besuchen, der darf am Monatsende bei uns einziehen. Mittlerweile wissen wir auch, welcher der acht Knöpfe es werden wird. Der 26.04. wird mit Spannung erwartet und ab diesem Tag sind wir zu viert. Und das mit dem Welpen großziehen hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit einem Menschenbaby, die Nächte sind plötzlich kurz und an durchschlafen ist nicht zu denken. Aber wir wollten das ja so. 😉

Mai
Die Situation im Job eskaliert vollständig und ich ziehe die Reißleine, auch wenn das eine Sperre vom Arbeitsamt bedeutet und ich finanziell erst Mal nichts mehr zum Haushalt beitragen kann. Aber die Dinge die dort vorgefallen sind und die ich hätte tun sollen lassen sich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Kaum ist die Belastung und der Stress weg, geht es mir besser, das Wochenende mit Sabine in Berlin kann ich tatsächlich genießen. Gemeinsam besuchen wir noch mal die Heilstätten in Beelitz und verbringen dort einen tollen Nachmittag bevor wir zwei Tage lang beim Berlin Knits – Yarnfestival sind. Die letzte Woche im Mai ist „Familienurlaubswoche“, wir verbringen eine Woche Urlaub mit meinen Eltern und meinem Bruder mit Familie in einem Ferienhaus an der fränkischen Seenplatte. Ganz schön spannend mit einem noch nicht ganz stubenreinen Babyhund.

Juni
Ich bin wieder zu Hause und mit Haushalt und Hunden beschäftigt. Es ist sommerlich heiß und ich verbringe viel Zeit mit den Hunden im Garten. Auf jede in Frage kommende Stellenanzeige schreibe ich eine Bewerbung, aber irgendwie kommt nichts zurück. Es ist frustrierend. Anfang des Monats entdecken wir einen Wasserschaden an der Wand zwischen WC und Küche, noch ahnen wir zum Glück nicht wie sehr das Ganze ausufert. Z u allem Überfluß muss ich auch noch berechtigte Gehaltsansprüche aus dem gekündigten Job über den Anwalt einklagen, das alles zerrt an meinen Nerven und es gibt Tage, an denen möchte ich mich einfach nur verkriechen. Trotzdem kann ich unseren Kurzurlaub in Leipzig genießen, den wir am letzten Wochenende machen.

Juli
Der Sommer ist da und die brütende Hitze macht mir und den Hunden zu schaffen. Das Wochenende mit Sabine bei „Bad Meinberg spinnt“ ist so heiß, dass wir froh sind, keinen Außenstand zu haben und auf der Rückfahrt geraten wir in ein so heftiges Unwetter wie ich es noch nie erlebt habe. Da ich immer noch ohne Job bin, nutze ich die Gelegenheit mitten unter der Woche nach Stuttgart zu fahren und mit meiner Freundin Andrea einen schönen Tag zu verbringen. Der Wasserschaden aus Juni ist immer noch nicht erledigt, da die Wände nicht trocknen bekommen wir sowohl in die Küche als auch ins WC jeweils einen großen Bautrockner gestellt. Damit liegen Innen- und Außentemperaturen etwa gleich hoch bei rund 40 Grad. Und damit das Ganze so richtig Spaß macht, haben wir jetzt auch noch für drei Wochen Übernachtungsbesuch und einen dritten Hund. Zum Glück haben wir einen Garten als Ausweichmöglichkeit.
Und es taucht ein Licht am Ende des Tunnels auf – ich werde zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Die Firma gefällt mir so gut, dass ich fast Purzelbäume schlage, als ich zum zweiten Gespräch eingeladen werde. Als ich dann die Jobzusage bekomme, kann ich mein Glück kaum fassen.

August
Der August beginnt noch geruhsam – da sich das mit meinem neuen Job erst zu Ende Juli ergeben hat, wäre der 01.08. als Beginndatum zu kurzfristig geworden so dass mein erster Arbeitstag der 17.08. ist. Das ist auch ganz gut so, zum einen haben wir immer noch die Bautrockner in der Wohnung mit allen damit verbundenen Einschränkungen, zum anderen habe ich so noch ausreichend Zeit für die letzten organisatorischen Dinge für das Wollfest in Regensburg. Und ich kann nochmal einen entspannten Tag mit meiner Freundin Andrea in München verbringen, trotz sommerlich heißem Wetter gehen wir den ganzen Tag cachen. Das Wochenende vor meinem ersten Arbeitstag verbringe ich mit Sabine auf dem Wollfest in Köln, die Baustelle zu Hause ist auch Geschichte. Und dann ist er da, der 17. und damit mein erster Arbeitstag – und die erste Arbeitswoche vergeht wie im Flug. Ich fühle mich von Anfang an aufgehoben und willkommen, das bisschen was ich schon unterstützen kann wird dankend angenommen. Trotzdem bin ich an meinem ersten „FREItag“ ziemlich platt aufgrund der vielen Eindrücke.

