Neugierig am Donnerstag

Kerstin ist wieder neugierig und fragt „Wir können alles außer Hochdeutsch?
Sie selbst hat dazu folgendes geschrieben und folgende Fragen gestellt:
Gut die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen sind vom Aussterben bedroht. Dazu gehören selbstverständlich auch die Dialekte. Deshalb hat die UNESCO im Jahr 2000 den „Internationalen Tag der Muttersprache“ ausgerufen, zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Dieser Gedenktag wird jährlich am 21. Februar begangen. Passt zeitlich also super zu meinem Thema heute!

  1. Wohnst Du in einer dialektgeprägten Gegend? Welcher Dialekt wird dort gesprochen?
  2. Sprichst Du selbst Dialekt?
  3. Welche Dialekte hört ihr gerne und welche gar nicht?
  4. Magst Du Mundartmusik/Mundartrock? Was denn da speziell?
  5. Nenn uns doch mal so typische Wörter deines Heimatdialektes!
  6. Findest Du Dialekte schützenswert? Und wie könnte man das am Besten bewerkstelligen?

Und hier sind meine Antworten dazu:

  1. Ja, ich wohne in Oberbayern, genauer gesagt im Landkreis Dachau – Dialekt ist hier alltäglich.
  2. Leider nein – das habe ich nie gelernt. Klingt seltsam? Ist es eigentlich nicht, denn Dialekt ist Heimatsprache. Und da wird es bei mir kompliziert:
    Meine Großväter sind 1962 aus der Oberpfalz bzw. aus Niederbayern wegen der Arbeit mit den Familien nach Stuttgart gezogen. Meine Eltern (mit damals 14 bzw. 15 Jahren) haben schnell festgestellt, dass sie ihr Heimatdialekt bei den Schwaben nicht weiterbringt und haben sich angewöhnt ein fast reines Schriftdeutsch zu sprechen. Als dann wir Kinder auf der Welt waren, wurde das beibehalten und offensichtlich hat Kindergarten- bzw. Schulzeit nicht ausgereicht um uns ausreichend schwäbischen Dialekt zu verpassen.
  3. Ich mag die Oberpfälzer Mundart sehr gerne, auch wenn jemand im Allgäuer Dialekt redet kann ich stundenlang zuhören. Aber generell mag ich es sehr gerne, wenn jemand Dialekt reden kann, egal woher. Da gehört auch Sächsisch dazu… 😉
  4. Mir ist deutschsprachige Musik sowieso lieber als englischsprachiges Gedudel, und wenn dann noch jemand Dialekt singt erst recht.
  5. Da ich da keinen wirklich beherrsche (siehe 2.) muss ich passen.
  6. Ja – Dialekt muss auf jeden Fall erhalten bleiben. Da hilft wohl nur das weitergeben von Generation zu Generation. Lernen kann man Dialekt wohl kaum.
Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.