Monatsanfang – also auch wieder Zeit für „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag“ 🙂
Der Tag beginnt wie jeder Arbeitstag um kurz nach 5:30 Uhr damit, dass ich von Fred geweckt werde. Ich tappe im Halbschlaf in die Küche um meine Schilddrüsen-Medis einzuwerfen und verschwinde danach im Bad. Kurz nach 6 Uhr bin ich soweit fertig, dass ich mich nicht mehr vor meinem eigenen Spiegelbild erschrecke ;-). Nach dem Anziehen und Betten machen erledige ich noch ein kleines bisschen Haushalt und richte nebenher Frühstück. Kurz vor 7 Uhr frühstücken wir gemeinsam und um 7:20 Uhr verlasse ich das Haus um mich auf den Weg ins Büro zu machen, wo ich kurz vor 8 Uhr eintreffe. Während ich meinen PC hochfahre, schaue ich ganz kurz, ob unter den Unterlagen welche mir die Kollegen gestern nach meinem Feierabend auf den Tisch gelegt haben, irgendwas dabei ist, was dringend erledigt werden muss. Da das nicht der Fall ist, kümmere ich mich erst mal in aller Ruhe um die Grünpflanzen in meinem Büro und dem Büro der Chefin – das ist ein fester Punkt am Donnerstagmorgen, sonst vergesse ich die Pflanzen nämlich…
Danach starte ich ruhig und konzentriert mit dem Abarbeiten meiner Mails und diversen anderen Aufgaben – aktuell habe ich einiges zu planen und organisieren, Protokolle zu schreiben und ähnliche Dinge, die man als Assistenz halt so hat. Am späten Vormittag bekomme ich endlich von einem Kollegen noch eine Excel-Liste mit Adressdaten auf die ich schon seit drei Tagen warte – ich kann endlich damit beginnen, den Serienbrief, den unsere Kunden anstelle einer Weihnachtskarte bekommen zu erstellen. Vorher muss ich die Datensätze in der neuen Excelliste aber noch auf Schreibfehler und ähnliches überprüfen und soweit anpassen, dass ich sie als Datengrundlage für den Brief nehmen kann. Dieses konzentrierte „auf den Bildschirm starren und Fehler suchen“ ist ermüdend, so dass ich froh bin als es 12 Uhr ist und ich Mittagspause habe. Meine Mittagspause verbringe ich mit dem Einkaufen von Lebensmitteln und im Baumarkt.
Normalerweise würde ich das nach Feierabend machen, aber heute bin ich für die Wuffs zuständig und muss pünktlich nach Hause fahren, damit die Hunde rauskommen. Da ich aber sozusagen direkt neben dem Supermarkt und dem Baumarkt arbeite geht das problemlos auch in der Mittagspause. Wobei ich mich im Rewe ziemlich ärgere – der Markt wird umgebaut und modernisiert und man verbringt aktuell mehr Zeit mit suchen als mit finden… Meine halbe Stunde Pause ist ruck zuck vorbei, gegessen habe ich noch nichts… Egal, das kann ich gleich noch „nebenher“ am Schreibtisch, ich habe noch eine Weile mit dem Serienbrief zu tun. Wieder zurück im Büro setze ich mich gleich wieder an den Serienbrief und beginne, die einzelnen Briefblöcke zu erstellen. Da alle Briefe noch vom jeweiligen Vertriebskollegen unterschrieben werden sollen, kann ich nicht einfach ein großes Serienbriefdokument erstellen sondern muss es nach den jeweiligen Mitarbeitern sortieren. Die erstellten Briefe kontrolliere ich auch nochmal durch, in dem ich mir jeden Brief am Bildschirm anschaue. Anstrengend und ermüdend. Aber notwendig, denn obwohl ich die Ursprungsdaten in Excel kontrolliert habe, finde ich doch noch den ein oder anderen Fehler oder ich muss an der Formatierung noch nachbessern. Nebenher kontrolliere ich immer wieder auf dem Handy die Webcam, mit der wir zu Hause die Hunde überwachen und was ich dort sehe, gefällt mir gar nicht – Banu ist sehr unruhig und gerade dabei, ihre Box auf links zu drehen. Ich beobachte es eine Weile, denn manchmal ist der Spuk nach wenigen Minuten vorbei. Nicht so heute, Banu kommt nicht zur Ruhe. Kurzer Abgleich mit Fred per SMS – er hat keine Möglichkeit, ins Homeoffice zu wechseln. Ich beschließe sehr spontan, dass ich die Serienbriefe auch zu Hause erstellen und kontrollieren kann und kläre kurz mit dem Kollegen, der die Urlaubsvertretung meiner Chefin macht ab ob ich nach Hause kann. Von seiner Seite spricht nichts dagegen, so dass ich gegen 15 Uhr im Büro zusammenpacke und nach Hause fahre.
Zu Hause angekommen lasse ich als allererstes die Hunde in den Garten, damit die beiden nicht platzen. Den Serienbriefen ist es egal, ob ich mich gleich darum kümmere oder erst heute Abend, so dass ich mich erstmal ein paar Minuten aufs Sofa setze um etwas zur Ruhe zu kommen. Bevor ich ganz einschlafe, ziehe ich mich um und gehe mit den Hunden zu einer ausgiebigen Gassirunde nach draußen. Für mein Wochenbild bin ich schon zu spät dran, aber den Sonnenuntergang habe ich doch fotografiert:
Wie üblich springt der kleine Hund auf der Hunderunde in den Bach, so dass ich mit einem nassen, aber glücklichen Hund nach Hause komme. Müde sind beide, denn außer toben und rennen war auch noch ein bißchen Gehorsamkeitstraining angesagt. Zu Hause setze ich mich dann gleich an den Schreibtisch, die Serienbriefe müssen ja noch erledigt werden. Bevor ich damit anfange, mache ich schnell noch Post versandfertig, die dringend raus muss – endlich mal ein Brief, auf den ich eine der lustigen Briefmarken kleben kann:
Nachdem ich den Laptop anhabe, fällt mir ein, dass heute ja der 5. ist – also blogge ich erst mal. 😉 Aber jetzt erledige ich erst mal meine Arbeit, Fortsetzung hier folgt…
Bevor ich anfangen kann, meine mitgebrachte Büroarbeit zu erledigen kommt Fred nach Hause, den ich noch kurz begrüße. Aber dann lege ich tatsächlich los und erstelle die Briefe. 😉 Fred erledigt in der Zeit den Getränkeeinkauf und bringt Gartenabfälle weg. Während Fred dann das Abendessen zubereitet, lege ich mich für eine halbe Stunde aufs Sofa – ich bin so müde, ich kann die Augen nicht mehr aufhalten. Zum Abendessen werde ich rechtzeitig geweckt, es gibt Kartoffelpuffer mit Lachs (für mich) bzw. mit Fleischwurst (für Fred). Das Kochchaos lassen wir stehen, das wird in der Werbepause aufgeräumt. Ich wandere also wieder von der Küche zurück in die Stube und beschließe spontan, dass ich mich wieder hinlege und einfach „nur“ fernsehschaue ohne nebenher zu stricken, ich bin immer noch müde… Trotzdem gelingt es mir, nicht einzuschlafen und ich halte bis kurz vor 22 Uhr durch. Noch schnell den Beitrag hier ergänzen und jetzt geht es ab ins Bett.