Für dieses Jahr fragt Frau Brüllen das letzte Mal „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“:
Der T ag beginnt für mich irgendwann gegen sieben Uhr, Fred ist schon ein paar Minuten länger auf. Während ich noch im Halbschlaf durch die Wohnung wanke, bringt Fred schon mal die Hunde zu einer kurzen Morgenrunde raus. Das bedeutet für mich, dass ich in aller Ruhe weiter im Schlafanzug durch die Gegend rennen und ich aller Ruhe wachwerden kann. Gegen halb acht sind die drei von der Runde zurück und Fred bricht gleich zur Arbeit auf. Ich mache mir einen Kaffee und setze mich in meinen Stricksessel – Ravelry, Facebook, Blogrunde, ein bisschen am Wichtelgeschenk stricken. Gegen neun Uhr kann ich die vorwurfsvollen Blicke der halbverhungerten Fellnasen nicht mehr ertragen und gehe in die Küche, um die beiden zu füttern. Daran anschließend gehe ich dann auch mal ins Bad und mache mich tagesfein. Als ich im Bad fertig bin, haben die Hunde gefressen und ich kann die Spülmaschine aus- und gleich wieder einräumen und laufen lassen – wir hatten am Sonntag Besuch und es passte nicht alles komplett in die Maschine.
Eigentlich müsste ich dann auch meinen weiteren Haushalt erledigen – ich habe einen großen Berg Hemden zu bügeln und drei Körbe Wäsche zum zusammenlegen stehen auch rum. Uneigentlich muss aber auch das Wichtelgeschenk dringend fertig gestrickt werden, so dass ich mich wieder in meinen Stricksessel setze und weiter stricke. Die beiden Hunde machen es
sich im Körbchen bzw. auf dem Sofa gemütlich und schlafen noch eine Runde. Die Zeit verfliegt, gegen Mittag klingelt es. Unsere DHL-Fahrerin assistiert dem Nikolaus bei der Auslieferung und überreicht mir das Nikolauspäckchen meiner Eltern, worüber ich mich sehr freue. Nachdem wieder Ruhe eingekehrt ist, setze ich mich wieder in meinen Sessel und stricke weiter –
allerdings nicht mehr ganz so entspannt, denn ich muss mir nebenher überlegen, wann und wo ich mit den Hunden rausgehe, die Nachmittagsrunde steht demnächst an. Eigentlich habe ich keine Lust auf dick einpacken und lange draußen sein, uneigentlich scheint die Sonne vom blauen Himmel, das müsste ich ausnutzen. Also packe ich mich tatsächlich warm ein, heize das Auto vor und fahre mit den Hunden in den Lieblingsauewald. Es ist wie immer – wenn ich dann mal draußen bin, macht es mir riesigen Spaß und ich bin gerne unterwegs, so dass wir eine große und ausgiebige Runde drehen und die frostige Ruhe im Wald genießen.
Gegen 16 Uhr sind wir zurück am Auto, wir waren anderthalb Stunden unterwegs. Zuhause angekommen freu ich mich auf eine große Tasse Kaffee und dazu zwei Scheiben Toastbrot mit Marmelade. Den Rest des Nachmittags verbringe ich wie den Vormittag auch strickend im Sessel. Gegen halb sechs kommt Fred aus dem Büro nach Hause, ich lasse mir erzählen was heute bei ihm so alles los war. Nebenher richte ich meine Badetasche, denn heute Abend ist der erste Termin des Aqua-Fitness-Kurses zu dem ich mich angemeldet habe. Während des Tasche Packens stelle ich fest, dass mein schwarzer Badeanzug nicht mehr tragbar ist – Materialermüdung. Ich suche hektisch meinen zweiten Badeanzug, mustere diesen und packe ihn dann ein…
Um halb acht muss ich los ins Hallenbad. Auch wenn das weniger als einen Kilometer von Zuhause weg ist, nehme ich das Auto – ich habe keine Lust, nach dem Schwimmen in der Kälte zurück zu laufen. Nach dem Umkleiden im Bad stelle ich fest – auch der Ersatzbadeanzug muss ersetzt werden, der ist zu groß und rutscht… Für heute Abend geht es, aber angenehm ist anders. Der Aqua-Fitness-Kurs macht Spaß und ist wie gewünscht angenehm anstrengend. Die 45 Minuten Kurszeit sind ruckzuck vorbei, noch schnell duschen und dann ab nach Hause.
Zuhause angekommen fällt mir ein, dass heute ja der 5. ist – also noch schnell gebloggt und dann geht es jetzt gleich ab ins Bett…