…und ich war mittendrin und voll dabei. 😉
Zu verdanken hatte ich das Ganze meiner Freundin Sabine – sie hatte mit ihrer Wollfühloase einen Stand auf dem GRM und hatte mich im Januar schon gefragt, ob ich sie denn begleiten und ihr am Stand helfen würde. Welche Wollsüchtige sagt bei der Frage schon nein…
Am Freitag war es dann endlich so weit – um 10 Uhr morgens war ich bei Sabine, wo der vollgepackte Wollebomber schon abfahrbereit stand. Noch kurz mein bisschen Gepäck dazu und es konnte losgehen. Die Fahrt nach Köln verlief kurzweilig und lustig, wir hatten den ein oder anderen Lachflash unterwegs und um kurz vor 16 Uhr waren wir auch schon in Köln. Das Auto
in der zweitlängsten Tiefgarage der Welt (1,65 km lang…) abgestellt und natürlich gleich mal den Ort des Geschehens, das Deutsche Sport & Olympiamuseum aufgesucht und begutachtet. Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel und einem schnellen Abendessen haben wir losgelegt und begonnen, das Auto auszuladen und den Stand aufzubauen. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen:
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Am Samstag morgen um 10 Uhr wurde es dann ernst – der offizielle Einlass für die Besucher begann und wir konnten von innen zusehen, wie die Warteschlange lang und länger wurde und auch bei uns rund um den Stand wurde es zusehends hektischer und voller. Aber obwohl superviel los war, war es ein klasse Tag – lauter gut gelaunte Frauen die fröhlich schnatternd Wolle begutachteten und in Farben schwelgten. Der Tag flog nur so vorbei und ruckzuck war es 18 Uhr. Da wir am Stand noch von einer Bekannten von Sabine unterstützt wurden, die als Archivarin im Kölner Stadtarchiv arbeitet und sich rund um das Museum ein bisschen auskennt, hatten wir für abends natürlich den Vorteil eine tolle Wirtschaft abseits vom
Touristentrubel zu finden. Dort saßen wir bis relativ spät abends und schnatterten und strickten. Zum Abendessen begleiteten uns auch die Autorinnen von „REST los glücklich – Ideen für den Wollvorrat“, die ich bis zu diesem Moment überhaupt nicht kannte. Aber das ist das Tolle an unserem Hobby Stricken – es verbindet. Und es führt dazu, dass fünf sich mehr oder weniger unbekannte Personen einen lustigen und angeregten Abend verbringen – Lachanfälle inklusive.
Zurück im Hotel war noch lange keine Schlafenszeit – wir mussten unserem Zeitvertreib Rhein schauen noch nachgehen. Unser Zimmer im fünften Stock des art’otel Köln verfügte nämlich über einen sehr stylischen Glaserker, der geradezu danach schrie, die Sessel dort hinein zu schieben und dann raus ähhhh…. Rhein zu schauen. Das Wortspiel hatte was. 😉
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Am Sonntag ging es um 10 Uhr weiter – der Tag verlief allerdings deutlich ruhiger und entspannter als der Samstag, man hatte zwischendrin Zeit sich mit den Frauen zu unterhalten, deren Namen man bisher nur von Ravelry kannte und so hat an diesem Tag mancher Ravelry-Nick endlich ein Gesicht bekommen. 🙂
Und auch Sabine und ich hatten Zeit und Muse, durch das Wollfestival zu schlendern und bei den anderen Ausstellern zu schauen und ich habe auch durchaus ein bisschen eingekauft. Sehenswert war auch die Begrüßungstasche, die jede Teilnehmerin bekommen hat, auch wenn ich Mohairwolle nicht mag. Aber Sabine erbarmt sich und adoptiert den Strang. 😉 Und zu einer Schneiderpuppe bin ich am Wochenende auch gekommen – die Puppen wurden nur für die Präsentation
von Strickstücken angeschafft und von den Veranstaltern für wenig Geld weiterverkauft. Püppi hat zwar nur Größe 34/36 – aber zum Präsentieren von Tüchern langt das auf jeden Fall.
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Das Abbauen des Standes und die Heimfahrt verliefen schnell und problemlos, gegen 22:30 waren wir müde aber glücklich bei Sabine zu Hause. Ich freue mich auf die nächsten Termine mit Sabine – am 12. und 13. Oktober auf dem Wollmarkt in Vaterstetten, im April nächstes Jahr auf dem Wollefest in Leipzig, im August 2014 wieder das Wollfestival in Köln und am 06. und 07. September ist das 6. German Raveler Meeting in Hamburg… 😉
Das Wichtigste hätte ich doch jetzt beinahe unterschlagen – das ZDF war mit einem Kamerateam vor Ort und hat an verschiedenen Ständen gedreht. Unter anderem auch bei uns am Stand. Und da Sabine gerade abwesend war, hat es mich „erwischt“ – der Beitrag soll am 09. Oktober in der Sendung „Volle Kanne“ (um 9 Uhr morgens) gesendet werden. Ich bin ja mal gespannt…