Das frühe zu Bett gehen gestern hat sich gelohnt, ich werde kurz vor dem Wecker um 5:30 wach und komme sogar sehr gut aus dem Bett. Wie immer ins Bad und dann auf’s Sofa – Nachrichten schauen und Tagesaufgabe lösen. Sobald Fred das Bad wieder freigegeben hat, gehe ich mich anziehen und schminken und um kurz vor 7 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch.
Und um 7:10 Uhr sitzen wir schon im Auto und sind auf dem Weg zur Arbeit – Fred fährt mich und ich bin bereits um kurz nach 7:30 Uhr im Büro. Bis um kurz nach 8 Uhr habe ich himmlische Ruhe und das Büro für mich alleine, dann trudeln die Kollegen ein und es fängt an, unruhig und laut zu werden. Hauptgesprächsthema ist das gestrige Championsleague-Spiel und das verlorene Spiel des FC Bayern. Als Frau alleine unter Männern hat man es eben nicht leicht… 😉 An konzentriertes Arbeiten ist übrigens nicht zu denken.
Irgendwann wird es mir das Ganze zu bunt und ich mache die Kollegen darauf aufmerksam, dass ich dringend etwas weniger Krach im Hintergrund brauchen könnte um arbeiten zu können. Mein Appell fruchtet und ich kann endlich mit der Bearbeitung der Mails im Postfach beginnen. Wird auch Zeit, teilweise sind die Termine meiner Kollegen schon morgen und die Konditionen noch nicht geklärt. Das bedeutet für mich telefonieren, mailen, wieder telefonieren und vier oder fünf verschiedene Gesprächsfäden und Inhalte zu koordinieren und zwischendrin noch ein oder zwei andere Themen anzunehmen und in die Wege zu leiten.
Um kurz vor 11 Uhr brauche ich eine Auszeit und frische Luft – deswegen wandere ich zum Edeka, der etwa 500 m von meinem Büro entfernt ist. Mit ein bisschen Vitaminen, meinem Mittagessen und ein paar Keksen für Nachmittags komme ich ins Büro zurück. Erstaunlicherweise habe ich weder neue Mails noch irgendwelche verpassten Anrufe als ich nach zwanzig Minuten zurück bin – und erliege beinahe der Illusion, dass es ruhiger werden könnte. Aber bereits eine Viertelstunde später hat sich dieser Eindruck relativiert und ich bin am rotieren… Aber auch wenn es hektisch ist – ich empfinde es als angenehmen Stress, denn einen Termin nach dem anderen kann ich fertig planen und dem betreffenden Systemengineer bestätigen.
Um 16:30 ist Fred bereits da um mich abzuholen – das hatten wir morgens schon so besprochen, denn irgendwann muss ich ja diese Woche auch mal meinen Haushalt erledigen. Und auch wenn ich nur 30 Minuten früher Feierabend mache (Mittagspause fiel übrigens aus…), weiß ich genau dass mir das weiterhilft, wenn wir schon um 17 Uhr zu Hause sind. Auf dem Heimweg wird noch schnell eingekauft, der Kühlschrank ist leer…
Zu Hause angekommen kümmere ich mich gleich um die dreckige Wäsche, das was im Trockner liegt wird zusammengelegt, die Waschmaschine (die übrigens leer war…) wird neu befüllt und angeschalten. Im Gästezimmer hängen noch 15 Hemden und ein paar Blusen zum Bügeln, auch das erledige ich gleich. Zwischendrin ruft Fred dass das Abendessen fertig wäre, es gibt Frikadellen und Kartoffelpüree. Nach dem Essen noch schnell die fertige Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner und noch eine Maschine Wäsche angeschalten – dann kann ich endlich auch auf’s Sofa fallen und mir den Laptop nehmen. Jetzt ist Zeit für Blog- und Ravelryrunde, nebenher laufen die Kochprofis. Gleich muss ich nochmal in den Keller, die Wäsche aus dem Trockner zusammenlegen und die Hemden aus der Waschmaschine aufhängen – danach ist Schluß für heute und ich falle ins Bett.