September
Jetzt ist es da, das Wochenende auf das wir solange hingearbeitet haben – am 05. + 06.09. ist „unser“ Wollfest in Regensburg. Ich fahre bereits freitags nach Regensburg (geht ja problemlos, ist ja mein freier Tag) um das Team beim Aufbau etc. zu unterstützen. Die drei Tage sind ein einziger Rausch aus Bildern und Eindrücken und viel zu schnell ist das Wochenende vorbei.  Schön wars, es hat Spaß ohne Ende gemacht.
Auch die Arbeit im Büro macht Spaß und ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich diesen Job bekommen habe. Ich kann mich immer mehr einbringen, mache bereits erste Aufgabengebiete alleine und freue mich immer, wenn ich von meiner Chefin ein Lob bekomme. Das größte Lob macht sie mir allerdings nonverbal mit einem Termin beim Fotografen, damit dieser ein Bild für die Mitarbeiter-Fotowand machen kann. Normalerweise gibt es den Termin erst nach der Probezeit…

Oktober
Die Tage vergehen wunderbar ruhig und gleichförmig – von Montag bis Donnerstag bin ich im Büro, ich kann meine Arbeitstage wieder genießen und fühle mich wohl. Meine Arbeit wird geschätzt und wir haben ein gutes Betriebsklima. Der Freitag ist mein „FREItag“ und auch da hat sich so langsam eine gewisse Routine eingespielt, ich kann bereits einen Teil des Haushalts erledigen und habe damit am Wochenende mehr Freizeit. Anfang Oktober gehe ich mit meiner Mutter aufs Oktoberfest zum Bummeln und Schauen – das hätte ich mir vor einem Jahr nicht zugetraut, das wäre mir zu viel, zu voll und zu laut gewesen. Und der Besuch mit Mama war der dritte Oktoberfestbesuch in diesem Jahr, ich musste im September schon zweimal mit der Firma. Ende Oktober fahren wir über ein verlängertes Wochenende nach Hannover zu einem Hundetreffen und auf dem Weg dorthin besuchen wir meine Freundin Andrea am Möhnesee. Das Wochenende ist klasse und ich genieße es total.

November
Der ruhige und gleichförmige Ablauf meiner Tage bleibt, lediglich der ein oder andere Bürotag wird etwas „hektischer“ – der Babyhund begleitet mich ab und zu ins Büro. An der „Hektik“ bin ich selbst schuld, da ich immer Bedenken habe, dass der kleine Hund etwas anstellen könnte und entsprechend angespannt bin. Vielleicht sollte ich mal auf meine Chefin hören – die gibt mir nämlich deutlich zu verstehen, dass es keinen Grund für meine Unruhe gibt. Ich kann es aber immer noch nicht so richtig fassen, wie toll der neue Job ist und habe immer noch Angst, dass sich das ändern könnte. Das Wetter ist immer noch herbstlich warm und schön so dass wir die Wochenenden nutzen um draußen zu sein – trotzdem habe ich Zeit und Lust zum Stricken. Nur nach Weihnachtsbäckerei und Weihnachtsdeko ist mir nicht so richtig, aber ich raffe mich trotzdem auf. Und pünktlich zum ersten Adventswochenende bin ich fertig und habe sogar schon zwei Weihnachtsmärkte besucht.

Dezember
Wir verbringen das Nikolaus-Wochenende in Leipzig, ich kann Weihnachtsmarkt Nr. 3 abhaken. Trotz üblicher Jahresend-Hektik im Büro habe ich Zeit und Lust zum Stricken und schaffe es sogar, den aktuellen Mystery-KAL von Stephen West fast pünktlich zu beenden. Das motiviert mich, mich für den Teststrick einer Jacke anzumelden – allerdings muss ich hier aufpassen, dass ich fertig werde. Irgendwie hat mich die Feiertagshektik dann doch eingeholt. Der kleine Hunde begleitet mich nach wie vor an zwei Tagen pro Woche ins Büro, wir müssen für Januar / Februar nächstes Jahr üben – in dem Zeitraum wird Fred mehrere Wochen nicht zu Hause sein und ich muss den kleinen Hund an meinen Arbeitstagen mitnehmen, da ich mich nicht traue ihn so lange alleine zu lassen. Zum Glück ist Kelly da absolut unproblematisch, die freut sich dass sie das Sofa mit niemandem teilen muss. 😉
Am vierten Advent schmücke ich den Baum während Fred mit den Hunden beim Training ist – danach habe ich massive Rückenprobleme und verbringe die komplette Woche und Weihnachten eher unbeweglich und mit Schmerzmitteln gedopt mehr schlecht als recht auf dem Sofa. Heiligabend und den ersten Feiertag verbringen wir bei uns zu Hause, dieses Jahr mussten meine Eltern den reisenden T eil der Familie übernehmen. Am zweiten Feiertag fahren wir alle zusammen nach Stuttgart zu meinem Bruder, meine Eltern bleiben dort während Fred und ich am Abend wieder zurück nach Hause fahren. Noch einen Arbeitstag und dann habe ich Urlaub – da passiert nicht mehr viel. 😉

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