Ist ja klar – wenn ich um die Jahreszeit bei meinen Eltern bin und das Wetter passt so einigermaßen, dann renne ich mit meinem Papa in den Wald, Pilze fangen. Jetzt ist Maronen-Zeit, die lassen sich ganz toll trocknen und eignen sich dann hervorragend zum Saucen verfeinern. Es macht aber auch Spaß durch so einen Wald zu laufen, über den schönen moosigen Boden, den Wind in den Baumspitzen rauschen zu hören und sich einfach an der Natur zu freuen.
Man sieht wunderschöne Pilze – leider sind die, die so auffällig in der Gegend rumstehen meistens nur einmal eßbar… 😉 Unser bevorzugtes Objekt der heutigen Begierde, nämlich der Maronenröhrling ist ein Meister der Tarnung – der wirft sich zur Sicherheit auch mal ein paar Tannennadeln auf die Kappe und passt sich farblich der Umgebung an… 😉 Aber trotzdem – die Ausbeute hat sich gelohnt (und das war erst so etwa zur Halbzeit und nur mein Korb, Papa’s Korb war voll). Und weil es so schön war, haben wir noch die bevorzugte Pfifferlingsstelle aufgesucht – und das heißt Pilze suchen im Unterholz. Da hilft nur durchkrabbeln in gebückter Haltung und möglichst rückwärts, damit einem die Äste nicht ins Gesicht schlagen. Aber auch hier sind wir fündig geworden, die Pfifferlinge werden aufgehoben bis Montag, da weiß ich, dass sich dann jemand auf ein leckeres Abendessen freut.