Ein letzter Jahresrückblick hier im Blog. Die Monatsüberschriften führen in das jeweilige Archiv.
Wir haben einen sehr ruhigen und halbwegs entspannten Silvesterabend bei und mit meiner Mutter verbracht, so dass wir tatsächlich mal sehr angenehm ins neue Jahr gestartet sind. Nachdem wir von meiner Mutter zurück nach Hause gefahren sind heißt es für mich Koffer packen und am 09.01. mache ich mich auf den Weg nach Bad Bentheim um meine dreiwöchige Reha anzutreten. Die Zeit dort habe ich als anstrengend und furchtbar empfunden, ich war froh als ich den Heimweg antreten konnte.
Nachdem ich von der Reha zurück bin brauche ich Zeit, um mich zu erholen. Ende Februar packe ich meine Koffer nochmals für mehrere Wochen – ich fahre zu meiner Mutter, die erneut am Fuß operiert werden muss und deswegen Unterstützung braucht.
Ich bin immer noch bei meiner Mutter, das wird auch noch ein paar Wochen andauern. Bei der OP im Februar konnte nicht alles wie erhofft korrigiert werden, so dass eine dritte OP ansteht. Der Mann pendelt in dieser Zeit zwischen zu Hause, dem Büro und dem Wohnort meiner Mutter.
Für die Vorbesprechung zur dritten OP müssen wir nach München, unterwegs mache ich natürlich einen Zwischenstopp in Pfaffenhofen. Außerdem bringt der April unverhofft erfreuliche Nachrichten – mein Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente ist unbefristet bewilligt, so dass mir hier eine große Unsicherheit abgenommen wird. Und nachdem klar ist, wann die dritte OP bei meiner Mutter stattfindet bin ich sogar mal wieder für einen längeren Zeitraum zu Hause in Leipzig. Immerhin habe ich den Zeitpunkt für „zu Hause“ gut gewählt – in den Tagen wird bei uns vor der Haustüre für die neue Staffel von Soko Leipzig gedreht. Und da ich die Serie sehr gerne schaue, bin ich natürlich sehr davon begeistert, die Schauspieler mal live zu erleben.
Ich bin immer noch in Leipzig und wir sind dank des warmen Wetters viel im Garten. Ich kann zwar nicht wirklich viel machen, versuche es aber trotzdem immer wieder. Und ich möchte unbedingt die Küche in der Laube fertig stellen, bevor ich ab Mitte des Monats wieder mehrere Wochen bei meiner Mutter bin. Dank der Hilfe einer Freundin schaffen wir das auch. Außerdem sind wir Ende Mai für einen Kurzurlaub in Warnemünde, da in der Familie des Mannes eine Goldene Hochzeit gefeiert wird. Das Wochenende ist stressig und kräftezehrend, aber wunderschön.
Den Juni verbringe ich fast komplett wieder bei meiner Mutter, er ist so ereignislos dass ich noch nicht mal gebloggt habe. Generell macht sich eine gewisse Blogmüdigkeit bei mir breit, da nichts mehr passiert.
Ich bin wieder zu Hause in Leipzig und verbringe dank des schönen Wetters ein paar Tage im Garten. Und weil ich offensichtlich lieber unterwegs als zu Hause bin fahren wir Mitte Juli gleich nochmal eine Woche weg – eine Art Arbeitsurlaub, da der Mann jeden Tag ins Büro geht und ich die Tage in einer Ferienwohnung verbringe. Am Ende dieser Woche ist das große Sommerfest seines Arbeitgebers und wir haben einen schönen Samstagabend. Wieder zu Hause geht es im Garten langsam weiter. Und irgendwann in diesem Monat stelle ich fest, dass ein Jahr seit meinen beiden schlimmsten Katastrophen aus 2023 vergangen ist.
Den August verbringe ich abwechselnd im Garten und zu Hause. Dass ich dazwischen regelmäßig zu Ärzten, Physiotherapie und ähnlichem gehe (wie auch in den letzten Monaten) ist einfach Alltag und nicht weiter erwähnenswert. Außerdem bringt der August einen halbrunden Geburtstag, den wir nicht ganz so entspannt feiern können wie erhofft – zwei Tage bevor meine Mutter zu uns nach Leipzig kommen wollte stürzt sie und bricht sich das Handgelenk. Zum Glück ist mein Bruder bei ihr vor Ort und kann sich erstmal um alles kümmern.
Der langersehnte Rügen-Urlaub steht an. Auch wenn ich meine Mutter durch Nachbarn und Pflegedienst gut versorgt weiß starten wir mit gemischten Gefühlen in den Urlaub. Und irgendwie passt der Urlaubsbeginn zu diesem chaotischen Jahr. Da auf dem Campingplatz eine Veranstaltung stattfindet ist es sehr umtriebig und voll. Das wäre alles nicht schlimm, wenn nicht eine Handvoll Leute der Meinung wäre, sie müssten den Campingplatz von morgens bis abends mit extrem lauter Partymusik dauerbeschallen.
Wir brechen unseren Urlaub mittendrin quasi ab und ziehen innerhalb eines Nachmittags in ein neues Urlaubsquartier um. Dort ist es angenehm ruhig, so wirklich zum Erholen reicht die Zeit nicht mehr.
Die letzten Wochen zeigen deutliche Spuren bei mir – ich bin müde und erschöpft. Außer Stricken und auf dem Sofa sitzen passiert nicht viel.
Im November bin ich gefühlt wieder ständig unterwegs – erst zum Strickwochenende in Nottuln, danach Mädelswochenende in Augsburg. Außerdem finden wir spontan einen Maler, so dass wir endlich unsere Schlafzimmerrenovierung fertig machen können. Ich stelle erneut fest, wie sehr die Zeit rennt – der Mann und ich sind bereits ein Jahr verheiratet. Und weil ich gesundheitlich nicht genügend Baustellen habe, werde ich Ende November am linken Auge operiert, auf meiner Netzhaut hat sich eine Membran gebildet, die mich schon länger beim Sehen einschränkt und die jetzt entfernt wurde. Die OP verläuft gut und ich bin nach drei Tagen schon wieder zu Hause.
Im Dezember bekomme ich Besuch von der allerbesten Freundin aus Stuttgart und wir unternehmen zusammen einen Ausflug nach Dresden auf den Strietzelmarkt und besuchen den Leipziger Weihnachtsmarkt. Ich bin unendlich dankbar, dass diese Tage stattfinden können, das war wegen meiner Augen-OP auch nicht so ganz klar. Die Weihnachtstage und den Jahreswechsel verbringen wir wieder in aller Ruhe bei meiner Mutter.